Mit der ChargeBox wird schnelles Laden von E-Fahrzeugen mit der Bereitstellung von bis zu 320 kW Ladeleistung in leistungsbegrenzten Netzen möglich – ohne kostspieligen Ausbau der Netzinfrastruktur. Damit ist das Ladesystem ein Baustein auf dem Weg zur Klimaneutralität im Straßenverkehr. „Wir freuen uns außerordentlich über diese Nominierung und sind sehr stolz, dass wir aus einer Vielzahl hochklassiger Ingenieurs- sowie Forschungs- und Entwicklungsprojekte ausgewählt wurden“, sind sich die drei Herren einig. Der Preis wird durch den Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier verliehen und für innovative Erfindungen und Forschungsergebnisse sowie herausragende technische, ingenieursseitige und naturwissenschaftliche Leistungen vergeben, die zu anwendungsreifen Produkten führen. Das ultraschnelle Ladesystem ist mit aktuell bereits über 1.000 Ladepunkten in Europa sowie in den USA bereits erfolgreich im Einsatz.

Die Vision

Thomas Speidel erläutert die Vision dahinter: „Der Wandel zu einer klimaneutralen Energiewirtschaft ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Das Energiesystem von morgen wird insbesondere elektrischer, digitaler und dezentraler sein. Zudem werden die heutigen Sektoren Strom, Wärme und Mobilität zunehmend interagieren und so die Volatilität bei der erneuerbaren Energiebereitstellung ausgleichen. Die ChargeBox zeigt auf, wie künftig Erzeugung und Verbrauch in neue Zusammenhänge gebracht werden und dabei sogar Leistungsengpässe kompensiert werden können.“ Eine zentrale Herausforderung bei der Entwicklung war, die erforderliche Leistungsdichte, Effizienz und Komplexität auf geringem Bauraum zu realisieren. Dies gelang durch den Einsatz modernster Siliziumkarbid-Halbleiter, auf deren Basis das mehrstufige Umrichter-System aufgebaut wurde.

Das ChargeBox-Booster-System: Das Ultra-Schnellladesystem benötigt nur anderthalb Quadratmeter Platz und bietet auch die Möglichkeit, zwei Autos gleichzeitig zu laden – mit jeweils 160 Kilowatt.
Das ChargeBox-Booster-System: Das Ultra-Schnellladesystem benötigt nur anderthalb Quadratmeter Platz und bietet auch die Möglichkeit, zwei Autos gleichzeitig zu laden – mit jeweils 160 Kilowatt.

Akzeptanz der E-Mobilität erhöhen

Der Hersteller hat bereits im Jahr 2020 damit begonnen, die ChargeBox in die Serienproduktion überzuführen und hat neben dem Entwicklungsstandort an der Firmenzentrale in Nürtingen bei Stuttgart einen neuen Produktionsort in der Nähe von Dresden aufgebaut. Das System besteht aus einem internen Batteriespeicher, den kompakten und leistungsstarken Stromwandlern sowie einer Kühleinheit. Es ist technisch sicher, geprüft, zertifiziert und global einsetzbar. Da es flüsterleise ist, wird es für den Betrieb in Wohn-
gebieten, im Innenstadtbereich sowie in ländlichen Ge-
bieten empfohlen. Den Impuls für die Entwicklung gab der Automobilhersteller Porsche mit dem Auftrag einer batteriegepufferten Schnellladelösung für leistungsbegrenzte Netzsituationen.

 

Weitere Informationen zu dieser Auszeichnung unter:

www.deutscher-zukunftspreis.de

ads-tec Energy GmbH

Heinrich-Hertz-Straße 1

72622 Nürtingen

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