Ein IX (Internetknoten) ist eine physische Infrastruktur in einem Rechenzentrum. Gewissermaßen wie ein Flughafen, an dem sich Airlines treffen, um Passagiere, Koffer und Gepäck sicher zu transportieren, treffen sich an Internetknoten Netze, um Daten gesteuert, kontrolliert und optimiert auszutauschen.

Ein IX (Internetknoten) ist eine physische Infrastruktur in einem Rechenzentrum. Gewissermaßen wie ein Flughafen, an dem sich Airlines treffen, um Passagiere, Koffer und Gepäck sicher zu transportieren, treffen sich an Internetknoten Netze, um Daten gesteuert, kontrolliert und optimiert auszutauschen.

4. November 2024 – Anzeige

Internetknoten stoßen das Tor zur Zukunft in Kommunen auf

Künstliche Intelligenz ist bedeutender denn je – und eine gute IT-Infrastruktur die Basis fürs Wachstum

Die Technologie der Zukunft heißt künstliche Intelligenz (KI) und ihr Hunger nach Rechenleistung ist schier unersättlich. Um die ständig wachsende Menge an Daten verarbeiten zu können, ergreifen internationale IT-Unternehmen wie Microsoft, Google und Amazon die Initiative und bauen ihre eigenen Rechenzentren in Deutschland. Sie investieren Milliarden und suchen die Nähe zu Europas größtem Internetknoten, dem DE-CIX in Frankfurt am Main.

Doch was genau ist ein Internetknoten oder auch Internet Exchange (IX), welche Rolle spielt er für die Standortwahl von Hyperscalern, was passiert mit den Daten und warum ist diese digitale Infrastruktur für Städte und Gemeinden wichtig? Die Antworten kennt Ivo Ivanov, CEO bei DE-CIX, dem weltweit größten Betreiber von Internetknoten.

Wie funktioniert das Internet?

Das Internet ist ein Netz der Netze und besteht aus etwa 117.000 unabhängigen Teilnetzen. Damit Daten von einem dieser Netze in ein anderes fließen können, müssen sie direkt oder über andere Netze hinweg verbunden (interconnected) sein – im Gesamtbild ergibt sich so das Internet. Große Unternehmen – und inzwischen auch viele Mittelständler – betreiben eigene Netze. In der Regel sind das Internet-Service-Provider (ISP), Contentanbieter (Social Media, Video- und Musik-Streaming-Dienste, et cetera) und Cloud- und Transitnetzbetreiber sowie e-Commerce-Plattformen.

Was ist ein Internetknoten (IX)?

Ein IX ist eine physische Infrastruktur in einem Rechenzentrum. Gewissermaßen wie ein Flughafen, an dem sich Airlines treffen, um Passagiere, Koffer und Gepäck sicher zu transportieren, treffen sich an Internetknoten Netze, um Daten gesteuert, kontrolliert und optimiert auszutauschen. Die dabei bewegten Datenmengen sind riesig: An den weltweit über 50 Standorten von DE-CIX haben im Jahr 2023 über 3100 Netzwerke rund 59 Exabyte an Daten ausgetauscht. In Frankfurt liegt der Datenverkehr zu Spitzenzeiten derzeit bei 17 TBit/s, das entspricht 5,7 Millionen Videos in HD-Qualität, die gleichzeitig gestreamt werden.

Der Anschluss an einen Internetknoten, an dem bereits viele andere Netze verfügbar sind, bietet viele Vorteile. Daten lassen sich am IX einfach, problemlos und direkt via „Peering“ austauschen, was sonst nötige aufwändige und kostspielige individuelle Vereinbarungen zwischen einzelnen Netzbetreibern hinfällig macht.

Der Anschluss an einen Internetknoten, an dem bereits viele andere Netze verfügbar sind, bietet viele Vorteile. Daten lassen sich am IX einfach, problemlos und direkt via „Peering“ austauschen, was sonst nötige aufwändige und kostspielige individuelle Vereinbarungen zwischen einzelnen Netzbetreibern hinfällig macht.

