Die Forschung zur praktischen Umsetzung Künstlicher Intelligenz für Produktionsprozesse geht in Bayern weiter.

Die Forschung zur praktischen Umsetzung Künstlicher Intelligenz für Produktionsprozesse geht in Bayern weiter.

22. August 2022

Künstliche Intelligenz soll der Wirtschaft auf die Sprünge helfen

Bayerisches Wirtschaftsministerium unterstützt vielversprechende Zukunftsprojekte für den Strukturwandel

Bayerns Wirtschaftsstaatssekretär Roland Weigert hat auf dem Augsburger Technologietransfer-Kongress Förderurkunden für drei Verbundforschungsvorhaben überreicht. Mit der Förderung in Höhe von mehr als 2,3 Millionen Euro forciert das Bayerische Wirtschaftsministerium den weiteren Ausbau des KI-Produktionsnetzwerks am Standort Augsburg.

Weigert: „Wir haben 2020 ein 100 Millionen Euro starkes Zukunftsprogramm für Augsburg aufgelegt, um die Wirtschaftsregion vor dem Hintergrund des Strukturwandels und der technologischen Transformation noch wettbewerbsfähiger zu machen. Das KI-Produktionsnetzwerk ist das Herzstück unserer Wachstumsoffensive. Ziel ist es, den Einsatz von Künstlicher Intelligenz in Produktionsprozessen zu erforschen und die Technologie zügig in die industrielle Anwendung zu überführen. Dafür investieren wir insgesamt 92 Millionen Euro in die wissenschaftliche Forschung und den gewinnbringenden Transfer der Erkenntnisse in die Unternehmen.“

Ein zentraler Hebel zur Förderung des KI-Produktionsnetzwerks ist das Verbundforschungsprogramm des Bayerischen Wirtschaftsministeriums. 30 Millionen Euro aus dem Fördertopf stehen in der Region Augsburg im Rahmen des Zukunftsprogramms für Verbundprojekte bis 2025 zur Verfügung. „Wir unterstützen bereits mehr als 20 Vorhaben, an denen über 70 Partner beteiligt sind, mit einem Gesamtvolumen von über 17 Millionen Euro“, betonte Staatssekretär Weigert, „dazu zählen auch die neuen Fördervorhaben.

Alle drei Projekte haben zum Ziel, mithilfe von Künstlicher Intelligenz Produktionsprozesse zu verbessern und sie effizienter zu machen. Mit der Förderung bauen wir die bereits hohe Innovations- und Wettbewerbskraft der Unternehmen weiter aus. Gerade in Zeiten von Lieferschwierigkeiten und hohen Energiepreisen hat die Optimierung der Produktion und die Entwicklung energieeffizienter Konzepte eine enorme Bedeutung. Dadurch stellen wir sicher, dass Bayern auch in Zukunft als starker Industriestandort im globalen Wettbewerb an der Spitze vertreten ist.“

Staatssekretär Roland Weigert (rechts) bei der Übergabe der Förderurkunden an die Partner des Verbundforschungsprojekts „GERTA – Ganzheitliches Energiekonzept am Technology Campus Augsburg“: Das Projekt GERTA erhält mit insgesamt mehr als einer Million Euro eine der höchsten Fördersummen.

Staatssekretär Roland Weigert (rechts) bei der Übergabe der Förderurkunden an die Partner des Verbundforschungsprojekts „GERTA – Ganzheitliches Energiekonzept am Technology Campus Augsburg“: Das Projekt GERTA erhält mit insgesamt mehr als einer Million Euro eine der höchsten Fördersummen.

Das sind die geförderten Projekte:

  • Das Projekt „GERTA – Ganzheitliches Energiekonzept am Technology Campus Augsburg“ wird mit über einer Million Euro gefördert. Verbundpartner sind die TCA Betrieb GmbH und WALTER Property Management GmbH aus Augsburg, die Ampeers Energy GmbH aus München, das Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik (FIT) und die Hochschule Augsburg.
  • Das Verbundforschungsprojekt „ModProFT – Modellbasierte autonome Prozessplanung für Funktionstests in der Elektronikfertigung“ wird mit über 426.000 Euro unterstützt. Verbundpartner sind die BMK professional electronics GmbH aus Augsburg und die Hochschule Augsburg.
  • Das Projekt „SPIKe – Smarte Prozess-, Produkt- und Service-Innovation durch KI-Pipelines für etablierte Unternehmen“ erhält eine Förderung von über 888.000 Euro.
    Als Verbundpartner agieren das Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik (FIT), die Hochschule Augsburg, die WashTec Cleaning Technology GmbH aus Augsburg, die ITQ GmbH aus Garching und die RATIONAL Technical Services GmbH aus Landsberg am Lech.

 

Weitere Informationen:

www.hs-augsburg.de/Forschungsschwerpunkte/KI-Produktionsnetzwerk.html


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