Drei, zwei, eins ... die Eröffnung des „Tante-Enso-Ladens“ in Schnega wurde Ende Oktober 2020 zu einem bunten Ereignis. Dies ist bereits der dritte Mini-Supermarkt, den MyEnso eröffnet hat.

Drei, zwei, eins ... die Eröffnung des „Tante-Enso-Ladens“ in Schnega wurde Ende Oktober 2020 zu einem bunten Ereignis. Dies ist bereits der dritte Mini-Supermarkt, den MyEnso eröffnet hat.

1. April 2021

Der Dorfladen 3.0

Erfolgreiche Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft

Nun gibt es den Supermarkt, der Dörfer belebt, dem alten Tante-Emma-Laden neues Leben einhaucht und der gleichzeitig allen Kunden Mitbestimmungsrecht einräumt. Das alles konnte dank einer Idee des Unternehmens myEnso, das 2016 gegründet wurde, verwirklicht werden. Der Begriff „Enso“ steht für ein kalligraphisches Kreissymbol aus dem Buddhismus. Das Enso symbolisiert die Konzentration auf das Hier und Jetzt.

Das Unternehmen war von Anfang an erfolgreich und beliefert seit 2017 Pflegeeinrichtungen in Bremen. Im Februar 2018 gründete myEnso schließlich eine Genossenschaft und entwickelte das Prinzip der Pioniere. Jeder Kunde kann Pionier beim Unternehmen werden und für seine Mitgestaltung des Markts Einkaufsgutscheine erhalten. Gleichzeitig arbeitet das Unternehmen mit Foodpionieren – mit Produzenten besonderer Waren – zusammen. Die Kunden sollen entscheiden, ob sie ein Markenprodukt oder die Alternative eines Foodpioniers erwerben wollen. Online bietet das Unternehmen inzwischen rund 20.000 verschiedene Produkte an.

Die Freude ist groß bei den etwa 1000 Einwohnern von Schnega: Am 23. Oktober 2020 eröffnete der „Tante-Enso-Laden“ in dem niedersächsischem Ort. Jung und Alt sind erleichtert, endlich wieder im eigenen Dorfladen einkaufen zu können.

Die Freude ist groß bei den etwa 1000 Einwohnern von Schnega: Am 23. Oktober 2020 eröffnete der „Tante-Enso-Laden“ in dem niedersächsischem Ort. Jung und Alt sind erleichtert, endlich wieder im eigenen Dorfladen einkaufen zu können.

Spagat zwischen Online-Handel und Tante-Emma-Shopping

Am 23. Oktober 2020 eröffnete der „Tante-Enso-Laden“ im niedersächsischem Ort Schnega. Er verbindet den modernen myEnso-Online-Handel mit dem alten Tante-Emma-Ladenmodell. Mit seinen rund tausend Einwohnern ist Schnega eine Gemeinde wie viele. Die Läden in der Nähe mussten schließen, zuletzt drehte der örtliche Markt den Schlüssel um. Eine Initiative aus sechs Frauen und zwei Männern wollte das nicht hinnehmen. Doch wie sollte man einen Dorfladen mit all seinen Notwendigkeiten realisieren? Wareneinkauf, Logistik, Buchhaltung, Wartung und Pflege von Geräten und Räumen und die Aufrechterhaltung von regelmäßigen Verkaufszeiten waren zu viele Aufgaben für eine kleine Handvoll Ehrenamtlicher.

Doch dann hörte die Gruppe davon, dass der Online-Supermarkt myEnso einen digital verknüpften Laden bei Bremen betreibt. Das Prinzip: Interessierte Einwohner werden Mitglied der myEnso-Genossenschaft. Jedes Mitglied zahlt einen Anteil in Höhe von 100 Euro. Dafür hat es die Möglichkeit, die Ausrichtung mitzubestimmen. Das Risiko ist gering. Es beschränkt sich für den Einzelnen auf einen Genossenschaftsanteil von 100 Euro. Das Online-Shopping-Unternehmen finanziert dann die Miete, übernimmt den Wareneinkauf, die Ladenausstattung und bezahlt zwei Angestellte. Alle Genossenschaftsmitglieder haben außerdem die Möglichkeit, Pionier zu werden. Jeder entscheidet selbst, ob er nur mitbesitzen oder auch mitgestalten will.

Thorsten Bausch, Marketingchef und Geschäftsführer von myEnso, gibt zu, dass die Initiative aus Schnega erst große Skepsis auslöste. Der Ort ist mit seinen 1000 Einwohnern recht klein. Würde sich der Einsatz lohnen? „Aber die Begeisterung der Initiativgruppe und das außerordentlich starke Engagement der Einwohner haben uns überzeugt. Wichtig ist, ob der Ort das will.“