Was passiert an einem Internetknoten?

Der Anschluss an einen Internetknoten, an dem bereits viele andere Netze verfügbar sind, bietet viele Vorteile. Daten lassen sich am IX einfach, problemlos und direkt via „Peering“ austauschen, was sonst nötige aufwändige und kostspielige individuelle Vereinbarungen zwischen einzelnen Netzbetreibern hinfällig macht. Wer peert, lässt seine Daten am öffentlichen Internet vorbeifließen, und kann genau kontrollieren, welchen Weg Informationen nehmen. Das ist nicht nur sicherer, sondern erlaubt es, mehr Daten mit höherem Durchsatz und geringerer Latenz auszutauschen.

Was ist Latenz?

Latenz ist die Zeit, die während einer Datenübertragung in Netzen vergeht. Ist die Latenz gering, gibt es keine oder fast keine Verzögerungen. Heißt praktisch: Während beispielsweise Menschen geringe zeitliche Abweichungen beim Instant Messaging oder in Online-Video-Meetings allenfalls als störend empfinden, werden sie beim autonomen Fahren oder in der Smart-Factory zum kritischen Sicherheitsmerkmal. Hier müssen die Latenzzeiten im Bereich weniger Millisekunden liegen. Da Unternehmen in Zukunft immer stärker auf exzellente Konnektivität an ihrem Standort angewiesen sein werden, müssen Kommunen ihre Infrastruktur passend ausrichten: Zum einen, weil es im regionalen Wettbewerb immer entscheidender wird und zum anderen, weil datenbasierten Geschäftsmodellen und latenzsensiblen IT-Anwendungen die Zukunft gehört.

Welche Rolle spielen Rechenzentren?

Egal, ob Glasfaserleitungen, Internetknoten oder Rechenzentren – KI-Anwendungen kommen nur dann ausreichend qualitativ flächendeckend bei den Nutzern an, wenn die Internetinfrastruktur entsprechend ausgebaut wird. Denn nur dann, wenn sich Daten nah an ihrer Quelle über kurze Wege verarbeiten lassen, minimiert das die Latenzzeit.

Wo wohnt das Internet?

Internetknoten wohnen in Rechenzentren. Zumeist sind moderne IXs aber nicht nur aus einem Data Center erreichbar, sondern über mehrere auf einer regional verteilten Plattform. Beispielsweise ist der DE-CIX Frankfurt aus über 30 Rechenzentren im Großraum Frankfurt erreichbar und darüber hinaus mit weiteren Internet Exchanges in Deutschland, Europa und der Welt verknüpft. Dabei betreibt DE-CIX selbst keine Data Center, sondern nutzt unterschiedliche Anbieter, um seine Vernetzungsdienstleistungen zu erbringen. So entsteht ein äußerst robustes, resilientes, möglichst ausfallsicheres und performantes Interconnection-Ökosystem.
Für Städte und Gemeinden, die wirtschaftliches Wachstum anstreben, nimmt eine funktionierende Internetinfrastruktur mit Internetknoten, die als Datenaustausch- und Interconnection-Hub dienen, eine Schlüsselrolle bei der Entstehung eines prosperierenden digitalen Ökosystems ein.

Ivo Ivanov ist seit 2022 Chief Executive Officer bei DE-CIX und Vorstandsvorsitzender der DE-CIX Group AG. Zuvor war er Chief Operating Officer bei DE-CIX und verantwortete darüber hinaus das internationale Geschäft des Internetknoten-Betreibers als Chief Executive Officer DE-CIX International.

Ivo Ivanov ist seit 2022 Chief Executive Officer bei DE-CIX und Vorstandsvorsitzender der DE-CIX Group AG. Zuvor war er Chief Operating Officer bei DE-CIX und verantwortete darüber hinaus das internationale Geschäft des Internetknoten-Betreibers als Chief Executive Officer DE-CIX International.


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27. November 2024


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