Weil es um die Zukunft des urbanen Raumes unserer Städte geht, trafen sich Entscheider im Oktober 2021 zu einem Innovationsfestival.

Weil es um die Zukunft des urbanen Raumes unserer Städte geht, trafen sich Entscheider im Oktober 2021 zu einem Innovationsfestival.

7. April 2022

Ideen für den „urbanen Raum der Zukunft“

Innovationsfestival in Mannheim bringt zahlreiche Impulse für Städte

Die Zukunft wird sich in Städten entscheiden – und Mannheim spielt bei der Gestaltung urbaner Zukunft eine zunehmend wichtige Rolle. Beim Abschluss-Symposium des Innovationsfestivals innomake! präsentierten kreative Köpfe nachhaltig innovative Ideen für das Zusammenleben in Städten – im Beisein von „World Mayor“ und Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz, Pénélope Komitès, der stellvertretenden Bürgermeisterin von Paris, und Rainer Schmidt, Chefredakteur der Frankfurter Allgemeine Quarterly (F.A.Q.).

Wie sieht der „urbane Raum der Zukunft“ aus, in dem wir leben wollen? Zwölf Tage lang – vom 18. bis 29. Oktober – spüren Akteure aus der ganzen Welt beim dritten innomake!-Festival dieser zentralen Frage nach. Ob bei Präsenzveranstaltungen wie dem Eröffnungsevent INNOCAMP oder dem Abschluss-Symposium im Mannheimer Planetarium und im Livestream: Wie neue Formen der Arbeit und Mobilität unser Leben im „urbanen Raum der Zukunft“ verändern, stand diesmal im Fokus – auch bei der Podiumsdiskussion unter der Leitung von Max Thinius, Europas führendem Futurologen und Zukunftsgestalter.

„In Mannheim haben wir verstanden, dass die Zusammenarbeit von Städten internationale Probleme lösen und Einfluss auf nationale Entwicklungen nehmen kann“, sagte Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz, der 2021 für sein Engagement bei der internationalen Zusammenarbeit von Städten mit dem „World Mayor Award“ ausgezeichnet wurde. „In der konkreten Gestaltung von urbanen Räumen der Zukunft sehe ich den Schlüssel zu dieser positiven globalen Entwicklung.“

Diese Überzeugung teilt Peter Kurz mit Pénélope Komitès, der stellvertretenden Bürgermeisterin von Paris. Die Seine-Metropole erlebt aktuell wie viele andere Großstädte eine dynamische Veränderung von Stadtstrukturen. Aus der klassischen Dreiteilung von Einkaufs-, Wohn- und Arbeitsvierteln werden zunehmend gemischte Viertel, die alles vor Ort bieten – die Stadtteile kommen zurück. Paris hat als Erstes die 15-Minuten-Stadt benannt: attraktive Viertel, in denen Bewohner alles innerhalb von 15 Minuten bekommen oder sich aus anderen Stadtteilen liefern lassen können, so dass die Wertschöpfung vor Ort entsteht. „Es gibt nicht ‚die eine‘ Lösung für neue Städte, denn wir haben an jedem Ort andere Möglichkeiten“, sagt Max Thinius. „Aber wir wollen voneinander lernen und Neues ausprobieren.“

Rainer Schmidt ist Chefredakteur des Magazins Frankfurter Allgemeine Quarterly (F.A.Q.). Journalisten wie er erleben tiefgreifende Veränderungen der Arbeitswelt: „Mind-Worker“ können heute überall arbeiten und brauchen nicht länger klassische Büroarbeitsplätze. Max Thinius berichtet von Schätzungen, dass in London ansässige Unternehmen bereits 2025 nur noch ein Drittel ihrer heutigen Bürofläche nutzen werden.

Zwölf Tage lang dauerte das innomake!-Festival, von Mitte bis Ende Oktober 2021 in Mannheim zum Thema „urbane Raum der Zukunft", das mit einem Abschluss-Symposium endete. Live zugeschaltet zur Podiumsdiskussion war Pénélope Komitès, die stellvertretenden Bürgermeisterin von Paris.

Zwölf Tage lang dauerte das innomake!-Festival, von Mitte bis Ende Oktober 2021 in Mannheim zum Thema „urbane Raum der Zukunft“, das mit einem Abschluss-Symposium endete. Live zugeschaltet zur Podiumsdiskussion war Pénélope Komitès, die stellvertretenden Bürgermeisterin von Paris.

Mannheim zeigt innovative Mobilitätskonzepte

Nach einem Show-Act mit dem Musiker Gringo Mayer wurden beim Symposium „Urbaner Raum der Zukunft“ die Impulse aus zwei Festivalwochen vorgestellt. Zum Thema „New Work“ präsentierte Maren Fischer vom Mannheimer Unternehmen Diringer & Scheidel Handlungsempfehlungen für die Stadtverwaltung wie die Schaffung von zentralen Co-Working-Spaces oder das Angebot von Netzwerkveranstaltungen.

