Für die Umwelt: Klimaschutz, Energieeffizienz und anderes
Jetzt anmelden: Förderverein KUMAS zeichnet in diesem Jahr zum 24. Mal Projekte mit herausragenden Leistungen in der Umweltkompetenz aus
Seit 1998 werden neue Verfahren, Produkte, Dienstleistungen, Anlagen, Entwicklungen oder Forschungsergebnisse, die besondere Umweltkompetenz beweisen, mit dem Umweltpreis vom Umweltnetzwerk KUMAS ausgezeichnet. Nun ist es wieder soweit, die diesjährige Wettbewerbsrunde hat begonnen.
Bis zum 31. August 2022 können Bewerber aktuelle Projekte des eigenen Hauses mit Umweltbezug als Bewerbung für die Auszeichnung „KUMAS-Leitprojekt 2022“ einreichen oder ihnen bekannte Projekte vorschlagen.
Mit dem Titel „KUMAS-Leitprojekt 2021“ wurden letztes Jahr im Übrigen folgende Projekte ausgezeichnet:
Bündnis Klimaneutrales Allgäu 2030 – eza! Kempten
Mit dem Bündnis klimaneutrales Allgäu 2030 wird die Region zum Vorreiter beim Thema Klimaschutz. Die teilnehmenden Unternehmen, Kommunen und Institutionen verpflichten sich, freiwillig, bis spätestens zum Jahr 2030 klimaneutral zu werden. Bislang sind 88 Partner dem Bündnis beigetreten. Der Schwerpunkt liegt auf der Reduktion der eigenen CO2-Emissionen durch mehr Energieeffizienz und den stärkeren Einsatz von erneuerbaren Energien vor Ort. Unvermeidbare Restemissionen werden durch die Förderung hochwertiger Projekte zur CO2-Einsparung in der Region, aber auch im Ausland kompensiert.
Einsparung von Energie, Wasser und weiteren Ressourcen durch die Anpassung von Kernprozessen bei der BSH Hausgeräte GmbH – BSH Hausgeräte GmbH, Dillingen an der Donau
Bei der Produktion von Geschirrspülern am Standort Dillingen war in der Vergangenheit ein hoher Energie- und Frischwassereinsatz notwendig. Verantwortlich dafür waren die notwendigen Wasch- und Passivieranlagen. Durch die Optimierung von Kernprozessen konnte der Passivier- und Waschprozess komplett entfallen.
Der Entfall dieser Anlagen führt zu einer erheblichen Reduktion des Strom- und Gasverbrauchs, der zudem mit einer signifikanten CO2-Einsparung einhergeht. Zusätzlich wurde dadurch der Frischwasserbedarf am Standort deutlich verringert.
Entwicklung und Validierung eines wasserbasierten Schmierstoffs für Getriebeanwendungen – Forschungsstelle für Zahnräder und Getriebesysteme (FZG), Technische Universität München, Garching bei München
Konventionelle Getriebeschmierstoffe bestehen meist aus fossil-basierten Ölen, sind nicht umweltverträglich und in brandkritischen Bereichen häufig bedenklich. Aus nachwachsenden Rohstoffen lassen sich jedoch Polymere in Pulverform gewinnen, die unter Zugabe von Wasser und Additiven als Schmierstoff verwendet werden können. Auf diese Art wurde ein marktgängiger Kühlschmierstoff für die Metallbearbeitung entwickelt. Mittels dieses Prinzips wird nicht nur CO2 gespart, sondern eine neuartige und nachhaltige Schmierstofftechnologie für Getriebeanwendungen entwickelt. Untersuchungen belegen die grundsätzliche Eignung von solch polymeren, wasserbasierten Getriebefluiden und haben wichtige Erkenntnisse zu deren Einsatzgrenzen und Charakteristika erbracht.
Sonderpreis für Enactus Augsburg e. V.
Der Sonderpreis ging an die studentische Initiative Enactus Augsburg e. V. Studenten der Universität Augsburg und der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Augsburg entwickeln Geschäftsmodelle, die den Gedanken der Nachhaltigkeit in ökologischer, ökonomischer und sozialer Hinsicht vorbildlich umsetzen.
Weitere Informationen zum Umweltpreis:
https://www.kumas.de/index.php?id=3617