
Das niederbayerische Spiegelau hat rund 4000 Einwohner und liegt etwa 50 Kilometer nördlich von Passau. Im Bild ist die katholische Pfarrkirche St. Johannes der Täufer zu sehen.
Eine grüne Insel am Bayerischen Wald
Sägewerksgelände in Niederbayern wird nachhaltiges Wohnquartier
Die Gemeinde Spiegelau hatte 2003 ein ehemaliges Sägewerksgelände gekauft. Nach einer erfolgreichen Altlastensanierung und einem teilweisen Rückbau will die Gemeinde nun hier ein neues Quartier schaffen, bei dem die Aspekte Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Innovation im Mittelpunkt stehen.
Bei der baulichen Realisierung der einzelnen Elemente sollen die aktuellen Standards einer nachhaltigen Bauweise konsequent Berücksichtigung finden. Die künftig benötigte Heizenergie des Areals soll mittels Anbindung an ein Nahwärmenetz erfolgen. Für die Stromversorgung soll das Gelände unter anderem an die nahen Solarparks angeschlossen werden.
Die vorhandene Infrastruktur in unmittelbarer Nachbarschaft des Sägewerksgeländes und die fußläufig erreichbaren Naherholungsmöglichkeiten werden in das Konzept mit eingebunden. Das Sägewerksgelände soll deshalb in die vorhandene ÖPNV-Infrastruktur integriert werden. Daneben soll im Projekt ein Wegekonzept für Fußgänger und Radfahrer realisiert werden, das als „grünes Band“ die wichtigsten Punkte innerhalb von Spiegelau miteinander verbindet. Denkbar sind im neuen Sägewerkquartier außerdem ein nachhaltiges Hotel, ein Ärztezentrum, ein Gründercampus und ein sozialer Treffpunkt. Auch der Aspekt sozialer Wohnungsbau steht auf der Liste der Möglichkeiten.
Das neue Quartier in Spiegelau wird eine grüne Insel zum Wohnen und Leben, inspiriert von der Nähe zu den unberührten Naturlandschaften des Nationalparks Bayerischer Wald.

Karlheinz Roth, Erster Bürgermeister der Gemeinde Spiegelau (Mitte), im Rahmen der Projektvorstellung „Landstadt Bayern“ beim ersten Vernetzungstreffen.
Weitere Informationen unter:
https://www.landstadt.bayern.de