
Vom Projektentwickler GBI gebaute Wohnanlage im bayerischen Schwandorf: Das geförderte Wohnen steht nicht nur für junge Paare oder Familien mit Kindern zunehmend im Fokus, sondern auch für Senioren.
Lebenswerte Quartiere für alle Generationen
Die Wohnungsnot trifft immer mehr Gruppen der Gesellschaft – geförderte Immobilien helfen effektiv und machen Städte attraktiver
Nur wer bei der Stadtplanung vorausschauend Angebote für alle Generationen und gesellschaftlichen Bedürfnisse berücksichtigt, ermöglicht nachhaltige und lebendige Strukturen. Eine einkommensorientierte und soziale Mietwohnraumförderung nach Bundes- und Landesprogrammen ist dabei zentraler Bestandteil. Vor allem in Bayern und Baden-Württemberg bieten sich in Städten und Gemeinden hervorragende Rahmenbedingungen. In den Mittelpunkt rückt dabei immer stärker bezahlbares Wohnen für ältere Einwohner. Eine solche Strategie rechnet sich am Ende auch für die kommunale Kasse.
Stadtentwicklung ist anspruchsvolle Maßarbeit. Vor allem bei der Frage, welche Wohnformen vor Ort fehlen und das Leben noch attraktiver machen können. In der einen Kommune mangelt es an passenden Wohnungen für die ältere Generation, in anderen gibt es kaum bezahlbare Angebote für junge Familien, zu wenige Appartements für Studierende der örtlichen Hochschule, Touristen finden keine passenden Unterkünfte oder man sucht vergeblich nach einer Kindertagesstätte oder Tagespflege in der Nähe.
„Je nach individuellem Bedarf müssen Nutzungen also clever kombiniert werden, möglichst innerhalb einzelner Quartiere oder Stadtteillagen“, sagt Gabriele Schliep-Seitz, Leiterin der Projektakquise- und -entwicklung bei dem Projektentwickler GBI: „Bei uns arbeiten daher alle Bereiche der Immobilienentwicklung eng zusammen. So können wir sowohl auf aktuelle Notwendigkeiten als auch auf sich ändernde Alters- und Nutzerstrukturen reagieren. Es entstehen lebenswerte und am Bedarf orientierte Quartiere.“

Gute Rahmenbedingungen für gefördertes Wohnen ermöglichen der GBI günstig und hochwertig zu bauen, so zum Beispiel auch in Würzburg.
Einen immer wichtigeren Baustein erfolgreicher Stadtteil- und Quartiersentwicklungen bildet das geförderte Wohnen. Dieses steht nicht nur für junge Paare oder Familien mit Kindern zunehmend im Fokus, sondern auch für Senioren. Durch die staatliche Unterstützung mittels günstiger, dem Vermieter gewährter Darlehen und/oder direkter Zuschüsse werden Mieten ermöglicht, die in der Regel mindestens ein Drittel unter dem Marktpreis liegen.
„Dies wird zum notwendigen Gestaltungselement, sowohl in Metropolen als auch kleineren Städten und Gemeinden“, erläutert Simon Hübner, Vorstand der GBI Holding AG. Vor allem in Bayern und Baden-Württemberg bieten sich in Städten und Gemeinden dafür zudem hervorragende rechtliche Rahmenbedingungen. „Wer das nicht umsetzt, bremst auch die wirtschaftliche Entwicklung einer Region aus.“ Dann können es sich selbst viele qualifizierte Mitarbeiter nicht mehr leisten, in eine Kommune zu ziehen. „Ein Teufelskreis gerade für innovative Wirtschaftszentren im Süden Deutschlands“, so Hübner.
Trotz des großen Bedarfs zögern viele Kommunen mit dem Bau geförderter Wohnungen. Entweder, weil ihnen Informationen zu den vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten fehlen, aber auch wegen Personalmangels und unzureichender Verwaltungsstrukturen. In solchen Fällen beraten und helfen erfahrene Projektentwickler. Dazu gehört die gemeinnützige Moses Mendelssohn Stiftung, die Komplettpakete über ihre Tochtergesellschaft GBI anbietet – und im Süden des Landes bereits zahlreiche Angebote für gefördertes Wohnen verwirklicht hat. In Bayern sind das unter anderem Projekte in Nürnberg, Herzogenaurach, Würzburg, Fürth, Schwandorf, Regensburg, Bayreuth, Nördlingen, Heroldsbach. In Baden-Württemberg werden beispielsweise in Villingen-Schwenningen auf dem Gelände des ehemaligen Klinikums in Eschelen gerade 64 Wohnungen fertiggestellt.

Auch im oberfränkischen Heroldsbach ist es möglich, neue, attraktive Immobilien zu erwerben, die beispielsweise bodentiefe Fenster und eine hochwertige, barrierefreie Ausstattung samt Energieeffizienz bieten.
Manche Projekte scheitern jedoch daran, dass bei der Bemessung der Förderung, die aktuellen Preissteigerungen etwa für Grund und Boden sowie Baumaterial nicht ausreichend berücksichtigt werden. „Wenn eine Kommune mit den Preisen und Bewilligungsmieten aus dem Jahr 2018 die Förderung eines in 2022 startenden Projektes festlegt, dann ist das für einen privaten Entwickler nicht mehr wirtschaftlich darstellbar“, erläutert Schliep-Seitz: „Da klafft dann wegen des jüngsten Preisschubs in der Kalkulation eine riesige Lücke. Hier muss wegen der Dynamik im Markt flexibel reagiert werden.“
Bedenken, dass mit gefördertem Wohnungsbau Strukturprobleme heraufbeschworen werden, sind unangebracht. Inzwischen hat fast jeder zweite Haushalt in einer Metropolregion Anspruch auf staatliche Zuschüsse beim Wohnen. Außerdem setzt die GBI bei Projekten auf ein an zahlreichen Standorten bewährtes Bau-Konzept. Die attraktiven Immobilien bieten beispielsweise bodentiefe Fenster, eine hochwertige, barrierefreie Ausstattung und Energieeffizienz. „Für uns ist Nachhaltigkeit in allen Bereichen wichtig“, betont Schliep-Seitz.
Auch für Ruheständler haben geförderte Wohnungen besondere Bedeutung. „Für alle, die im Wesentlichen von Rente und Erspartem leben, macht es einen erheblichen Unterschied, ob sie etwa pro Quadratmeter kalt 12 Euro in frei finanzierten Wohnungen bezahlen oder 8 bis 10 Euro mit öffentlicher Förderung“, sagt Gabriele Schliep-Seitz: „Die gesparten Mietkosten ermöglichen Senioren, Betreuungs- und Pflegeleistungen zu bezahlen oder Unterstützung, auf die man im Alter nicht verzichten kann, wie Einkaufs-, Reinigungs- oder Wäscheservices.“ Am Ende entlastet das auch wieder die kommunalen Kassen.
Ein immer größerer Teil der geförderten Projektentwicklungen der GBI enthält deshalb Wohnungen für diese ältere Generation. Insgesamt mehr als 200 geförderte Wohnungen hat die GBI fertiggestellt. 400 sind im Bau, weitere 300 projektiert.

Moderne Wohnanlage mit Innenhof in Fürth