Erfolgreiche doppelte Buchführung statt Kameralistik
Gemeinde Steinen praktiziert Doppik mit DATEV-Software aus der Steckdose
Die südbadische Gemeinde Steinen gehört zu den Doppik-Vorreitern in Baden-Württemberg und zeigt eindrucksvoll, dass sich der Umstieg auf das kaufmännische Rechnungslegungsmodell lohnt. Seit Jahresbeginn 2010 bucht sie doppisch und kann inzwischen bereits eine durch die Gemeindeprüfungsanstalt Baden-Württemberg (GPA) geprüfte Eröffnungsbilanz und zwei geprüfte Jahresabschlüsse vorweisen. Nun kann sich die Gemeindeverwaltung im nächsten Schritt weiteren Themen wie der Definition und Einarbeitung von Kennzahlen in Pläne und Berichtswerke widmen.
Den Grundstein für diese Erfolgsgeschichte legte die im Landkreis Lörrach gelegene, knapp 10.000 Einwohner zählende Gemeinde bereits mit der Projektplanung. Denn damit der Umstieg in die kommunale Doppik (NKHR) reibungslos gelingt, müssen viele einzelne Komponenten zusammenspielen. Dazu zählen unter anderem die Auswahl der passenden Softwarelösungen zur Abbildung der Anforderungen des NKHR, die Definition eines Projektteams und die Verteilung von Aufgaben. Die Gemeindeverwaltung hat dies frühzeitig erkannt und die Umstellung unter der Leitung von Christine Höhner, der Leiterin des Rechnungsamts, entsprechend aufgesetzt. Als Projektpartner betreute die Nürnberger DATEV eG die Doppik-Einführung sowohl konzeptionell als auch mit der passenden Software. Neben der eigentlichen Umstellung auf NKHR fand, begleitet durch DATEV, in Steinen auch die Zertifizierung der eingesetzten Programme durch die Gemeindeprüfungsanstalt Baden-Württemberg statt. Damit erfüllt die Gemeinde bereits die Anforderungen der GPA im Bereich Rechnungswesen und Veranlagung.
Ausschlaggebend bei der Entscheidung für den Projektpartner war, dass DATEV über langjährige Erfahrung in der kaufmännischen Buchführung verfügt und Software anbietet, die alle Spezifika des kommunalen Haushaltsrechts abbildet. Darüber hinaus war es für Steinen ein wichtiges Kriterium, dass DATEV einen Rechenzentrumsservice mit anerkannt hohem Sicherheitsstandard unterhält. Über das Application Service Providing(ASP)-Modell der DATEV nutzt die Gemeinde ihre Anwendungen via Datenleitungen und muss keine Server vor Ort bereithalten. Die Administration inklusive sämtlicher Software-Updates und Programm-Serviceleistungen werden zentral bei der DATEV erledigt. Im Rahmen des Angebots DATEVasp ist zudem gewährleistet, dass die Programme jederzeit unter optimalen System- und Sicherheitsbedingungen laufen.
Da sich Steinen auch bezüglich seiner Lohnsoftware für ein DATEV-Programm entschieden hat, deckt die ASP Lösung alle Kernanwendungen der Gemeinde ab. Durch diese homogene IT-Landschaft in der Gemeindeverwaltung ist sichergestellt, dass der Datenaustausch zwischen den einzelnen Anwendungen reibungslos funktioniert. Auf diese Weise konnten Arbeitsprozesse innerhalb der Verwaltung vereinfacht und an vielen Stellen gestrafft werden. Die Bürger erhalten dadurch bessere Dienstleistungen, etwa bei Anfragen zu Bescheiden.