v.l.n.r. Barbara Bosch OBin Reutlingen und ehemalige Städtetagspräsidentin, OB Dr. Dieter Salomon in Freiburg und neuer Präsident des Städtetags Baden-Württemberg, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied Frau OBin a. D. Gudrun Heute-Bluhm

v.l.n.r. Barbara Bosch OBin Reutlingen und ehemalige Städtetagspräsidentin, OB Dr. Dieter Salomon in Freiburg und neuer Präsident des Städtetags Baden-Württemberg, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied Frau OBin a. D. Gudrun Heute-Bluhm

31. Januar 2017 – Anzeige

Dieter Salomon wird neuer Präsident des Städtetags Baden-Württemberg

Barbara Bosch verabschiedet

Der Freiburger Oberbürgermeister Dieter Salomon (56) ist neuer Präsident des Städtetags BadenWürttemberg. Der Vorstand des Kommunalen Landesverbandes wählte ihn einstimmig zum Nachfolger von Barbara Bosch. Die Reutlinger Oberbürgermeisterin wurde nach sechsjähriger Amtszeit verabschiedet.

In seiner konstituierenden Sitzung am Montag, 30. Januar 2017, wählte der Vorstand aus seinen Reihen den neuen Präsidenten für eine Amtszeit von zwei Jahren.

Bei der anschließenden Verabschiedung seiner Vorgängerin im Amt, der Reutlinger Oberbürgermeisterin Barbara Bosch (58), hielt Salomon die Laudatio.

Sie habe den „Stolz auf die Stadt“ für alle Städte des Städtetags gegenüber der Landesregierung vertreten, „dabei stand für sie immer die Orientierung an der  Sache im Vordergrund. Sie sei eine „hartnäckige Anwältin für die kommunale Sache“ gewesen, so Salomon weiter und habe erfahren, kompetent und  leidenschaftlich für die Städte und Gemeinden im Land viel bewegt.

Die beherrschenden Themen für die Kommunen waren in ihrer Amtszeit der Umbruch der Schullandschaft mit der Einführung der Gemeinschaftsschule und der verstärkten Hinwendung zur Ganztagsschule, die Umsetzung des Rechtsanspruchs auf einen Kita-Platz, mehr Möglichkeiten zur Bürgerbeteiligung und Bürgermitwirkung, seit zwei Jahren die Unterbringung und Integration der Flüchtlinge und  nicht zuletzt das Ringen ums Geld, ohne das die Kommunen die vielfältigen Aufgaben vor Ort nicht bewältigen können.

Rückblickend auf das sechsjährige Ehrenamt als Städtetagspräsidentin zieht Barbara Bosch ein positives Fazit: „Nicht für alles sind die Kommunen zuständig,  aber letztlich landen doch fast alle gesellschaftlichen Herausforderungen bei uns vor Ort. Der Städtetag vertritt die Interessen seiner Mitglieder nicht als  Lobbyverband, sondern als Fürsprecher der öffentlichen Daseinsvorsorge als Voraussetzung eines gedeihlichen Zusammenlebens der Menschen in unserem Land. Das Amt als gewählte Präsidentin war mir deshalb Ehre und Freude zugleich, und ich bin immer dankbar für die hervorragende Zusammenarbeit in der  kommunalen Familie gewesen.“

v.l.n.r. Barbara Bosch OBin Reutlingen und OB Dr. Dieter Salomon in Freiburg der neue Präsident des Städtetags Baden-Württemberg.

Oberbürgermeister Dieter Salomon freut sich sehr über die Wahl zum Präsidenten des Städtetags Baden-Württemberg: „Ich werde mich mit aller Kraft für die Anliegen der Städte in Baden-Württemberg einsetzen. Ein demokratischer Staat braucht funktionierende Städte. Sie geben den Menschen das Gefühl von  Sicherheit und Heimat. Deshalb brauchen sie auch die entsprechende finanzielle Ausstattung, um ihre immer größer werdenden Aufgaben bewältigen zu  können.“

Im Rahmen der konstituierenden Vorstandssitzung wurde Oberbürgermeister Michael Makurath aus Ditzingen zum ersten Stellvertreter des Präsidenten  gewählt und Bürgermeister Rainer Stolz aus Stockach zum zweiten Stellvertreter.

Seit heute hat der Städtetag 187 Mitglieder: Der Vorstand stimmte in seiner konstituierenden Sitzung der Aufnahme der Schönau im Schwarzwald zu.

