Die größte Herausforderung für Kommunen liegt in der Komplexität und Vielfalt der Förderprogramme. Jede Fördermöglichkeit hat spezifische Anforderungen und Fristen, die eingehalten werden müssen.

Die größte Herausforderung für Kommunen liegt in der Komplexität und Vielfalt der Förderprogramme. Jede Fördermöglichkeit hat spezifische Anforderungen und Fristen, die eingehalten werden müssen.

7. Januar 2025 – Anzeige

Fördermittel clever nutzen

Ein Weg zur energieeffizienten Kommune

Weniger Energieverbrauch, mehr Attraktivität als Wohn- und Wirtschaftsstandort: Kommunen, die in Energieeffizienz investieren, profitieren mehrfach. Fördermittel können den Weg dahin ebnen – mit dem richtigen Wissen und Einsatz.

Die Sanierung von Bestandsgebäuden und vorhandener Infrastruktur ist ein großer Hebel, um CO2 zu reduzieren und so den Klimaschutzzielen näherzukommen. Das Einsparpotenzial ist enorm: Nichtwohngebäude, die vor der ersten Energieeinsparverordnung 1977 gebaut wurden, verschlingen bis zu fünfmal mehr Energie wie vergleichbare Gebäude, die nach 2001 errichtet wurden. Gerade die öffentliche Hand kann in diesem Bereich schnelle und wirksame Erfolge erzielen. Kommunen stehen jedoch oft vor der Frage, wie sie diese Vorhaben finanzieren sollen.

Schlüssel zur Finanzierung

Jedes Jahr vergrößert sich die Lücke zwischen den tatsächlich getätigten Investitionen und den unter anderem dringend benötigten Sanierungs- und Klimaschutzmaßnahmen, die nicht umgesetzt werden. Das KfW Kommunalpanel ermittelt den „Investitionsrückstand“ von Kommunen jährlich. Für 2024 wird er auf insgesamt 186 Milliarden Euro beziffert – das sind rund zwölf Milliarden mehr als noch im Vorjahr. Die Gründe für diesen Negativtrend sind vielfältig: Hohe Ausgaben, Personalmangel sowie politische und wirtschaftliche Krisen gehören dazu.
Dabei handelt es sich um Kostentreiber, auf die Kommunen so gut wie keinen Einfluss nehmen können. Fördergelder bewirken hingegen genau das Gegenteil: Sie senken die Kosten und können ein wirksames Instrument sein, mit dem Kommunen den Investitionsstau ein Stück weit auflösen können.

Photovoltaik-Anlagen auf Gebäudedächern sind eine wirksame Möglichkeit, um vorgegebene Klimaschutzmaßnahmen einzuhalten.

Photovoltaik-Anlagen auf Gebäudedächern sind eine wirksame Möglichkeit, um vorgegebene Klimaschutzmaßnahmen einzuhalten.

Förderung statt Überforderung

Die größte Herausforderung für Kommunen liegt in der Komplexität und Vielfalt der Förderprogramme. Jede Fördermöglichkeit hat spezifische Anforderungen und Fristen, die eingehalten werden müssen. Fehlende Expertise und personelle Ressourcen führen oft dazu, dass Fördergelder nicht oder nicht vollständig abgerufen werden können. Ein ganzheitliches und professionelles Fördermittelmanagement kann dabei helfen, diese Herausforderungen zu meistern und die vorhandenen Ressourcen optimal zu nutzen.
Aktuell unterstützt THOST Projektmanagement verschiedene Kommunen dabei, ihre Projektvorhaben mit Hilfe von Fördergeldern zu realisieren. Die Bedeutung von energieeffizienter Sanierung zeigt sich auch in der Förderakquise: Förderangebote in diesem Bereich sind besonders gefragt. Gefördert werden Komplettsanierungen, aber auch einzelne Maßnahmen, wie zum Beispiel an der Gebäudehülle, der Anlagentechnik oder mit Blick auf das Gebäudenetz.

Mit Maß und Mitte

Christoph Weidner ist Fördermittelexperte bei THOST Projektmanagement.

Christoph Weidner ist Fördermittelexperte bei THOST Projektmanagement.

Ein professionelles Fördermanagement kann Kommunen von der ersten Recherche der Fördermittellandschaft über die Antragstellung bis zur Abwicklung unterstützen. Die Identifikation geeigneter Förderprogramme ist ein erster wichtiger Schritt: Der Fördermittelmanager prüft, ob das Projekt aktuell förderbar ist und sich eine Antragstellung überhaupt lohnt.
In der zweiten Phase wird die erfolgreiche Beantragung von Fördermitteln sichergestellt. Dabei ist unter anderem darauf zu achten, die aktuellen Antragsunterlagen zu nutzen. In der Projektbeschreibung sollte man so detailliert wie nötig sein.

Nicht nur die Vollständigkeit ist wichtig – auch die Qualität der Inhalte spielt eine große Rolle, um sich von anderen Fördermittel-Anträgen abzugrenzen. Die Antragstellung erfolgt form- und fristgerecht. In Phase 3 erfolgt die ordnungsgemäße Abwicklung des Förderprojektes. Dazu gehören unter anderem die Prüfung des Zuwendungsbescheides, das Aufsetzen eines Anforderungs- und Änderungsmanagements, eine lückenlose Dokumentation sowie die Erstellung von Mittelabrufen, Zwischenberichten und des Verwendungsnachweises. Offene Fragen werden in allen Phasen mit den Zuwendungsgebern geklärt.

Diese strukturierte Vorgehensweise zeigt: Fördermittelmanagement ist weit mehr ist als nur die Beantragung von Geldern. Nur mit einem realistischen Blick auf das Mögliche und einem zweckgebundenen Umgang mit den bereitgestellten Mitteln können Kommunen effektiv den Investitionsstau überwinden. Durch die clevere Nutzung von Fördermitteln leisten sie nicht nur einen wesentlichen Beitrag zur Erfüllung ihrer gesetzlichen Verpflichtungen, sondern tragen auch zum Umweltschutz und zur nachhaltigen Entwicklung bei.

 

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15. Januar 2025


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