Entsprechend des Raumvolumens filtert der Raumluftreiniger OurAir nicht nur Viren. Bei gleichbleibender Temperatur spüren die Schüler weder Zugluft noch stört die Lautstärke, die bei dem am nächsten sitzenden Kind unter 40 Dezibel liegt.

Entsprechend des Raumvolumens filtert der Raumluftreiniger OurAir nicht nur Viren. Bei gleichbleibender Temperatur spüren die Schüler weder Zugluft noch stört die Lautstärke, die bei dem am nächsten sitzenden Kind unter 40 Dezibel liegt.

17. November 2021 – Anzeige

Ungemütliche Nachrichten für Viren und Bakterien

Spezialfilter für Luft und Wasser – Firewalls für die Gesundheit

Getrieben vom aktuellen Zeitgeist wird über Gesundheit im Schulalltag kontrovers diskutiert. Eng verbunden ist damit die Filtertechnologie. Über deren Einsatz für reine Luft und reines Wasser sprechen wir mit Jan-Eric Raschke, Bereichsleiter für Luftfiltersysteme bei Mann+Hummel und Martin Kunze, Vorstand für Vertrieb und Marketing bei Seccua, Hersteller von Anlagen zur Trinkwasseraufbereitung.

Herr Raschke, viele Geräte, viel Unsicherheit, Forderung auf der einen, Ablehnung auf der anderen Seite. Ist ausreichend Aufklärung über die Wirksamkeit möglich? 

Auf jeden Fall, die Technologie für Raumluftreiniger ist für uns nicht neu. Vor 20 Jahren hat unsere amerikanische Tochterfirma zur Zeit der Tuberkulose die ersten Geräte für den Klinikbedarf entwickelt und gebaut. Das Ursprungsgerät haben wir letztes Jahr grundlegend überarbeitet und neue Produkte an das Bestandsgerät angedockt.

 

Worauf sollten Kunden ihr Augenmerk lenken, um die richtige Entscheidung zu treffen?

Das Herzstück ist der HEPA-Filter, ein hocheffizienter Partikelluftfilter, auch Schwebstofffilter genannt. Aber es gibt Unterschiede: Die Bezeichnungen H13 und H14 geben die Effektivität am schwächsten Punkt an. Der H13 kann 99,95 und der effektivere H14 insgesamt 99,995 Prozent aller Partikel und Viren schnell aus der Luft entfernen. An einem Sternchen ist zusätzlich erkennbar, ob es sich um gute oder schlechte Filtration handelt. Bei einem nach Industriestandard gekauften Filter bedeutet das, er ist nach ISO 29463 oder EN 1822 nicht nur zertifiziert, sondern jeder wird für sich nach der Produktion nochmal geprüft. Das Besondere an unserer Technologie ist eine Art Membranfilter, der sehr robust und sicher ist. Erst nach zwei Jahren wird ein Filterwechsel notwendig, den der Hausmeister in zehn Minuten selber durchführen kann. Wir entwickeln und bauen alles von der Filterfaser bis zum System, also alles aus einer Hand. Pro Stunde benötigt unser Gerät in einem normalen Klassenraum 120 Watt.

Haben Sie sich dafür die Forschung an die Seite geholt?

Ja, die ersten Tests führten wir mit dem KIT und dem Institut für Energie- und Umwelttechnik durch. Später kamen Untersuchungen mit dem Fraunhofer Institut für Bauphysik hinzu. Das Spezielle war hier, die haben nicht nur Aerosole und feine Stäube gemessen, sondern reale Situationen in einem Prüflabor aufgebaut und anschließend den Raum mit Viren geflutet. Zum ersten Mal wurde die Effizienz von Luftreinigern unter solchen Bedingungen getestet. Die Prüfberichte stehen entweder auf unserer Homepage oder wir geben sie auf Anfrage gern weiter.

 

Was passiert mit den Geräten, wenn Corona hinter uns liegt?

Also, unser Filter macht keine Passkontrolle, der sammelt jede Mutante ein, auch Grippe- und Erkältungsviren, Pollen, Allergene und feinste Stäube. Alle diese Stoffe sind bei Verwendung eines solchen Gerätes in der Raumluft nicht mehr existent. Die gleichen Filter setzen wir in der OP-Technik und Mikroelektronikfertigung ein. Die Schüler bekommen die Luft in OP-Qualität.

