4. Mai 2023

72 Stunden Anspannung – größerer Wasserschaden in VS

Es war das größte Schadensereignis der Stadtwerke Villingen-Schwenningen GmbH in den vergangenen Jahrzehnten

Villingen-Schwenningen – Am 1. Aprilwochenende sorgte ein großer Wasserrohbruch im Stadtbezirk Schwenningen dafür, dass rund 20.000 Bürger regelrecht auf dem Trockenen saßen. Für alle Einsatzkräfte folgten 72 Stunden voller Anspannung.

Es war das größte Schadensereignis der Stadtwerke Villingen-Schwenningen GmbH in den vergangenen Jahrzehnten. Am 31. März 2023 wurde um 7.45 Uhr ein größerer Wasserschaden in der Salinenstraße in Schwenningen festgestellt. Gegen 10 Uhr, also rund zwei Stunden später, war das Netz zum größten Teil entleert. Eine unvorstellbare Menge von rund 9 Millionen Liter Wasser trat so aus dem Netz aus. Sofort setzte sich eine Maschinerie in Gang: Die SVS kümmerte sich als Daseinsversorger um die Reparatur der Schadensstelle, Feuerwehr, THW, die Stadt Villingen-Schwenningen und das DRK um die Versorgung der Bürgerinnen und Bürger von Schwenningen.

Insgesamt 20.000 Menschen hinten an der Trinkwasserversorgung

Immerhin mussten rund 20.000 Menschen notversorgt werden, die tagelang von der Trinkwasserversorgung abgeschnitten waren. Altenheime wurden mit Brauchwasser beliefert, Klohäuschen wurden an zwölf verschiedenen Stellen im Stadtbezirk Schwenningen aufgestellt, die Trinkwasserausgabe wurde organisiert und öffentliche Gebäude geöffnet, damit die Menschen eine Möglichkeit hatten zu duschen.

Ein enormer organisatorischer und logistischer Aufwand, der alle Helferinnen und Helfer alles abverlangte, gleichzeitig aber deutlich aufzeigte, wie reibungslos und gut das Krisenmanagement in Villingen-Schwenningen funktionierte. Überall half man sich gegenseitig und versuchte über kurze Dienstwege schnelle und unkomplizierte Lösungen zu finden. Auch bei der SVS waren neben dem Team des Krisenstabs rund 25 Mitarbeiter im Dauereinsatz, um die Versorgung der Schwenninger Bürger so schnell wie möglich wiederherzustellen.

Samstagmorgen gegen 5 Uhr morgens wurden die Arbeiten an der Schadenstelle in Schwenningen abgeschlossen. Gegen 7 Uhr wurde mit der Chlorung am Hochbehälter Türnleberg begonnen. Wenige Stunden später um kurz nach 11 Uhr konnte so das Netz sukzessive und behutsam wieder befüllt werden. Am Sonntagmorgen gegen 2 Uhr war das Netz komplett entlüftet und befüllt, gegen 18.30 Uhr war letztlich der Betriebsdruck erreicht. Damit konnte die Versorgung der Bevölkerung mit Trinkwasser im betroffenen Gebiet von Schwenningen wiederaufgenommen werden.

Anfang der Woche wurde eine kleine Undichtigkeit an der Hauptleitung festgestellt, die über Nacht auf den 6. April erfolgreich behoben werden konnte.
Was sich in der Kurzübersicht schnell und unkompliziert liest, dahinter stecken jede Menge Einsatz, Herzblut und Stunden der vielen Helfer.

Kontakt

Stadtwerke Villingen-Schwenningen GmbH
www.svs-energie.de


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3. Dezember 2023


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