Die Gartensaison steht in den Startlöchern. Unzählige Balkonkästen, Töpfe und Kübel warten jetzt wieder darauf, mit Blumen aller Art bepflanzt zu werden. Was aber nur die wenigsten Hobbygärtner wissen: Sie können dabei auch einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz leisten. Wie das? Achten Sie darauf, welche Erde Sie verwenden! Noch immer ist Torf der Hauptbestandteil vieler handelsüblicher Blumenerden. Torf stammt aus Mooren und ist in tausenden von Jahren aus abgestorbenen Pflanzen entstanden. Im Torf sind riesige Mengen Kohlenstoff gespeichert, so lange das Moor wassergesättigt ist. Sobald aber Menschen das Moor trockenlegen und den Torf abbauen, wird der Kohlenstoff sukzessive als klimaschädliches CO2 freigesetzt.

 

Im Jahr 2018 stieß der Torfabbau in Deutschland mehr als 2 Mio. t CO2-eq. aus, davon machte die gärtnerische Nutzung des Torfs den größten Teil aus.

 

Auf torfhaltige Blumenerden zu verzichten, ist recht einfach. Schon heute gibt es zahlreiche torffreie Produkte, deren Anzahl beständig wächst. Nicht nur Fachmärkte, auch immer mehr Baumärkte und Discounter bieten Erden an, die vollständig auf Torf verzichten. Als Torfersatz enthalten diese nachwachsende Rohstoffe aus heimischen Quellen wie Kompost, Holzfasern oder Rindenhumus. Für die Holzfasern wird dabei kein Baum gefällt, stattdessen verwenden die Erdenhersteller Resthölzer, die in Sägewerken ohnehin anfallen. Auch torffreie Erden weisen CO2-Emissionen auf, denn bei den Ersatzstoffen handelt es sich um organische Substanzen, die Zersetzungsprozessen unterliegen. Aber im Unterschied zum Torf wachsen die Pflanzen, aus denen sie gewonnen wurden, wieder nach und binden erneut CO2 – ein weitgehend geschlossener Kreislauf.

 

Torf ist hingegen kein nachwachsender Rohstoff.

 

Auf www.torffrei.info finden Hobbygärtner in einer Datenbank über 200 torffreie Erden diverser Hersteller für viele Einsatzbereiche. Mit einer bewussten Kaufentscheidung wird der eigene Blumentopf zum Klimaschützer – machen Sie mit!

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