Mehrere bayerische Gemeinden haben das Prädikat „Digitales Amt“ erhalten.

Mehrere bayerische Gemeinden haben das Prädikat „Digitales Amt“ erhalten.

24. Januar 2022

Ausgezeichnet: das digitale Amt

Judith Gerlach erteilt digital aktiven Kommunen Prädikate / Veröffentlichung soll Transparenz schaffen

Digital aktive Kommunen in Bayern dürfen ab sofort das Prädikat „Digitales Amt“ tragen. Bayerns Digitalministerin Judith Gerlach startete jetzt eine entsprechende Initiative. Als „Digitales Amt“ können sich demnach künftig Kommunen bezeichnen, die bereits mindestens 50 kommunale und zentrale Online-Verfahren im BayernPortal verlinkt haben. Sie werden zudem auf der Internetseite des Staatsministeriums für Digitales veröffentlicht, um zu zeigen, welche Kommunen bei der Digitalisierung bereits gut vorangekommen sind.

Bei einer Auftaktveranstaltung in München überreichte Gerlach die ersten Auszeichnungen exemplarisch an Nürnberg, Augsburg, Straubing, Amberg, Ingolstadt, Bamberg und Bad Königshofen.

Gerlach erklärte: „Die Digitalisierung der Verwaltung ist eine der wichtigsten Aufgaben der bayerischen Kommunen in den nächsten Monaten. Einige sind hier bereits vorbildlich unterwegs. Mit unserem neuen Prädikat ‘Digitales Amt‘ wollen wir nicht nur das Engagement dieser Gemeinden, Städte und Landkreise würdigen. Wir wollen auch den Bürgerinnen und Bürgern dort zeigen: Schaut her, hier könnt Ihr viele Eurer Anliegen schon online erledigen. Durch die Veröffentlichung auf unserer Webseite wollen wir zudem für mehr Transparenz sorgen und die engagierten Kommunen ausdrücklich hervorheben.“

Bei einer Auftaktveranstaltung in München überreichte Judith Gerlach (links) die ersten Auszeichnungen exemplarisch an Augsburg (im Bild), Nürnberg, Straubing, Amberg, Ingolstadt, Bamberg und an Bad Königshofen.

Bei einer Auftaktveranstaltung in München überreichte Judith Gerlach (links) die ersten Auszeichnungen exemplarisch an Augsburg (im Bild), Nürnberg, Straubing, Amberg, Ingolstadt, Bamberg und an Bad Königshofen.

Gerlach betonte zum Start der Initiative aber gleichzeitig, dass noch nicht alle Kommunen schon so weit seien. „Leider gibt es immer noch einige Zauderer und Zögerer. Hier wollen wir in den nächsten Monaten verstärkt die Chancen der Digitalisierung aufzeigen. Denn Online-Services sind nicht nur gut für die Bürgerinnen und Bürger. Sie machen auch die Arbeit der Kommunen selbst einfacher und effizienter. Das Bayerische Digitalministerium steht den Gemeinden, Städten, Landkreisen und Bezirken mit einer ganzen Reihe von unterstützenden Maßnahmen zur Seite, von zentral bereitgestellten Online-Diensten bis hin zu unserem Förderprogramm ‚Digitales Rathaus‘. Jede Kommune muss das Thema für sich aber auch in Angriff nehmen und ernsthaft betreiben“, sagte Gerlach.

Um das Prädikat „Digitales Amt“ zu erhalten, müssen interessierte Kommunen mindestens 50 rein kommunale oder zentrale Online-Verfahren im BayernPortal verlinkt haben. Nach einer Prüfung durch das Bayerische Staatsministerium für Digitales erhalten die Kommunen ein Schild mit der Aufschrift „Digitales Amt“, ein Online-Signet für ihre Website und sie werden auf der Website des Ministeriums veröffentlicht. Die genauen Rahmenbedingungen für die Auszeichnung sind ebenfalls auf der Website des Ministeriums zu finden.

Das Bayerische Staatsministerium für Digitales unterstützt die Kommunen mit einer Vielzahl von Maßnahmen bei der Verwaltungsdigitalisierung. Mit dem Förderprogramm „Digitales Rathaus“ stehen insgesamt rund 42 Millionen Euro bereit.

Auch Nürnberg wurde ausgezeichnet: Um das Prädikat „Digitales Amt“ zu erhalten, müssen interessierte Kommunen mindestens 50 rein kommunale oder zentrale Online-Verfahren im BayernPortal verlinkt haben.

Auch Nürnberg wurde ausgezeichnet: Um das Prädikat „Digitales Amt“ zu erhalten, müssen interessierte Kommunen mindestens 50 rein kommunale oder zentrale Online-Verfahren im BayernPortal verlinkt haben.

Gemeinden, Zusammenschlüsse von Gemeinden sowie Gemeindeverbände im Freistaat Bayern können diese Zuschüsse im Rahmen des Förderprogramms für die erstmalige Bereitstellung von Online-Diensten erhalten. Bisher wurden im Rahmen des Förderprogramms rund 860 Anträge gestellt.

Mit dem „Grundkurs Digitallotse“ vermittelt das Digitalministerium rechtliche und organisatorische Grundlagen zur kommunalen Digitalisierung. Ergänzend sollen demnächst Checklisten zur Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes (OZG) für noch mehr Transparenz sorgen und Unsicherheiten bei den Kommunen abbauen. Zudem ist ein Online-Informationspaket zu zentralen Komponenten geplant, flankiert von virtuellen Informationsveranstaltungen zu den Angeboten des Freistaates.

Ein weiterer Kandidat war Ingolstadt

Ein weiterer Kandidat war Ingolstadt

Weitere Informationen zum Prädikat „Digitales Amt“:

https://www.stmd.bayern.de/themen/digitale-verwaltung/digitales-amt


Logo Bayerisches Staatsministerium für Digitales

Oskar-von-Miller-Ring 35
80333 München

Tel. +49 89 453 549-230
Fax. +49 89 453 549-242
E-Mail. presse@stmd.bayern.de
Web. www.stmd.bayern.de

Mehr von
Bayerisches Staatsministerium für Digitales


27. November 2024


Das könnte Sie auch interessieren


Lösungen aus der Cloud ermöglichen fast grenzenlose Flexibilität. Anzeige

Die Zeichen stehen auf Cloud

Die Digitalisierung verändert tradierte Abläufe. Digitale Datenflüsse, orts- wie zeitunabhängige Zugriffsmöglichkeiten und die Automatisierung von Teilprozessen machen ganz neue, effizientere Formen der Zusammenarbeit möglich. Kern dieser Entwicklung ist Software... mehr lesen

Elektronische Rechnungen werden Pflicht: Die E-Rechnung ist der erste Schritt zu einem transaktionsbezogenen Meldesystem, das auch den Mehrwertsteuerbetrug bekämpfen soll.

Papierrechnung auf dem Abstellgleis

Papier und Fax stehen auf der Verliererseite des Wachstumschancengesetzes. Die elektronische Rechnung (E-Rechnung) wird ab 2028 verpflichtend für Unternehmen und Organisationen. Schon jetzt gibt es Vorstufen, und aufgrund des... mehr lesen