Dank THG-Quote höhere Wirtschaftlichkeit
Dienstleister bündelt Quoten mehrerer Tankstellen-Anbieter zur starken Einheit
Immer mehr Verbraucher fordern klimafreundliche Alternativen zum Verbrennungsmotor – ebenso wie die Politik. Letztere hat die Treibhausgasminderungsquote (THG-Quote) eingeführt, die für Stadtwerke und Kommunen mit Biomethan-, Erdgas- oder Stromladesäulen eine größere Wirtschaftlichkeit bedeuten kann.
Die THG-Quote schreibt Mineralölkonzernen vor, dass sie vier Prozent ihrer in Verkehr gebrachten Kraftstoffmenge von Diesel oder Super-Benzin durch klimafreundlichere Alternativen wie Biomethan oder mit dem an Ladesäulen vertriebenen Fahrstrom kompensieren müssen. Gas- und Stromtankstellen generieren diese THG-Quote ohnehin – und können sie an Mineralölkonzerne abtreten.
Aufwändige Organisation auslagern
Nachweispflichten und gesetzliche Rahmenbedingungen erschweren die Organisation jedoch. Hier sind externe Dienstleister wie die BMP Greengas GmbH gefragt. Das Unternehmen übernimmt die generierte Quote zu vorher definierten und garantierten Abnahmepreisen und -Mengen, bündelt sie mit weiteren Quoten anderer Tankstellen und vermittelt sie dann an quotenverpflichtete Konzerne weiter. Darüber hinaus unterstützt der Dienstleister Tankstellenbetreiber vollumfänglich bei der Umstellung auf Biomethan. Ab dem Jahr 2020 lohnt sich das richtig: Dann verlangt das Gesetz einen Ausgleich in Höhe von sechs Prozent von Quotenverpflichteten. Da im Vergleich zu Erdgas bei der gleichen eingesetzten Menge Biomethan viel mehr CO2 eingespart wird, wird auch mehr Quote erzielt.