Den Ort der Ruhe wird der Friedhof auch genannt

Der Friedhof Eggenstein Leopoldshafen nach seiner Umgestaltung

4. Juni 2016 – Anzeige

Den Ort der Ruhe anspruchsvoll gestalten

Gütegemeinschaft Friedhofsysteme informiert, worauf es bei der Planung ankommt

Der Friedhof ist für jede Gemeinde oder Stadt ein wichtiger Ort. Doch wie sieht der moderne Friedhof von heute aus? Die Gütegemeinschaft Friedhofsysteme informiert, worauf es bei der Gestaltung und Architektur ankommt.

Die meisten Friedhöfe führen ihre Wurzeln bis weit in die Vergangenheit zurück und beziehen daraus die Grundlagen ihrer Gestaltung. Dabei kann die Historie als wichtiger Baustein für ein anspruchsvolles Ambiente und als Bindeglied zur Gegenwart von größtem Nutzen sein. Neuer Friedhöfe schmücken sich oft damit, Bausteine der Vergangenheit in ihre Gestaltung mit einzubringen, und tun gut daran. Historie ist aber nicht alles. Folgt zum Beispiel die innere Erschließung einem traditionellem Konzept gemäß der bisherigen Reihenstruktur von Grabanlagen mit einhüftiger Erschließungsform, so  überkommt den Betrachter heute schnell der Eindruck eines trostlosen Bestattungsquartiers. Dabei ist die Gestaltung sehr wichtig, denn sie birgt die markanten Ausdrucksformen von Trauerpsychologie, Glaube, Meditation und Gedenken, die sich nur in einem passenden Umfeld entwickeln und erleben lassen.

 

Pietätvolle Bestattung

Bei der Planung spielen auch regionale Unterschiede eine große Rolle. Zum Beispiel muss hinterfragt werden, ob die Bodenverhältnisse die klassische Bestattung erlauben oder ein Hilfssystem erforderlich wird.  Bei der Gestaltung von Urnenfeldern hilft das vielfältige Angebot in allen Formen und Werksteinausbildungen bis hin zum edelsten Naturstein. Urnenkammern erleichtern das Angebot von Pflegeleistungen und kommen für wirtschaftliche Betrachtungen in Frage. Der Planer wird vor allem auf die Hinweise achten, die ihm durch die RAL 502/1 und 502/3 gegeben wird, die sicherstellen, dass die Voraussetzungen für eine pietätvolle Bestattung gegeben ist.

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Der Friedhof der Marktgemeinde Mömbris (bei Aschaffenburg) bot vor seiner Umgestaltung keine Felder für Erdbestattungen

Gestaltung als Marketing

Wichtig ist es, Mitbürgern ein Konzept einer ausdrucksvollen Friedhofsgestaltung in Form eines Flyers oder Prospekts als Beilage im Amtsblatt oder den kirchlichen Mitteilungen näherzubringen. Für den Friedhofsträger sind heute das Unterhalts- und Pflegemanagement unverzichtbare Instrumente in der Kostenentwicklung. Vor allem in sanierungsbedürftigen Anlagen spielt die Neugestaltung von Quartieren eine große Rolle. Besonderes Interesse sollte dann auf kostensenkende Maßnahmen gelegt werden. Einfache Beispiele sind die Umstellung von einhüftiger auf zweihüftige Erschließung oder auch das Angebot von pflegefreien Gräbern, das am besten durch die Einschaltung  eines Treuhandfonds mit Friedhofsgärtnern gelöst wird.

 

Ein Fall für den Profi

Gute Gestaltung erfordert einen Landschaftsarchitekten mit Erfahrung, der auch Verwesungsprobleme lösen kann. Das Erdgrab sollte fester Bestandteil im Friedhof bleiben, da es eine trauerpsychologisch gesehen sehr wichtige Bestattungsart darstellt und eine ökologische, kostensparende und energieextensive Bestattungsform ist. Hier muss der Landschaftsarchitekt das Handwerk des Bestatters ebenso verstehen sowie alle biologischen und chemischen Vorgänge beim Umsetzungsprozess . Bei der Suche nach einem qualifizierten Planer hilft die Gütegemeinschaft der Friedhofssysteme, die eine Auswahl von RAL-zertifizierten Friedhofsplanern (RAL 502/2) bereithält.

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Seit der Umgestaltung vor zwei Jahren mit einem kreisförmigen Platz als Abschluss sind nun auch Erdbestattungen möglich.

Weitere Informationen über die Gütegemeinschaft der Friedhofsysteme e.V. finden Sie auch auf unserer Internetseite unter dem folgenden Link.


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Tel. +49 30 203 14-121
Fax. +49 30 203 14-160
E-Mail. info@friedhofsysteme.de
Web. www.friedhofsysteme.de

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17. April 2024


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