Die Integrierte Leitstelle von dem Schwarzwald-Baar-Kreis.

Die Integrierte Leitstelle Schwarzwald-Baar-Kreis ist ab sofort für das Notrufsystem „emergency call“ (eCall) ausgestattet.

19. April 2018

Der Schwarzwald-Baar-Kreis hat jetzt eCall

Das System verbessert die Sicherheit aller Autofahrer bei einem Unfall

Die Integrierte Leitstelle Schwarzwald-Baar-Kreis kann ab sofort Notrufe entgegen nehmen, die über den „emergency call“, auch eCall genannt, ausgelöst werden. Beim eCall handelt es sich um ein automatisches Notrufsystem für Fahrzeuge. Seit 31. März mussten die Autohersteller dieses System aufgrund von EU-Vorschriften in alle neuen Fahrzeuge einbauen. Alle Notrufleitstellen, die den Notruf 112 entgegennehmen, mussten ihre Technik bis zum 31. März aufrüsten, um eCalls empfangen zu können. Dieser Anforderung wurde auch die Integrierte Leitstelle Schwarzwald-Baar-Kreis, die durch den Schwarzwald-Baar-Kreis und die Deutsche Rote Kreuz Rettungsdienst Schwarzwald-Baar gGmbH gemeinsam betrieben wird, pünktlich gerecht.

 

„Das eCall System verbessert die Sicherheit aller Autofahrer bei einem Unfall in unserem Landkreis. Wir können somit gerade in unserer schwierigen Topographie die Einsatzkräfte noch schneller und zielgerichteter zum Einsatzort koordinieren“, so der Ordnungsamtsleiter des Landratsamtes Arnold
Schuhmacher und der Geschäftsführer der DRK Rettungsdienst Schwarzwald-Baar gGmbH Winfried Baumann.

Wie funktioniert das eCall-System?

Verunglückt ein Fahrzeug, so wird von diesem automatisch ein Notruf zur Integrierten Leitstelle des Schwarzwald-Baar-Kreises aufgebaut. Der Notruf beinhaltet die GPS Position des Fahrzeuges, die letzten gefahrenen Meter sowie die Fahrtrichtung. Zudem werden der Fahrzeugtyp und die Anzahl der Insassen übertragen, sofern das Fahrzeug über entsprechende Sensoren verfügt. Parallel dazu wird automatisch eine Sprechverbindung zur Integrierten Leitstelle des Schwarzwald-Baar-Kreises aufgebaut, die es dem Disponenten ermöglicht, mit dem Unfallteilnehmer der Insassen zu sprechen. Möglich ist auch, aus dem Fahrzeug mit einer eCall Ausrüstung einen manuellen Notruf auszulösen. Hierbei werden die Daten automatisch  übertragen und eine Sprechverbindung aufgebaut.

Die Datenübermittlung

Wird ein eCall automatisch oder manuell ausgelöst, erfolgt die Übermittlung der Daten einmalig und nur im Zusammenhang mit dem unmittelbar zuvor ereigneten Unfall an die Integrierte Leitstelle des Schwarzwald-Baar-Kreises. Die Daten sind insbesondere Informationen zum Fahrzeugtyp, Antriebsart, Unfallzeitpunkt, Fahrzeugposition, Fahrtrichtung und die Anzahl der Insassen. Bei einem eCall-System gemäß der EU Vorschrift ist die Erzeugung eines Bewegungsprofils nicht möglich. Die eingesetzte SIM-Karte bucht sich erst dann in das Mobilfunknetz ein, wenn das Auto einen auslösungsrelevanten Unfall hatte oder der eCall manuell betätigt wurde und wählt die in Europa einheitliche Notrufnummer 112. Durch die Übermittlung des Fahrzeugtyps hat die Integrierte Leitstelle zudem die Möglichkeit auf die Rettungskarte für das Fahrzeug zuzugreifen und den Einsatzkräften zusätzliche Informationen zur Lage der Batterien, des (Gas-)Tanks oder zur Lage der Airbags zu geben.

 

Zeitersparnis heißt Leben zu retten!

Die wichtigsten Ziele durch das neue System sind:

  • Schneller und genauer am Umfallort zu sein
  • Schnelle Ermittlung wieviele Personen sind in den Unfall verwickelt
  • die genaue geographische Position des Unfalls schnell ermitteln
  • Marke und Model des Fahrzeugs, ob Bus, Motorrad, LKW
  • Herausfinden des genauen Unfallortes

Weitere Informationen über das System finden Sie unter dem folgenden Link.


Logo Landratsamt Schwarzwald Baar

Am Hoptbühl 2
78048 Villingen-Schwenningen

Tel. +49 7721 913-0
Fax. +49 7721 913-8900
E-Mail. landratsamt@lrasbk.de
Web. www.lrasbk.de

Mehr von
Landratsamt Schwarzwald-Baar-Kreis

Alltagshelfer für die eigenen vier Wände

Vor-Ort-Termin in Villingen-Schwenningen zu einer Wohnungsbesichtigung der besonderen Art. Für Größe, Lage, Aussicht und Miete interessiert sich hier kein Besucher. Mitten im Stadtteil Schwenningen lädt im Erdgeschoss der Gewerbeschule... mehr lesen

Grüner Kraftstoff aus Frittenfett

Seit 2020 werden im Schwarzwald-Baar-Kreis alte Speisefette und Speiseöle gesammelt. Sie können inzwischen auf allen Recyclingzentren und Wertstoffhöfen des Landkreises kostenlos abgegeben werden. Ein Großteil dieser Speisefette wird zur... mehr lesen

Kann man Borkenkäfer essen?

Eine sinnvolle Tradition lebt weiter: Nachdem die Veranstaltungen „Kinder werden Waldprofis“ der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald ausgelaufen sind, legte als bisher einziger der Landkreis Schwarzwald-Baar diese Aktion nahtlos mit einem... mehr lesen


17. April 2024


Das könnte Sie auch interessieren


AIDA mobile Erfassung Zeiterfassung Barcode Anzeige

Mobile Erfassung entlastet die Verwaltung

Speziell für den öffentlichen Dienst bietet AIDA ORGA eine Vielzahl von bedarfsgerechten Lösungen rund um das Thema Zeitwirtschaft oder Zutrittskontrollanlagen, online wie offline. Die meisten Verwaltungen setzen zur Protokollierung... mehr lesen

Trotz der guten Geschäftsergebnisse 2019 stellt sich die Bayerische Versorgungskammer wegen der Corona-Pandemie auf unsichere Zeiten ein. Anzeige

Wachsam – trotz grundsolider Basis

Eine grundsolide Finanzlage und steigende Versichertenzahlen – die Zusatzversorgungskasse der bayerischen Gemeinden hat allen Grund zur Freude – auch in diesem Ausnahmejahr. Noch unklar ist aber, welchen Dämpfer der... mehr lesen

Arbeiten Verwaltungen mit höchst sensiblen Daten auch im Homeoffice, müssen Voraussetzungen geschaffen werden, um sichere Zugänge für die Mitarbeiter zu schaffen. Wenn kein eigener Server zur Installation einer Servicemanagement-Software zur Verfügung steht, kann eine Software, beispielsweise auch eine von TOPdesk, als cloud-basierte Software-as-a-Service (SaaS) genutzt werden. Anzeige

Das effektive kommunale Homeoffice

Die umfangreichen Covid-19-Maßnahmen stellen auch die Kommunalverwaltungen vor ungewohnte Herausforderungen. Denn die üblichen Prozesse und Abläufe der öffentlichen Verwaltung sind aus dem Homeoffice heraus nur schwer zu verwirklichen. In... mehr lesen