Bayerische Polizei springt auf neues Boot auf
Allein 2019 wurden 1000 Wasserfahrzeuge kontrolliert / Das neue WSP11 in Regensburg kann mehr
Das neue Polizeiboot 'WSP 11' in Regensburg kann sich sehen lassen: Mit 14,93 Metern Länge, 4,10 Metern Breite, einer Geschwindigkeit von bis zu 39 Stundenkilometern und einer Tragfähigkeit von 15 Personen sowie mit der neuesten Technik ausgestattet, ist es hervorragend geeignet für die Einsätze auf der Donau.
„Das wichtigste Arbeitsmittel der Wasserschutzpolizei ist das Polizeiboot. Wir legen daher in Bayern großen Wert auf eine moderne Flotte, die auf dem neusten Stand der Technik ist. Nur so können die anspruchsvollen Aufgaben bestmöglich erfüllt werden,“ sagte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann bei der Bootsübergabe. Das neue Boot verbessere spürbar die Arbeitsbedingungen der Wasserschutzpolizei. „Die rund 1,3 Millionen Euro Anschaffungskosten sind bestens angelegt“, ist sich der Minister sicher.
Das neue Streckenboot von der österreichischen ÖSWAG Werft Linz ersetzt das alte Polizeiboot aus dem Jahr 2001. Zu den Neuerungen zählen unter anderem ein leistungsstarker LED-Scheinwerfer sowie eine Wärmebildkamera, mit der die Personensuche am und im Wasser deutlich erleichtert wird. Das neue Boot verfügt über einen Aluminiumrumpf statt glasfaserverstärktem Kunststoff, was mehr Sicherheit bei Anstößen und Kurvenfahrten bietet. Weiterhin ist das Boot bestens geeignet für das Festmachen an Güterschiffen, um während der Fahrt Kontrollen durchzuführen.
Die Wasserschutzpolizei Regensburg mit ihren acht Polizeibediensteten ist örtlich zuständig für einen 88 Kilometer langen Abschnitt der Donau sowie Teilbereiche der Flüsse Naab und Regen. Zu den Aufgaben zählen unter anderem die Überwachung gefährlicher Gütertransporte sowie die Kontrolle von Wasserfahrzeugen hinsichtlich Zulassung, Qualifikation und Anzahl der Besetzung. Außerdem trägt die Wasserschutzpolizei auch dafür Sorge, dass umwelt- und fischereirechtliche Bestimmungen eingehalten werden. Allein im Jahr 2019 wurden knapp 1000 Schiffe und Boote von der Wasserschutzpolizei Regensburg kontrolliert.
Die Wasserschutzpolizei in Bayern verfügt aktuell über 42 Boote unterschiedlichster Gattungen. 2020 fließen insgesamt rund 35 Millionen Euro in die Erneuerung des Fuhrparks der Bayerischen Polizei, zu denen auch die Boote der Wasserschutzpolizei zählen. Herrmann: „Damit modernisieren wir den Fuhrpark spürbar mit insgesamt 1000 neuen Fahrzeugen und zwei neuen Streckenbooten in Regensburg und Passau.“