Hereingeflattert, bitte!
Ehemalige SWM-Trafostation wird zum Fledermaushotel / Gemeinsames Projekt von den Stadtwerken München (SWM) und dem Landratsamt Miesbach
Maßgefertigte Schlafstätte für nachtaktive Gäste: Im Wasserschutzgebiet, nicht weit vom Betriebshof Thalham der SWM Wassergewinnung entfernt, haben die Stadtwerke München (SWM) gemeinsam mit dem Miesbacher Landrat Wolfgang Rzehak das Fledermaushotel Neumühle eröffnet.
Florian Busl, Fachreferent für Naturschutz beim Landratsamt Miesbach, erläuterte die Bedeutung der Maßnahme für den Artenreichtum im Wasserschutzgebiet: Viele heimische Fledermausarten sind bedroht, auch weil sie durch Sanierung oder Abriss alter Gebäude ihre Schlafplätze verlieren.
Die Unterkunft für die tierischen Besucher befindet sich in einer ehemaligen Trafostation der SWM. Nachdem die Anlagen nicht mehr zur Versorgung benötigt wurden, haben die SWM entschieden, sechs Kilometer Freileitung mit 41 Masten zurückzubauen und das stillgelegte Gebäude zum Lebensraum für bedrohte Tierarten umzugestalten. In Abstimmung mit dem Landratsamt Miesbach und mit fachlicher Beratung durch die Koordinationsstelle für Fledermausschutz in Südbayern wurde das Fledermaushotel entwickelt. Dafür wurden passende Ein- und Ausflugöffnungen geschaffen und der Dachstuhl umgestaltet. Weil es Fledermäuse warm mögen, wurde der hohe Kamin schwarz gestrichen, um die Sonnenenergie zu speichern. Anstelle elektrotechnischer Anlagen im Inneren sind nun Holzbretter und Backsteine an der Decke befestigt: Hier können die Fledermäuse in ihrer bevorzugten Ruheposition von der Decke hängen. Die ersten Bewohner sind „eingezogen“.
Auch weitere geflügelte Gäste sind willkommen: An der Außenfassade sind zwei „Flachkästen“ für Fledermäuse, Nistkästen für Vögel und Insektenhotels angebracht. Das Fledermaushotel ist ein Beispiel für das Engagement der SWM in Sachen Umweltschutz.
Zum Fledermaushotel Neumühle ist auch ein SWM-Infoflyer erschienen. Dieser Flyer ist >hier< abrufbar.