Die Stadtwerke Heidelberg haben kürzlich eine Teststrecke mit Solarleuchten für eine klimafreundliche Beleuchtung in Betrieb genommen.

2. März 2021

Teststrecke mit Solarleuchten in Betrieb genommen

Klimafreundliche Beleuchtungsalternative für abgelegene Orte

Solarleuchten können eine klimafreundliche Lösung sein, um Parkplätze, Bushaltestellen oder Radstrecken abseits vom Stromnetz zu beleuchten. Die Stadtwerke Heidelberg, zuständig für die öffentliche Straßenbeleuchtung in Heidelberg, haben daher kürzlich eine Teststrecke mit Solarleuchten in Betrieb genommen. Hier sammeln sie in den nächsten Jahren Erfahrungen mit verschiedenenModellen.

Auf einem bisher unbeleuchteten Radweg in Rohrbach-Süd zwischen der Straße Im Breitspiel und der L594 haben die Stadtwerke Heidelberg insgesamt 30 Solarleuchten installiert – jeweils mehrere Modelle von sechs Herstellern. Da hier keine Stromanbindung in unmittelbarer Nähe vorhanden ist, wäre die Installation klassischer Straßenleuchten mit aufwändigen Tiefbau- und Verlegearbeiten verbunden und daher auch sehr teuer.

 

 

„Solarleuchten können eine gute Alternative sein, um bisher dunkle Orte zu beleuchten und damit zu mehr Sicherheit beizutragen“, begründet Rainer Herb, Beleuchtungsexperte beiden Stadtwerken Heidelberg, das Aufsetzen der Teststrecke.

 

Damit wären die Leuchten eine gute Ergänzung zu der strombetriebenen Straßenbeleuchtung in den Wohn- und Anliegerstraßen, die seit 2017 sukzessive auf klima- und insektenschonende Leuchten mit LED, konsequent auf die Straße und die Gehwege gerichtetem Lichtkegel und warmweißem Licht mit geringem Blauanteil umgerüstet wird.

 

Herausforderungen

Solarleuchten eignen sich vor allem für abgelegene Parkplätze, Höfe, Radwege oder Bushaltestellen ohne Anschluss an das Stromnetz. Allerdings leuchten sie nicht die ganze Nacht lang, gerade wenn am Tag zuvor die Sonne kaum geschienen hat. „Die Herausforderung ist, dass die Lampen dann auch leuchten, wenn Lichtgebraucht wird“, so Rainer Herb. „Das können wir beispielsweise erreichen, indem wir abschalten, wenn sie nicht benötigt werden. Geprüft werden auch neue Solarleuchten-Modelle mit Bewegungsmeldern – besonders interessant für Radwege, damit Radfahrer sie auchim Dunkeln nutzen können.“ Auch Leuchten mit Steuerungsautomatik, die eine Anpassung der Leuchtintensität an die Lichtverhältnisse erlaubt, sind im Test. Untersucht wird unter anderem, wie sich die Leistung der Leuchten verändert, wie gut ihre Akkukapazitätist, wie sie sich montieren lassen und wie oft die Panels zu reinigen sind.

 

Ergebnisse

Insgesamt sollen die Tests rund fünf bis zehn Jahre dauern. Doch schon nach zwei bis drei Jahren können Aussagen darüber getroffen werden, welche Systeme vergleichsweise verlässlicharbeiten. „Prinzipiell sind Solarleuchten eine hervorragende Ergänzung zu unserer modernen LED-Straßenbeleuchtung – ein Beitrag zu Klimaschutz und zu mehr Sicherheitsempfinden im öffentlichen Raum“, resümiert Peter Erb, kaufmännischer Geschäftsführer der StadtwerkeHeidelberg Umwelt und damit zuständig für die Straßenbeleuchtung in Heidelberg. „Mit der Teststrecke können wir bald fundierte Antworten geben, ob und welche Solarleuchten sich für welchen Einsatzzweck eignen und sie auch in unser Beleuchtungsprogramm aufnehmen.“


Logo Stadtwerke Heidelberg

Kurfürsten-Anlage 42-50
69115 Heidelberg

Tel. +49 6221 513-0
Fax. +49 6221 513-3333
E-Mail. info@swhd.de
Web. www.swhd.de

Mehr von
Stadtwerke Heidelberg GmbH

Die formvollendete Energiewende

Dort, wo einst ein riesiger Gaskessel stand, entsteht im Heidelberger Stadtteil Pfaffengrund seit Mai 2018 als Symbol der Energiewende ein Heizkessel im Großformat. Ganz nach dem Prinzip der Thermokannen... mehr lesen

Neue Employer-Branding-Kampagne

Bunt, frech, frisch und vielfältig: Die Bartenbach AG positioniert die Stadtwerke Heidelberg als Arbeitgebermarke. Im Rahmen der neuen Employer-Branding-Kampagne geht nun das Karriereportal „sowillicharbeiten.de“ an den Start.

mehr lesen

Anzeige

Lokaler Wind bringt grüne Wärme voran

Zwischen Schönau und dem Heidelberger Stadtteil Ziegelhausen liegt eine der größten Flächen in der Region, die für Windkraft gut geeignet ist. Der Eigentümer, Forst BW, möchte den Höhenzug am... mehr lesen


17. April 2024


Das könnte Sie auch interessieren


Offenburg ist „Einfach Mobil“

Unter der Marke „Einfach Mobil“ sind im badischen Offenburg in der Pilotphase 2015/2016 vier Mobilitätsstationen entstanden, die Platz für Bike- und Carsharing und Abstellmöglichkeiten für private Fahrräder in enger... mehr lesen

Wasserwerk (Pumpstation) im bayerischen Nersingen Anzeige

So bildet Kalk keine Kruste

Der hohe Mineralgehalt mancher Wässer verursacht Ablagerungen. Das wird von den Verbrauchern oft beanstandet. Zu Unrecht eigentlich, denn mineralreiches Wasser ist gesund. Was dem Menschen gut tut, ist aber... mehr lesen