 

Themenwechsel zum Wasser und damit zu Seccua, eine der Corporate Ventures des Filtrationsspezialisten Mann+Hummel. Herr Kunze, im August erschien die Meldung, dass es innerhalb von acht Wochen in Baden-Württemberg zu 97 Legionellen-Erkrankungen und sieben Todesfällen kam, die höchste Anzahl der letzten 20 Jahre. Das lässt aufhorchen …

Unbedingt, Wasser mit Legionellen zu trinken ist ungefährlich. Das große Problem kommt beim Duschen. Hier entsteht Wasserdampf, den wir einatmen. Wird der Legionellenwert pro Wassereinheit überschritten, muss der Befall unter den kritischen Grenzwert gedrückt werden. Ansonsten besteht die Gefahr, an einer Lungenentzündung zu erkranken. Im Schulbetrieb ist der Hausmeister gefordert, alle drei Tage alle Wasserauslässe aufzudrehen und gründlich zu spülen. In Normalzeiten erledigt sich das von selbst. Nach Ferien und Lockdown steigt aber das Risiko, in Sporthallen über die Duschen an einer Legionellose zu erkranken.

Jedes Seccua Ultrafiltrationselement besteht aus einem Bündel von Membranfasern, die an einem Ende verschlossen sind. Das Wasser muss also durch die Wand der Membranfasern dringen, deren Poren mikroskopisch klein sind und so zuverlässig sämtliche Legionellen und andere Krankheitserreger entfernen.

Jedes Seccua Ultrafiltrationselement besteht aus einem Bündel von Membranfasern, die an einem Ende verschlossen sind. Das Wasser muss also durch die Wand der Membranfasern dringen, deren Poren mikroskopisch klein sind und so zuverlässig sämtliche Legionellen und andere Krankheitserreger entfernen.

Sie entwickeln und bauen Filter, die in Wasserleitungen für sauberes Trinkwasser sorgen…

Das ist richtig, wir wenden eine Membrantechnologie an, die aus der Dialyse kommt, sozusagen in der Medizin geboren wurde. Das Wasser wird durch eine sehr feine Membran geleitet. Dadurch bekommen Legionellen im Leitungssystem nicht viel Nahrung und verhungern. Wir reduzieren ohne Chemie die Belastung dauerhaft. Das ist das Geheimnis der Membranfiltration.

 

Was macht die Membranfaser so besonders?

Wir arbeiten mit einer High-Tech-Membran, deren Filterporen nur zirka 20 Millionstel Millimeter Durchmesser haben. Zum Vergleich: Ein menschliches Haar ist 60.000 Millionstel Millimeter dick. Die Poren sind also um das Tausendfache kleiner als Legionellen und um das Zehnfache kleiner als Viren. Hunderte dieser Membranfasern stecken in jedem Filter, damit erreichen wir eine sehr große Filteroberfläche, durch die das Wasser strömt.

 

Können Kommunen und Schulen präventiv reagieren?

Es gibt zwei Lösungen: Legionellen sollten am Beginn der Frischwasserzuführung ins Gebäude herausgefiltert werden. Für die langfristige Lösung bedeutet das, die Filteranlage vor oder hinter der Wasseruhr anzuhängen. Bei guter Wartung läuft das Gerät fünf bis sieben Jahre und verbraucht sehr wenig Energie. Die Anlagengröße wird auf die Spitzenlast im Haus ausgelegt. Wir bieten allerdings auch sogenannte Duschfilter an, die jeder als schnelle Erstmaßnahme zwischen Duschkopf und Ausgang der Brause montieren kann.

 

In welchen Bereichen sollten Kommunen aktiv werden?

Legionellenprävention ist in kommunaler Trägerschaft nicht nur für Schulen, Krankenhäuser und die öffentliche Trinkwasserabgabe wichtig, sondern wird zukünftig auch ein Qualitätsmerkmal sein, beispielsweise für die Auswahl eines Pflegeheimes. [ sf ]

Die innen hohlen Membranfasern aus Kunststoff haben eine Porengröße von einem 20 Millionstel Millimeter Durchmesser. Zum Vergleich: Ein menschliches Haar ist 60.000 Millionstel Millimeter dick.

Die innen hohlen Membranfasern aus Kunststoff haben eine Porengröße von einem 20 Millionstel Millimeter Durchmesser. Zum Vergleich: Ein menschliches Haar ist 60.000 Millionstel Millimeter dick.

Weitere Informationen:

MANN+HUMMEL  –  Schwieberdinger Straße 126,  71636 Ludwigsburg

Tel.: +49 7141 9826 00

www.mann-hummel.com/de.html   www.airfiltration.mann-hummel.com


Logo Seccua

Ein Tochterunternehmen von Mann+Hummel
Dr.-Karl-Slevogt-Straße 3
82362 Weilheim in Oberbayern

Tel. +49 881 1308080
E-Mail. sales.eu@seccua.com
Web. de.seccua.com

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17. April 2024


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