Toro Workman GTX im Einsatz beim Botanischen Garten in Ulm

15. September 2017 – Anzeige

Leiser Helfer im Botanischen Garten Ulm

Der Toro Workman GTX ist ein Transportfahrzeug für alle Bereiche.

Ursprünglich aus dem Golf- und Sportplatzbereich kommend, erfreut sich die Workman-Serie immer mehr Beliebtheit auch bei kommunalen Einrichtungen wie Krankenhäuser,
Friedhöfe und Parkanlagen. Gerade die elektrische Version GTX-E eignet sich hervorragend für Bereiche in denen Lärm reduziert werden muss. Seit dem Oktober 2016 setzt der Botanische Garten der Universität Ulm den GTX-E als Transporthelfer ein und zieht dabei eine positive Bilanz.

Der Botanische Garten gehört als zentrale wissenschaftliche Einrichtung zur Universität Ulm. Hauptaufgabe dieses Universitätsgartens ist die Erhaltung und Bereitstellung von Pflanzensammlungen/-material für Lehre, Forschung und Öffentlichkeitsarbeit der Universität. Der Garten ist sehr vielfältig gestaltet – von Wiesenflächen, Wäldern, Feuchtbiotopen und Themengärten bis zu speziellen Pflanzenkulturen im Freiland und in den Gewächshäusern. Er versteht sich als ökologischer Garten, da ohne künstlichen Dünger oder chemischen Spritzmittel gearbeitet wird und sogar effektive Mikroorganismen bei der Grünpflege
verwendet werden. Es besteht ein freier, öffentlicher Zugang bei ca. 50.000 Besuchern pro Jahr.

Peter Zindl - Technischer Leiter des Botanischen Gartens

Der botanische Garten steht unter der technischen Leitung von Peter Zindl, der dort bereits seit 18 Jahren tätig ist. Er managt begeisternd den Gesamtbetrieb technischerseits sowie personell. Bei der Pflege der 28 Hektar Grünfläche im Außenbereich, die ganzjährig gepflegt werden muss, gibt es nicht nur hohe Anforderungen an die Mitarbeiter, sondern auch an die Arbeitsmittel. Insgesamt arbeiten 14 Personen im Botanischen Garten. Davon muss ein Team von 8
Personen inkl. Saisonkräfte den Außenbereich stemmen. Fünf Tage die Woche wird gearbeitet – täglich von 7 bis 15.30 Uhr – bei Wind und Wetter. Die Hauptsaison geht von Anfang April bis Ende November. Auch in der Nebensaison gibt es jede Menge zu tun, wie u.a. die Laubbeseitigung, Gehölz und Extensivflächenpflege. Es sind derzeit bereits zwei 2-Sitzer-Transportfahrzeuge mit Pritsche im Einsatz.

Das moderne, lichtdurchflutete Hauptgebäude mit Aussicht auf die Gartenanlage, direkt neben der Gewächshäuser

Das moderne, lichtdurchflutete Hauptgebäude mit Aussicht auf die Gartenanlage, direkt neben der Gewächshäuser

Jedoch sind diese mit Dieselmotoren ausgestattet und daher weder umweltfreundlich noch lärmreduzierend einzusetzen. Daher kam es Herrn Zindl und seinem Team auch sehr entgegen, dass es aufgrund des von der Solarstiftung Ulm geförderten Projektes nun sogar ein Fahrzeug mit E-Motor sein sollte, welches leise und sauber seine Arbeit verrichtet. „Neben den Vorteilen der umweltfreundlichen Eigenschaften ist der Workman sehr leistungsstark in seiner Klasse. Diese Kriterien sowie die geringeren Anschaffungskosten im Vergleich zu Mitbewerbermodellen führten dazu, dass es die ToroMaschine geworden ist. Das Preis-/Leistungsverhältnis vom Workman ist einfach sehr gut“, so Peter Zindl. Im Vordergrund dieser Anschaffung steht das Projekt „Leise und sauber: Brennstoffzellen für kommunale Anwendungen“. Ziel ist es zu untersuchen, welchen Lastanforderungen Elektrofahrzeuge im kommunalen Bereich im Alltagsbetrieb gerecht werden müssen und ob sie dafür ausreichende Leistung und Akkupower aufweisen, sprich wie alltagstauglich ein Elektrofahrzeug mit einer mobilen Steckdose ist. Diese Steckdose dient unterwegs zum Betreiben herkömmlicher Elektrogeräte mit Netzspannung (z.B. einer Pumpe, Flex oder für eine temporäre Beleuchtung).

