Die anspruchsvollen Abbrucharbeiten am Mönchhof-Dreieck sind fertig
Max Wild schließt Leuchtturmprojekt ab
Bevor die eigentlichen Abbrucharbeiten beginnen konnten, musste der Brückenüberbau zuerst hochgestapelt werden.Bild: Max Wild
Brückenabbruch während fließendem Verkehr: Das war die Herausforderung für Max Wild bei den Abbrucharbeiten am Mönchhof-Dreieck bei Frankfurt am Main (Hessen). Die Profis haben eine alte Verbindungsrampe über der A3 und der A67 rückgebaut – insgesamt 6.000 Tonnen Beton wurden abgebrochen. Damit das während befahrener Autobahnen effizient und sicher vonstatten ging, musste zunächst der Brückenüberbau um 5,20 Meter angehoben und anschließend ein 130 Meter langes und 1.200 Tonnen schweres Traggerüst eingeschoben werden. Als Generalunternehmer hat Max Wild die Komplettleistung für die Rückbauarbeiten am Mönchhof-Dreieck übernommen und den eigentlichen Abbruch sechs Monate lang vorbereitet und geplant.
Die Vorschubrüstung war über 130 Meter lang, 1.200 Tonnen schwer und diente als Traggerüst für die Abbrucharbeiten.Bild: Max Wild
„Ich bin stolz, dass wir dieses Leuchtturmprojekt erfolgreich gemeistert haben. Da haben unsere Profis aus dem Rückbau-Team ganze Arbeit geleistet und ihr Know-how einmal mehr unter Beweis gestellt. Es war eines der bislang größten und anspruchsvollsten Projekte in der Geschichte unseres Geschäftsbereichs ‚Abbruch‘. Wenn während des Rückbaus Autos und Lkw unter der Brücke rollen, ist das planungs-, ingenieur- und sicherheitstechnisch besonders fordernd“,
so Markus Wild, Geschäftsführer der Max Wild GmbH.
Dass der Verkehrsfluss auf den Autobahnen möglichst wenig beeinträchtigt werden sollte, war klare Anforderung des Auftraggebers, der Autobahn GmbH.
Während fließendem Verkehr schoben die Profis ohne Grenzen die Vorschubrüstung ein.Bild: Max Wild
Brückenabbruch während fließendem Verkehr
Während unter der Brücke, auf der A3 und A67, der Verkehr floss, hat Max Wild diese Stück für Stück rückgebaut. Die Abbruch-Bagger standen dafür auf einem Traggerüst, haben sich von einer Widerlager-Seite zur anderen gearbeitet und dabei die Verbindungsrampe unter sich zerkleinert. „Um das Gewicht des Brückenüberbaus gleichmäßig nach unten ins Traggerüst einzuleiten, musste die Hydraulik kontinuierlich nachgesteuert werden. Nach jedem Abbruchschritt – alle 15 bis 20 Meter – haben wir die Pressenlasten gemäß Planung angepasst“, erklärt Thomas Rieder, Projektleiter und Leiter Technischer Vertrieb bei der Max Wild GmbH.
Der gesamte Abbruchprozess wurde engmaschig von den Profis ohne Grenzen kontrolliert, um jegliches Risiko für den Verkehr auf den befahrenen Autobahnen zu eliminieren. Die insgesamt 6.000 Tonnen Beton, die im Rahmen des Brückenabbruchs am Mönchhof-Dreieck anfielen, wurden vor Ort auf der Baustelle aufgearbeitet, abgefahren und dann extern für die Wiederverwertung ausgegeben.
Stück für Stück kletterte der Brückenüberbau gut 5,20 Meter in die Höhe.Bild: Max WildInsgesamt 20 Hydraulikpressen hatte Max Wild für das Hochstapeln des Brückenüberbaus im Einsatz.Bild: Max WildInsgesamt 20 Hydraulikpressen hatte Max Wild für das Hochstapeln des Brückenüberbaus im Einsatz.Bild: Max WildInsgesamt 6.000 Tonnen Beton haben die Profis von Max Wild beim Projekt am Mönchhof-Dreieck abgebrochen.Bild: Max Wild
Einschieben eines Traggerüsts
Bevor es an den Abbruch der alten Verbindungsrampe ging, wurde ein Traggerüst eingeschoben. Die über 130 Meter lange und 1.200 Tonnen schwere Vorschubrüstung kam ebenfalls ohne Beeinträchtigung des Verkehrsflusses an ihren Platz. „Das Einschieben des Traggerüsts war ein wichtiger Schritt im gesamten Abbruch-Projekt“, betont Simon Walcher, der als Bauleiter Rückbau bei Max Wild das Projekt vor Ort betreut hat. Das Traggerüst bot während der Abbrucharbeiten des Brückenüberbaus Schutz für die darunterliegenden Autobahnen.
Brückenabbruch während fließendem Verkehr: Max Wild im Einsatz beim Mönchhof-Dreieck bei Frankfurt am Main.Bild: Max Wild
Brückenüberbau auf 5,20 Meter „hochgestapelt“
Damit das Traggerüst eingeschoben werden konnte, musste der 104 Meter lange und ca. 3.200 Tonnen schwere Brückenüberbau erst einmal gut 5,20 Meter in die Höhe klettern. Mit insgesamt 20 eigenen Hydraulikpressen haben die Spezialisten von Max Wild den Brückenüberbau Stück für Stück nach oben „gestapelt“. Die Hydraulikpressen wurden dabei über eine eigens entwickelte Synchronhubanlage gesteuert. Aufgrund der hohen Anforderungen durfte beim Hubvorgang die Abweichung der Pressen zueinander maximal 3 Millimeter betragen. Der Stapelvorgang hat zweieinhalb Arbeitstage gedauert.
Rückbau aus einer Hand
Als Generalunternehmer haben die Rückbau-Experten aus Berkheim die komplette Leistung inklusive Projektmanagement, Planung und Ausführung übernommen. Neben dem Brückenabbruch war auch der Bereich „Heavy Move“ mit seiner Litzen- und Verschubtechnik, dem Stahlbau und der Krantechnik in das Projekt involviert. „Weil wir verschiedene Leistungsbereiche unter einem Dach bündeln, können wir Synergieeffekte perfekt nutzen. Wie gut das klappt, hat auch die Baustelle am Mönchhof-Dreieck gezeigt“, betont Markus Wild.
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