Konkrete Ideen wurden auch in der Gruppe „Mobilität“ definiert: „Wesentlich ist die Attraktivität der Angebote“, erklärte Workshop-Moderatorin Jessica Yari-Miguez. Mannheim könne mit nachhaltig innovativen Mobilitätskonzepten zum Beispiel für andere Städte werden. Als Ziele wurden unter anderem definiert: Mehr Sharing-Angebote, ein ganzheitliches Fahrradwegekonzept mit Beleuchtung und Markierungen, eine Geschwindigkeitserhöhung von E-Bikes, ein „Lärmblitzer“ gegen Auto-Poser – und im Sinne von Umweltschutz und Gesundheitsförderung auch die Umwandlung von Verkehrsflächen zu Grünflächen. Der Mannheimer Architekt Dennis Ewert stellte die Idee von „Social NeighborHubs“ im urbanen Raum der Zukunft vor – für mehr Gemeinschaft in der Stadt von morgen.

 

Rege Beteiligung

Ob bei Präsenzveranstaltungen wie dem INNOCAMP im MAFINEX Technologiezentrum, bei Online-Panels- und Workshops wie dem zweiten Placemaking Forum oder einer Perspektiven-Werkstatt in der Multihalle: Mit mehr
als 2.500 Besucher waren alle innomake!-Veranstaltungen wie in den Vorjahren wieder sehr gut besucht. Mit Vertreter von Mannheimer Institutionen diskutierten zahlreiche namhafte Experten wie Amy Lamé, die Nachtbürgermeisterin der Stadt London, die New Yorker Designerin Leni Schwendinger oder Silke Heinrichs, Head of Diversity and Inclusion beim Mannheimer Pharma-Unternehmen Roche, oder Tina Heine, Intendantin des Salzburger Festivals Jazz & the City. So entstanden auch konkrete Ergebnisse: Mehr Freiflächen für Kultur und ein partizipatives Lichtdesignkonzept für Stadtquartiere wurden bei der Nachtkonferenz NØK gefordert.

Bei einer live gestreamten Panel-Diskussion in der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) wurden die Bedingungen für eine nachhaltige Mobilität der Zukunft diskutiert. Keine abstrakten Visionen, sondern konkrete Forderungen: Bürokratie-Abbau, langfristige Finanzierung und mehr Mut, die Dinge anzupacken.

„Ich finde es sehr beeindruckend, wie viele zukunftsweisende Ergebnisse entwickelt worden sind“, sagt Karmen Strahonja, innomake!-Initiatorin und Geschäftsführerin der Stadtmarketing Mannheim GmbH. „Wir hoffen nun, dass das Festival 2022 wieder mit einem höheren Anteil Präsenzveranstaltungen stattfinden kann.“  [ sl ]

Das Abschluss-Symposium fand im Mannheimer Planetarium statt. Mit dabei waren neben innovativ Denkenden wie der Mannheimer Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz (Vierter von links) und die Stadtmarketing-Chefin Karmen Strahonja (Dritte von rechts) auch besonders kreative Köpfe wie Maren Fischer (ganz links) vom Mannheimer Unternehmen Diringer & Scheidel, der Architekt Dennis Ewert (Zweiter von links), der Geschäftsführer von NEXT MANNHEIM Christian Sommer (Dritter von links), Jessica Yari-Miguez der Gruppe „Mobilität“ (Mitte), der Futurologe und Zukunftsgestalter Max Thinius (Mitte, Fünfter von rechts), der Chefredakteur des Magazins „Frankfurter Allgemeine Quarterly“ Rainer Schmidt (Vierter von rechts) und der Musiker Gringo Mayer (Zweiter von rechts). Ganz rechts im Bild: Dr. Christian Theis, Direktor des Planetariums.

Das Abschluss-Symposium fand im Mannheimer Planetarium statt. Mit dabei waren neben innovativ Denkenden wie der Mannheimer Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz (Vierter von links) und die Stadtmarketing-Chefin Karmen Strahonja (Dritte von rechts) auch besonders kreative Köpfe wie Maren Fischer (ganz links) vom Mannheimer Unternehmen Diringer & Scheidel, der Architekt Dennis Ewert (Zweiter von links), der Geschäftsführer von NEXT MANNHEIM Christian Sommer (Dritter von links), Jessica Yari-Miguez der Gruppe „Mobilität“ (Mitte), der Futurologe und Zukunftsgestalter Max Thinius (Mitte, Fünfter von rechts), der Chefredakteur des Magazins „Frankfurter Allgemeine Quarterly“ Rainer Schmidt (Vierter von rechts) und der Musiker Gringo Mayer (Zweiter von rechts). Ganz rechts im Bild: Dr. Christian Theis, Direktor des Planetariums.

Weitere Informationen:

www.visit-mannheim.de/stadtmarketing/pressebereich/pressemeldungen/pm-innomake-abschluss-symposium-2021

Das nächste Innovationsfestival in Mannheim findet im Herbst 2022 statt:

www.innovationsfestival-mannheim.de


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17. April 2024


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