Präsident des Städtetags

Präsident des Städtetags ist ein Ehrenamt. Der Vorstand des Städtetags wählt aus seinen Reihen den Präsidenten für eine Amtszeit von zwei Jahren. Er ist Oberbürgermeister oder Bürgermeister einer Mitgliedsstadt des Städtetags. Der Präsident kann höchstens zweimal wiedergewählt werden, so dass die maximale Amtsdauer sechs Jahre beträgt.

 

Lebenslauf

Oberbürgermeister Dr. Dieter Salomon

  • 9. August 1960
    geboren in Melbourne/Australien; seit dem 4. Lebensjahr im Allgäu aufgewachsen
  • 1979
    Abitur am Gymnasium in Oberstdorf
  • 1981
    Studium der Politikwissenschaft, Finanzwissenschaft, Wirtschaftspolitik und französischer Literatur an der Universität Freiburg
  • 1986
    Magister Artium
  • 1991
    Promotion zum Dr. phil. im Fach Politikwissenschaften
  • 1990 – 2000
    Mitglied des Gemeinderats der Stadt Freiburg, Bündnis 90/Die Grünen
  • 1992
    Wahl in den Landtag Baden-Württemberg als Abgeordneter der Fraktion der Grünen
  • 2000
    Wahl zum Vorsitzenden der Landtagsfraktion der Grünen; Verzicht auf das Mandat im Freiburger Gemeinderat
  • 5. Mai 2002
    Wahl zum Oberbürgermeister der Stadt Freiburg
  • 1. Juli 2002
    Amtsantritt als Oberbürgermeister der Stadt Freiburg im Breisgau
  • seit 2003
    Mitglied des Präsidiums des Deutschen Städtetages
  • seit 2006
    Mitglied des World Executive Comittee ICLEI (International Council of Local Environmental Initiatives)
  • seit 2008
    Vorsitzender des Kommunalen Arbeitgeberverbands (KAV) Baden-Württemberg
  • 25. April 2010
    Wiederwahl zum Oberbürgermeister der Stadt Freiburg
  • 1. Juli 2010
    Beginn der zweiten Amtszeit (bis 2018)
  • seit 2011
    Erster Stellvertreter der Präsidentin des Städtetages Baden-Württemberg
  • 30. Januar 2017
    Einstimmige Wahl zum Präsidenten des Städtetags Baden-Württemberg

 

Lebenslauf

Oberbürgermeisterin Barbara Bosch

  • Barbara Bosch wurde am 5. September 1958 in Stuttgart geboren. Schule/Ausbildung:
  • 1977
    Reifeprüfung am Königin-Katharina-Stift in Stuttgart
  • 1977
    Staatlicher Abschluss an der Handelsschule C.G. Zimmermann in Stuttgart
  • 1986
    Magister Artium in Politikwissenschaften und Kunstgeschichte an der Universität Stuttgart Berufliche Tätigkeit:
  • 1978 – 1979
    Verwaltungskraft in der Landesgeschäftsstelle des DRK-Landesverbandes Baden-Württemberg
  • 1979 – 1987
    Sachbearbeiterin im Sozialreferat des DRK-Landesverbandes Baden-Württemberg
  • 1982 – 1984
    Lehrkraft für Soziologie an der Fachhochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd
  • 1985 – 1987
    Erwachsenenbildung im Auftrag des DRK-Landesverbandes Baden-Württemberg
  • 1987 – 1989
    Leiterin der Abteilung Sozialarbeit des DRK-Kreisverbandes Rems-Murr in Waiblingen
  • 1989 – 1990
    Assistentin des Landesgeschäftsführers des DRK-Landesverbandes Baden-Württemberg
  • 1990 – 1994
    Leiterin des Sozialamtes der Großen Kreisstadt Fellbach
  • 1994 – 1996
    Leiterin des persönlichen Referates des Oberbürgermeisters der Stadt Fellbach
  • 1997 – 2003
    Beigeordnete Bürgermeisterin der Stadt Fellbach
  • April 2003
    Wahl zur Oberbürgermeisterin der Großen Kreisstadt Reutlingen
  • 2011
    Wiederwahl zur Oberbürgermeisterin
  • 2011 – 2016
    Präsidentin des Städtetags Baden-Württemberg
  • seit 2013
    Mitglied im Präsidium des Deutschen Städtetags

Städtetag Baden-Württemberg

Königstraße 2
70173 Stuttgart

Tel. +49 711 22921-0
Fax. +49 711 22921-42
E-Mail. post@staedtetag-bw.de
Web. www.staedtetag-bw.de

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