Der Workman wurde vom ZSW für diese Testzwecke mit verschiedenen Sensoren und einer an der Hochschule Ulm entwickelten, platzsparenden Datenerfassung und Übertragungseinheit ausgestattet. Beinhaltet ist dabei ein GPSTracker, der die Fahrwege über das Gelände aufzeichnet. Es wurde auch eine Wechselrichterbox sowie die erwähnte 230 Volt-Steckdose installiert. Es werden sowohl die mobilen Fahrdaten – also bezogener und rekuperativer elektrischer Strom, Batteriespannung, GPS Daten etc. erfasst als auch die stationären Verbräuche an der Steckdose. Diese Parameter sind wichtig bei der Bestimmung der unterschiedlichen Nutzungssituationen. Für außergewöhnliche Fahrsituationen wird zusätzlich noch handschriftlich Buch geführt, wann genau, welche spezielle Situation war, um noch eine zweite Sicherheit zu haben, dass Leistungsspitzen bei der Auswertung nicht übersehen werden.

Das Projekt wird dabei vom Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) koordiniert und zusammen mit der Hochschule Ulm analysiert, ausgewertet und Rückschlüsse gezogen. „Wir stehen hinter der Nachhaltigkeitsforschung, welche aber unter realen Bedingungen für
realistische Ziele, ausgelegt ist. Die realen Bedingungen sind bestens im botanischen Garten gegeben,“ informiert Projektkoordinator Markus Jenne vom ZSW.

Bis jetzt hat der Workman 148 Betriebsstunden zuverlässig gefahren. Zwischen ca. 20 und 300 kg wird meist Grünschnitt, Sand, Erde, Zuschlagstoffe und organischer Dünger transportiert. Gefahren wird meistens nur mit einer Person. „Bei den Mitarbeitern ist der Workman sehr beliebt und so kommt zwar jeder mal zum Zug, aber es könnte auch am besten ein zweiter Workman da sein. Bei uns ist der Workman fünf Tage pro Woche im Einsatz. Die reine Fahrtzeit beträgt
an den meisten Tagen 45-60 Minuten. Er muss dabei bis zu drei Mal pro Tag das Gelände, welches 9-13%ige Steigungen aufweist, hoch und runter. Für die Bewältigung der Steigungen haben wir uns für eine Stollenbereifung entschieden um die Stabilität und die Fahreigenschaften zu verbessern. Zu speziellen Zwecken wie dem Substrataustausch in den Kulturflächen ist das Fahrzeug bis zu vier Stunden eingesetzt bevor es wieder seinen Platz in der Garage einnimmt und geladen wird,“ berichtet Peter Zindl.

„Begonnen hat die 1. Projektstartphase bereits im Sommer 2015 in der erste Gespräche zur Durchführung geführt und Angebote zur Beschaffung eingeholt wurden. Wir haben einen Toro Groundsmaster 322D, der schon seit über 15 Jahren eingesetzt wird, daher war ich mit der Marke Toro und der damit verbundenen Langlebigkeit und Qualität bestens vertraut. Also habe ich bei Endress Motorgeräte GmbH in Ulm Toro und anderen Firmen Preise angefragt. Auch die Gelder des Landes sind sehr knapp und so muss man sich schon sehr engagieren um das bestmögliche aus den Gegebenheiten zu machen. Da ist eine gute Zusammenarbeit mit Verwaltung und Geldgebern sehr hilfreich und wichtig, so Zindl.

An den Anschaffungskosten des Workmans sind der UNW – Ulmer Initiativkreis nachhaltige Wirtschaftsentwicklung e.V. beteiligt, der Gelder aus der Solarstiftung Ulm dafür bezogen hat. 50% der Anschaffungskosten trägt die Universität Ulm. Davon wiederum wurden die Mehrkosten des elektrischen Antriebs vom Verkehrsministerium Baden-Württemberg, welches Gelder aus der Landesinitiative Elektromobilität II bezieht, übernommen.

Die erste Projektphase ging von Oktober 2016 und endet Ende Oktober 2017. Schon jetzt kann gesagt werden, dass der Workman von der Leistung her super ist. Bei einem normalen Einsatztag reicht die Batteriekapazität aus. Um mehr Leistung für einen längeren Zeitraum und höhere Anforderungen abrufen zu können, ist eine 2. Projektphase geplant, in dieser der Workman mit einem Brennstoffzellen-Motor mit Wasserstoff als Treibstoff betrieben werden soll. Dafür werden derzeit Projektpartner gesucht, die die Technologie real verwenden und die gewonnenen Erkenntnisse für eine Serienfertigung nutzen können. „Da bisher nur die Brennstoffzellentechnik eine wirkliche Schnellladefunktion bieten  kann, sowie nachhaltiger und ökologischer ist als die Herstellung und der Betrieb von batterieangetriebenen Systemen, forciert man diese Forschung, um die Brennstoffzellen-Technologie serientauglich zu machen. Auch hierzu würde sich der Workman GTX-E eignen“, so Markus Jenne, ZSW. So oder so wird der Workman beim botanischen Garten bleiben und weiterhin seinen beinahe lautlosen
Einsatz haben.


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