Unter dem Titel „Mobilität neu denken“ startete in der Region Bayerischer Wald ein Pilotprojekt der Fraunhofer-Gesellschaft.

Unter dem Titel „Mobilität neu denken“ startete in der Region Bayerischer Wald ein Pilotprojekt der Fraunhofer-Gesellschaft.

29. Mai 2020

Mobilität neu denken

Bayerischer Wald ist Pilotregion

Der Bayerische Wald gilt weit über seine Grenzen hinaus als eine der schönsten Ecken Europas. Hier findet der Reisende tiefe Wälder, den bekannten Nationalpark mit seiner idyllischen Natur, zahlreiche malerische Ortschaften und entspannende Wander- und Ski-Gebiete. Der Bayerische Wald gehört deshalb zu den beliebtesten Ferienregionen.

 

Leider gibt es auch hier jene typischen Probleme, die man in allen ländlichen Regionen findet, denn die weite Landschaft hat ihren Preis. Wer zum Supermarkt will oder zu einem Arzt, muss oft weit fahren. Wer kein Auto hat oder kein Rad fahren will, muss sich an manchmal recht dünne Bus-Fahrpläne halten. Vielleicht wird aber auch diese Nuss bald geknackt!

Unter dem Titel „Mobilität neu denken“ startete Ende Januar genau in dieser wunderschönen Region ein Pilotprojekt der Fraunhofer-Gesellschaft. Dabei handelt es sich – so das Institut – um einen „ko-kreativen Prozess zur Entwicklung eines verkehrsübergreifenden Mobilitätskonzepts für den ländlichen Raum“. Projektleiter ist Doktor Fabian Schroth.

Bayerns Verkehrsminister Hans Reichhart übergab den Förderbescheid von über 120.000 Euro an die Fraunhofer-Gesellschaft und betonte die Bedeutung der Mobilität für gleichwertige Lebensverhältnisse in Stadt und Land.

„Bayern ist ein Flächenstaat, die Rahmenbedingungen sind überall anders. Jede Region braucht deshalb ihr eigenes maßgeschneidertes Mobilitätskonzept – passend zu den Bedürfnissen Bewohner vor Ort. Dabei ist es wichtig, dass wir auch über den Tellerrand hinausschauen und über Landkreisgrenzen hinweg denken“, so Verkehrsminister Reichhart.

 

Das Besondere an diesem Pilotprojekt zum Thema Mobilität: Beim Prozess, verschiedene Verkehrsmittel und Mobilitätsformen zu kombinieren, sollen die Perspektiven der Bürger sowie Experten aus Politik und Verwaltung, Unternehmen und Forschung einfließen und in ein ganzheitliches Mobilitätskonzept eingebettet werden.

Das Besondere an diesem Pilotprojekt zum Thema Mobilität: Beim Prozess, verschiedene Verkehrsmittel und Mobilitätsformen zu kombinieren, sollen die Perspektiven der Bürger sowie Experten aus Politik und Verwaltung, Unternehmen und Forschung einfließen und in ein ganzheitliches Mobilitätskonzept eingebettet werden.

 

Großes Potential liegt laut Reichhart dabei in der Kombination verschiedener Verkehrsmittel und Mobilitätsformen, also beispielsweise von Auto, Fahrrad und dem öffentlichen Personennahverkehr. Mit Ergebnissen der Studie ist voraussichtlich im Herbst 2020 zu rechnen.

Das Besondere an diesem Pilotprojekt: Es verfolgt einen ko-kreativen Ansatz. In den Prozess sollen nämlich die Perspektiven der Bürger sowie Experten aus Politik und Verwaltung, Unternehmen und Forschung einfließen und in ein ganzheitliches Mobilitätskonzept eingebettet werden. Die Studie erstreckt sich auf die Landkreise Passau, Freyung-Grafenau und Regen, Teilbereiche der Landkreise Deggendorf und Cham sowie die Stadt Passau.

Im Rahmen der Studie soll auch geprüft werden, ob dieser wissenschaftlich angeleitete Prozess als Grundlage für die Erstellung eines verkehrsträgerübergreifenden Mobilitätskonzepts auch auf andere Räume – sowohl urban, als auch ländlich – übertragen werden kann. Für das Projekt rekrutiert das Fraunhofer Institut eine möglichst diverse Gruppe von Bewohnern der Region, damit alle relevanten Bedürfnisse der Bevölkerung beachtet werden können.

Die Region wurde ausgewählt, weil sie zum Typ „ländlicher Raum“ zählt, dort weite Distanzen zurückgelegt werden müssen, und das Auto deshalb für die meisten unerlässlich ist. Außerdem hat die Bevölkerung bereits im Rahmen eines anderen Projekts einen klaren Bedarf geäußert und ist offen für neue Lösungen. Diese Lösungen sind in greifbarer Nähe, da bereits eine gut ausgebaute öffentliche Infrastruktur mit  Linienverkehr, Rufbussen und Zügen besteht.

In der Studie wird ein zukünftiges Mobilitätskonzept für die Region entwickelt. Es kombiniert technologische und gesellschaftliche Trends und setzt bei der Frage an, was die Menschen brauchen, und was sich die Kommunen für die Mobilität der Zukunft wünschen.

 

Die Region wurde ausgewählt, weil sie zum Typ „ländlicher Raum“ zählt, dort weite Distanzen zurückgelegt werden müssen, und das Auto deshalb für die meisten unerlässlich ist. Außerdem hat die Bevölkerung bereits im Rahmen eines anderen Projekts einen klaren Bedarf geäußert und ist offen für neue Lösungen.

Die Region wurde ausgewählt, weil sie zum Typ „ländlicher Raum“ zählt, dort weite Distanzen zurückgelegt werden müssen, und das Auto deshalb für die meisten unerlässlich ist. Außerdem hat die Bevölkerung bereits im Rahmen eines anderen Projekts einen klaren Bedarf geäußert und ist offen für neue Lösungen.

 

Teil dieses Konzepts werden verschiedene Mobilitätsszenarien sein, die beispielsweise auf den individualisierten öffentlichen Personennahverkehr oder digitale und kommunenübergreifende Lösungen abzielen. Dazu werden bis Oktober 2020 in innovativen Dialogformaten achtzig Bürger sowie rund 200 Personen im Rahmen eines Online-Dialogs die Möglichkeit haben, selber an der Zukunft der Mobilität der Region mitzuwirken. Die Bedürfnisse, Ziele und Anforderungen der Bewohner des Bayerischen Waldes werden immer wieder auf ihre Machbarkeit geprüft und weiterentwickelt.

Die beteiligten Kommunen profitieren jetzt schon davon, dass sie gemeinsam an der Mobilität der Zukunft arbeiten. Über das Projekt „Mobilität neu denken“ entstehen neue Schnittstellen und Netzwerke, die über die Grenzen der Kommune hinaus wirken.

Die Empfehlungen, die sich aus der Studie ableiten, ermöglichen es ihnen, auch zukünftig enger zusammenzuarbeiten. Dies gilt bereits jetzt als eine der Grundvoraussetzungen, um die Mobilität der Zukunft an die zukünftigen Herausforderungen anzupassen.

 

Weitere Informationen:

Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO

www.iao.fraunhofer.de

Projektleiter Dr. Fabian Schroth, Tel.: +49 30 680 7969-25

fabian.schroth@iao.fraunhofer.de  

 

Siehe auch:

https://www.iao.fraunhofer.de/lang-de/index.php?option=com_content&view=article&id=2245

 


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17. April 2024


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