Und in Schnega wollten die Menschen wirklich einen neuen Dorfladen! Bereits zum ersten Treffen, bei dem die Idee vorgestellt wurde, kamen rund 350 Interessierte. Sehr schnell entschieden sich genügend Einwohner von Schnega, einen Genossenschaftsanteil zu zeichnen, so dass die geforderte Anzahl von mindestens 300 Genossen in kürzester Zeit erreicht war. Da die kürzlich ausgezogene Volksbank ihre Räume zur Verfügung stellte, war auch ein ausreichend großer Ladenraum gefunden. „Unsere größte Sorge war, wie die alten Menschen im Schnegaer Raum versorgt werden können“, so Bürgermeisterin Annegret Gerstenkorn. „Doch dank der aktiven Dorfinitiative, die diese ganze Arbeit auf sich genommen hat, gibt es jetzt diesen neuen Mittelpunkt. Dabei ist er nicht nur eine Einkaufsmöglichkeit, sondern auch eine Möglichkeit, sich zu treffen.“

Die Kunden, die sich bei der Eröffnung den Laden anschauten, waren mit dem Sortiment zufrieden. 3000 unterschiedliche Produkte gab es bereits am Eröffnungstag. Auch die Kundin, die glutenfreie Produkte suchte, wurde fündig. Ein weiterer Vorteil: Falls das gewünschte Produkt im Laden nicht erhältlich ist, kann es aus dem Online-Sortiment bestellt werden.

3000 Produkte im Angebot bereits am Eröffnungstag: Neben einer breiten Palette von Grundnahrungsmitteln gab es viel Neues zu entdecken.

3000 Produkte im Angebot bereits am Eröffnungstag: Neben einer breiten Palette von Grundnahrungsmitteln gab es viel Neues zu entdecken.

Foodpioniere und viel Regionales

Es hatte sich schon vor der Eröffnung herumgesprochen, dass der Tante-Enso-Laden mehr zu bieten hat als Grundnahrungsmittel. Umso größer war die Neugier, was es denn nun tatsächlich zu kaufen gibt. Das Sortiment im Laden löste nicht selten Erstaunen aus. Neben einer breiten Palette von Grundnahrungsmitteln – inklusive Bier und Wein – gab es viel Neues zu entdecken. Vor allem die Waren der „foodpioniere“ waren oft völlig unbekannt. So gibt es Hanf-Tee, Lupinen-„Lughurt“, proteinreiches Toastbrot mit Süßlupinenmehl oder Linsenflips, aber auch Bambus-Toilettenpapier und Küchenfolien aus gewachsten Textilien. Die Produkte in

dieser Sparte sind häufig in Bioqualität, regional, von kleinen

Manufakturen oder von Start-ups. In diesem Supermarkt sollen junge und kleine Hersteller die gleichen Chancen wie die großen Marken haben. Die Kunden haben außerdem die Möglichkeiten, den Foodpionieren ein Feedback zu geben und so Produkte mit zu entwickeln. Dem Unternehmen ist es außerdem wichtig, möglichst viele regionale Produkte zu verkaufen. So finden sich an zahlreichen Regalen Hinweisschildchen auf die Produkte der Region.

Mit der Mischung aus Dorfladen mit Angestellten, Post und Bestellmöglichkeit und Digitallösungen für den Rund-um-die-Uhr-Einkauf, sowie die Verknüpfung mit dem Onlineshop haben die Schnegaer einen Dorfladen erhalten, der zusammen mit dem Tante-Enso-Laden in Blender vermutlich der Modernste in Deutschland ist. Ein Dorfladen 3.0 eben.

Der „Tante-Enso-Laden“ verbindet den modernen myEnso-Online-Handel mit dem alten Tante-Emma-Ladenmodell. Toll ist, dass die Kunden Einfluss auf das Sortiment nehmen können. Neben vielen regionalen Produkten gibt es ungewöhnliche und neue Produktsorten, die von „Foodpionieren“ angeboten werden.

Der „Tante-Enso-Laden“ verbindet den modernen myEnso-Online-Handel mit dem alten Tante-Emma-Ladenmodell. Toll ist, dass die Kunden Einfluss auf das Sortiment nehmen können. Neben vielen regionalen Produkten gibt es ungewöhnliche und neue Produktsorten, die von „Foodpionieren“ angeboten werden.

Weitere Informationen:

https://www.myenso.de/content/idee

Besonders Senioren, die in kleinen Ortschaften leben, profitieren von den Möglichkeiten, die solch eine Einkaufsmöglichkeit mit sich bringt. Sind die Waren beispielsweise zu schwer, werden diese auf Wunsch auch nach Hause geliefert.

Besonders Senioren, die in kleinen Ortschaften leben, profitieren von den Möglichkeiten, die solch eine Einkaufsmöglichkeit mit sich bringt. Sind die Waren beispielsweise zu schwer, werden diese auf Wunsch auch nach Hause geliefert.

Der „Tante-Enso-Laden“ setzt auf Transparenz, Feedback und die Möglichkeit, per Zugangskarte rund um die Uhr einkaufen zu können.

Der „Tante-Enso-Laden“ setzt auf Transparenz, Feedback und die Möglichkeit, per Zugangskarte rund um die Uhr einkaufen zu können.


MyEnso Logo

An der Reeperbahn 6
28217 Bremen

Tel. ENSO eCommerce GmbH
E-Mail. info@myenso.de
Web. www.myenso.de

17. April 2024


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