
Sobald viele Menschen sich auf einem Event zusammenfinden, steigt das Unfallrisiko mit zunehmender Zahl der Teilnehmer.
Ein Dankeschön-Essen reicht nicht mehr aus
Aufwand, Preis und Risiko bei Veranstaltungen werden immer größer
Veränderte Situationen bewirken neue Entwicklungen. Das war zu allen Zeiten so. Aktuell sind auch die Veranstaltungsverantwortlichen von Veränderungen getrieben. Bei Veranstaltungen mit regionaler Ausstrahlung bringen sich oft über hundert ehrenamtliche Helfer und Macher unermüdlich ein. Jetzt stehen wegen veränderter Gefahrenlagen neue Herausforderungen an
So war’s bisher: Die zahlreichen ehrenamtlichen Helfer waren gerne im Einsatz und wurden einige Zeit später zu einer Abschlussbesprechung im Dankeschön-Format und einem gemeinschaftlichen Abendessen eingeladen. Die Kosten waren überschaubar kalkuliert.
Aktuelle Entwicklungen
Die Kopfverwaltungen der Hilfs- und Unterstützungsorganisationen drängen ihre ehrenamtlichen und aktiv Tätigen zu Einsatzstrukturen mit schriftlichen Nachweisen. Der Schutz vor Rechtsverletzungen und Schadenshaftungen wird ausgeweitet. Namenslisten und Zeitaufschriebe werden notwendig, damit Unterlagen bei eventuell später erforderlichen Nachprüfungen zur Verfügung stehen.
Veränderte Gefahrenlagen, eine Zunahme von Übergriffen auf Helfer, die teilweise zu Verletzungen bei Einsatzpersonal und Beschädigungen an Ausrüstungen führten, und auch Reklamationsmeldungen mit Schadenersatzforderungen von Dritten erfordern Nachbearbeitungen von Hilfs- und Unterstützungseinsätzen.
Vorwürfen wegen etwaigen Fehlverhaltens der Helfer und Einsatzkräfte müssen nachgeprüft werden. Diese zusätzlichen Verwaltungsaufwendungen belasten alle. Als Folge werden für die Einsätze an die Veranstalter Rechnungen über die Veranstaltungshilfen versandt. Ein Dankeschön-Essen reicht nicht mehr aus!

Veränderte Gefahrenlagen, eine Zunahme von Übergriffen auf Helfer und Beschädigungen an Ausrüstungen erfordern Nachbearbeitungen von Hilfs- und Unterstützungseinsätzen.
Veränderungen
Blicken wir zurück und versuchen zu verstehen wie diese Veränderungen wirken und bewältigt werden können. Als vor einigen Jahrzehnten in Kindergärten, der Seniorenbetreuung, in Krankenhäusern und Sozialstationen die kirchlichen Fachkräfte weniger wurden und vielerorts nicht mehr zur Verfügung standen, mussten neue Personalstrukturen aufgebaut werden.
An Stelle von relativ günstigen Gestellungsgeldern an Klöster und ähnliche Einrichtungen wurden tarifgebundene Arbeitskräfte eingestellt. Die Volkswirtschaft, das Bruttosozialprodukt wurde dadurch ausgeweitet. Aber auch die Betreuungseinrichtungen wurden verteuert.
Blick in die Zukunft
Veranstaltungskonzepte werden vielerorts überdacht. Vereine (Veranstalter) und Gemeinde-/Stadtverwaltungen werden noch enger abstimmen und verknüpft werden. Die ‚Schirm-
herrschaft‘ bekommt eine neue Qualität und Aktualität! [ gs ]