Landesverkehrsminister Winfried Hermann, MdL, hat Ende November 2018 die neu erbaute Streuguthalle der Autobahnmeisterei Karlsruhe-Durlach mit einem ersten Sattelzug Salz befüllt.

Landesverkehrsminister Winfried Hermann, MdL, hat Ende November 2018 die neu erbaute Streuguthalle der Autobahnmeisterei Karlsruhe-Durlach mit einem ersten Sattelzug Salz befüllt.

3. Dezember 2018

Umweltverträgliche Technologie für weniger Salz auf den Straßen

Minister Hermann hat neue Streuguthalle in Karlsruhe-Durlach in Betrieb genommen

Landesverkehrsminister Winfried Hermann, MdL, hat Ende November 2018 die neue Streuguthalle der Autobahnmeisterei Karlsruhe-Durlach mit einem ersten Sattelzug Salz befüllt. Etwa 80 Sattelzüge, beladen mit je 20 Tonnen Salz folgen derzeit. Danach ist die Halle für den kommenden Winter vollständig befüllt. „Die Voraussetzungen für einen modernen, effizienten und umweltverträglichen Winterdienst sind nun mit der neuen Halle gegeben, nachdem die alte Betonhalle undicht war und zu wenig Lagerkapazität hatte“, erläuterte Hermann. Das Salzlager an der Autobahnmeisterei Karlsruhe-Durlach hat ein Fassungsvermögen von 1.650 Tonnen und ist damit eine der großen Streuguthallen in Baden-Württemberg. Die Baukosten betrugen rund 1,4 Millionen Euro.

„Es freut mich sehr, dass die neue Streuguthalle der Autobahnmeisterei Karlsruhe-Durlach pünktlich zum ersten Frost zeigen kann, was in ihr steckt. Der Bundesbau Baden-Württemberg hat gute Arbeit geleistet und die neue Halle rechtzeitig fertig gestellt. Der Hallenbau in Holzbauweise mit energieeffizienter Beleuchtung ist ein Beleg unserer Strategie, nachhaltig zu bauen“, so Finanzstaatssekretärin Gisela Splett.

Jürgen Skarke, Abteilungspräsident für den Bereich Straßenwesen und Verkehr im Regierungspräsidium Karlsruhe betonte, dass mit der neuen Streuguthalle die Auto- bahnmeisterei in Karlsruhe bestens für die dunkle Jahreszeit gerüstet sei und das enorme Engagement der Mitarbeiter schlagkräftig für schnee- und eisfreie Autobahnen rund um Karlsruhe sorge. „Mit der neuen Salzhalle der Autobahnmeisterei Karlsruhe sind wir sehr gut auf kalte Winter vorbereitet“, so Skarke.

Zusätzlich werden für den präventiven Winterdiensteinsatz in der Autobahnmeisterei auch 100.000 Liter Sole vorgehalten, die vor Ort durch das Auflösen von Steinsalz hergestellt werden. Die Sole wird vorbeugend bereits vor einem zu erwartenden Wintereinbruch auf die Straße aufgesprüht. 10.000 Liter fasst ein spezieller Tankanhänger, mit dem die Autobahnmeisterei die Sole dann ausbringt. „Dieses Verfahren ist umweltverträglicher, da mit dieser Technologie deutlich weniger Salz für eine schnee- und eisfreie Straße verwendet werden muss,“ so Hermann weiter. „Beim Streuen nutzen wir modernste Streutechnik und es gilt die Devise: So viel Salz wie nötig und so wenig wie möglich,“ betonte Hermann und veranschaulichte damit den Zusammen- hang zwischen Verkehrssicherheit, Wirtschaftlichkeit und Umweltschutz.

Landesverkehrsminister Winfried Hermann, MdL, begutachtet das frisch abgeladene Streusalz.

Landesverkehrsminister Winfried Hermann, MdL, begutachtet das frisch abgeladene Streusalz.

Autofahrer sind für Verkehrssicherheit mitverantwortlich

Auch die Streuguthallen und Silos der übrigen Straßen- und Autobahnmeistereien in Baden-Württemberg sind gefüllt. Für fließenden Verkehr müssen sich jedoch nicht nur die Betriebsdienste auf den Winter einstellen, sondern auch die Autofahrer. Die Fahr- zeuge müssen wintertauglich ausgerüstet sein und das Fahrverhalten der jeweiligen Situation angepasst werden. „Besonders riskant ist beispielsweise das Überholen von Räum- und Streufahrzeugen“, erläuterte Hermann.

