Baumpaten gesucht
Gerade in den Städten leiden Mensch und Natur unter den heißen und trockenen Sommern

Auch wenn der Herbst nach vielen trockenen Wochen oft mehr Niederschläge mit sich bringt, die meisten Stadtbäume leiden noch lange Zeit danach unter Wassermangel, der bereits im Frühjahr und besonders in den Sommermonaten auftritt. Spätestens Ende Juli sieht man dann auch gelbe Bäume und abgeworfenes Laub. Deshalb suchen Städte, Kommunen und Naturschutzvereine nach Baumpaten, die sich um einen bestimmten Stadtbaum kümmern.
Wer Zeit und Lust hat, kann also selbst aktiv werden und etwas für die leidenden Bäume tun. Wichtig: Einen Baum kann man nicht übergießen. Er braucht mindestens 100 Liter Wasser pro Woche – dann fühlt er sich rundherum wohl. Am besten gießt man ihn einmal pro Woche gründlich. Falls die Erde schon stark vertrocknet ist, sollte man sie vor dem Gießen auflockern, sonst fließt das Wasser direkt wieder ab und dringt nicht ein. Grundsätzlich kann man das Austrocknen jedoch vermeiden, wenn die Erde um den Baum mit Wildblumen oder anderen insektenfreundlichen Gewächsen bepflanzt wird. In Trockenzeiten sollten diese Blumen jedoch täglich gegossen werden. Städter können auch gemeinsam mit einem Nachbarn eine Baumpatenschaft übernehmen. Das vereinfacht die Arbeit, verdoppelt aber auch die Freude am frischen Grün.
Weitere Informationen:
www.bund-naturschutz.de/natur-und-landschaft/stadt-als-lebensraum/stadtbaeume/stadtbaum-patenschaft
Bund Naturschutz in Bayern e.V.
Dr.-Johann-Maier-Straße 4
93049 Regensburg