 

Ohnehin besteht eine Winterreifenpflicht bei entsprechenden Wetterlagen. Schon bei niedrigen Temperaturen sollten Winterreifen verwendet werden, denn diese können aufgrund ihrer Eigenschaften die Bremswege verringern. In Hochlagen solle zudem an das Mitführen von Schneeketten gedacht werden. Kuppen, Kurven und Gefällstrecken verlangen im Winter eine höhere Aufmerksamkeit.

 

Die Meisterei Karlsruhe im Stadtteil Durlach wurde in den Jahren 1938-40 als Einrichtung zum Erhalt und Bau der Autobahnen in Baden durch Herrn Paul Schmitthenner erbaut und ist eine der ältesten Autobahnmeistereien in Baden-Württemberg. Insgesamt werden dort 35 Mitarbeiter beschäftigt, darunter zwei Straßenmeister, zwei Bürokräfte und zwei Mechaniker. Die Autobahnmeisterei ist für ein rund 65 Kilometer langes Streckennetz, ein Autobahndreieck, zehn Anschlussstellen, eine Tank- und Rastanlage, sechs Rastanlagen mit WC-Einrichtungen und drei Rastanlagen ohne WC zuständig.

Der Fuhrpark der Autobahnmeisterei Karlsruhe hat einen Neuwert von rund 5,5 Millionen Euro, wovon circa eine Million Euro nur auf die Winterdienstgeräte (ohne Fahr- zeuge) entfällt.

Bei winterlichen Verhältnissen steht auf dem über 1.050 Kilometer langen Autobahnnetz ein von den Autobahnmeistereien gestellter Winterservice 24 Stunden am Tag zur Verfügung. Im 26.000 Kilometer langen Netz der Bundes-, Landes- und Kreisstraßen wird der Winterdienst von den Landratsämtern durchgeführt. Innerorts liegt die Verantwortung für den Winterdienst auf den Bundes-, Landes- und Kreisstraßen in der Regel bei den Städten und Gemeinden, die von den Straßenmeistereien der Landratsämter nach besten Kräften unterstützt werden. Im Regelfall wird hier ein Winterdienst in den Zeiten von 6 bis 22 Uhr aufrecht gehalten.

Der Landesbetrieb Bundesbau Baden-Württemberg nimmt als Teil der Staatlichen Vermögens- und Hochbauverwaltung die zivilen und militärischen Bauaufgaben des Bundes in Baden-Württemberg wahr, sowie Bauaufgaben für Dritte im Interesse des Bundes, etwa für die ausländischen Streitkräfte. Er gliedert sich in die Betriebsleitung – eine Abteilung der Oberfinanzdirektion Karlsruhe – und sechs Staatliche Hochbauämter. Den Neubau der Streuguthalle für die Autobahnmeisterei Karlsruhe-Durlach hat das Staatliche Hochbauamt Karlsruhe im Auftrag des Regierungspräsidiums Karlsruhe umgesetzt.

Landesverkehrsminister Winfried Hermann, MdL, inmitten der Mitarbeiter der Meisterei Karlsruhe im Stadtteil Durlach. Diese wurde in den Jahren 1938-40 als Einrichtung zum Erhalt und Bau der Autobahnen in Baden erbaut und ist eine der ältesten Autobahnmeistereien in Baden-Württemberg. Aktuell werden dort insgesamt 35 Mitarbeiter beschäftigt.

Landesverkehrsminister Winfried Hermann, MdL, inmitten der Mitarbeiter der Meisterei Karlsruhe im Stadtteil Durlach. Diese wurde in den Jahren 1938-40 als Einrichtung zum Erhalt und Bau der Autobahnen in Baden erbaut und ist eine der ältesten Autobahnmeistereien in Baden-Württemberg. Aktuell werden dort insgesamt 35 Mitarbeiter beschäftigt.


Das Logo des Ministeriums für Verkehr besteht aus einem Wappen, und zwei Schildhalter, es steht auf der rechten Seite ein Hirsch, dieser repräsentiert Württemberg und auf der linken Seite steht der Greif, dieser steht für Baden. Das Schild ist in den Farben goldfarben gestaltet, in der Mitte sieht man das Wappen mit drei schwarzen Löwen die nach links schreiten. Darunter steht in großen Lettern: "Baden-Württemberg", darunter dann "Ministerium für Verkehr".

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