Durch digitale Angebote werden relevante Interessengruppen erreicht
Die zukunftsweisende Beteiligungskultur stärken

Der Landkreis Kusel versteht sich als ein bürgernaher Landkreis mit der Möglichkeit zur Teilhabe und Partizipation an diversen kreisweiten Projekten. Für die Durchführung von kreisweiten Bürgerbeteiligungsprojekten ist die Bürgeraktivierung und -beteiligung somit der Erfolgsgarant für eine ziel- und zukunftsorientierte Kreisentwicklung.

„Teilhabemöglichkeit ist ein Schlüsselfaktor für Beteiligungsprojekte.“
Nadine Kropp-Meyer und André Skock sind für den Landkreis Kusel tätig.
Die Kreisverwaltung Kusel begreift den Einsatz von klassischen analogen Beteiligungsformen bis hin zu digitalen Beteiligungsformaten als Grundsatzfrage der allgemeinen Teilhabemöglichkeit, um den fortwährenden Prozess einer zukunftsweisenden Beteiligungskultur stärken zu können – sowohl analog als auch digital. Vielmehr sieht die Kreisverwaltung mit dem zusätzlichen, sich ergänzenden digitalen Angebot große Chancen in dem Erreichen wichtiger relevanter Interessengruppen wie junge Menschen, Neubürgerinnen und Neubürger, berufstätige oder immobile Personengruppen.
Nadine Kropp-Meyer (im Landkreis Kusel unter anderem Projektleiterin für Partizipation und Teilhabe): „Die öffentlichkeitswirksame Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern an Gesamtentwicklungen des Dorfes ist entscheidendes und basisdemokratisches Fundament einer gelungenen Ortsentwicklung. Wir müssen digitale Beteiligung als ein entscheidendes Verfahren zur Einholung von Meinungsbildern und Mitgestaltungsmöglichkeiten verstehen, die gerade durch ihre Orts- und Zeitunabhängigkeit eine große Chance darstellen.“
André Skock (als Mitarbeiter der Kreisverwaltung Kusel zuständig für die Erstellung eines Kreisentwicklungskonze): „Digitale Öffentlichkeitsbeteiligung kann im Landkreis Kusel als ein Erfolgsinstrument angesehen werden, welches in der gegenwärtigen Beteiligungslandschaft den Zeitgeist einer zukunftsorientierten Kreisentwicklung widerspiegelt. Die multifunktionalen Möglichkeiten digitaler Beteiligung unterstützen und begünstigen den Mitwirkungswillen weiterer Bevölkerungsgruppen.“
Digitale Öffentlichkeitsbeteiligung wird im Landkreis Kusel über die Open source basierte Bürgerbeteiligungsplattform „MITMACHEN“ (www.mitmachen-landkreiskusel.de) realisiert. Der Landkreis Kusel vertritt die Auffassung, dass möglichst viele Stimmen zu einzelnen Projektvorhaben gehören und vor allem in strategische Entwicklungsprozesse miteingebunden werden sollen. Mithilfe dieses digitalen Werkzeuges ist es daher möglich, dass Bürgerinnen und Bürger an ausgewählten Projekten des Landkreises partizipieren können.

Im Rahmen des Bürgerbeteiligungsprojektes Zukunfts-Check Dorf konnte die Beteiligungsplattform MITMACHEN bereits erfolgreich für die Startphase des Projekts im Rahmen der Auftaktveranstaltung zur digitalen Einreichung von Stärken, Schwächen und Zielen des Dorfes eingesetzt werden. Im Vergleich zu anderen am Zukunfts-Check Dorf teilnehmenden rheinland-pfälzischen Landkreisen liegt hier aus Sicht der Kreisverwaltung das Alleinstellungsmerkmal in der methodischen Verknüpfung von analoger Ideensammlung samt Gemeindeplan sowie digitaler Ideenverortung auf der Beteiligungsplatt-form MITMACHEN. Die Bürgerschaft hat demnach einerseits die Möglichkeit, konkrete Ideen und Vorschläge einzubringen, politische Akteure aus den Ortsgemeinden haben andererseits die Option, im Projektverlauf öffentlich über diese abstimmen zu lassen. Nach individueller Rücksprache werden zudem beteiligte Kommunen ermutigt, weitere Bausteine und Methodenwerkzeuge der Beteiligung (zum Beispiel Kommentare, Diskussionen, Kurzumfragen, Abstimmungen) zu nutzen und für ihren ortsgemeindespezifischen Dorf-Entwicklungsprozess einzusetzen.
In Zeiten von Misstrauen, einer Informationsflut, der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, aber einem wahrnehmbaren Gestaltungswillen der Bevölkerung, ist diese transparente digitale Teilhabemöglichkeit aus der Perspektive des Landkreises Kusel somit ein Schlüsselfaktor für Beteiligungsprojekte und eine richtungsweisende Beteiligungskultur. Der damit verbundene Mehrwert ist einerseits eine maximale Transparenz für das Projekt Zukunfts-Check Dorf zu schaffen, andererseits die Motivation und den Anreiz zu geben, sich engagiert für den Dorfentwicklungsprozess in der Gemeinde einsetzen zu können. Der Landkreis weiß das Engagement seiner Bürgerinnen und Bürger im Besonderen zu schätzen und möchte ihnen somit die Möglichkeit geben, auch zeit- und ortsunabhängig an entscheidenden zukunftsorientierten Entwicklungsprozessen der Heimatgemeinde mitzuwirken. Folglich geht es der Kreisverwaltung neben der direkten Beteiligung auch um das Thema Bürgeraktivierung und Bürgermotivation. Demgemäß liefern die beiden Projektverantwortlichen den Teilnehmenden auch Impulse in der gezielten Ansprache von Kindern und Jugendlichen, damit diese eigenständig die zukünftige Ortsentwicklung in die Hand nehmen können.

Nadine Kropp-Meyer: „Insbesondere in aktuellen Zeiten ist es wichtig, die Menschen insofern an lokalen Projektvorhaben mitwirken zu lassen, als dass sie durch ihre eingebrachten Ideen und Meinungen wichtige Hinweise für die politische Gremienarbeit liefern. Durch die Einbindung der Bürgerinnen und Bürger kann demzufolge nicht nur sichergestellt werden, dass nicht am Bedarf vorbeigeplant wird, sondern dass wertvolle Expertise, lokale Kenntnisse als auch Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger in die Planungsphase miteinfließen und berücksichtigt werden können. Durch mehr Mitwirkungsmöglichkeiten und transparente Verfahren besteht die Erfolgsaussicht auf eine höhere Akzeptanz an politischen Entscheidungsprozessen.“
In Verbindung mit dem Zukunfts-Check Dorf eröffnet die Beteiligungsplattform MITMACHEN letztlich den digitalen Raum einer transparenten Austauschplattform, dessen Bestreben es ist, Ideen und handelnde Akteure gleichermaßen zu verbinden und den Erkenntnistransfer für den individuellen Ortsentwicklungsprozess zu fördern. Neue digitale Umgangs- und Kommunikationsformen sozialen Miteinanders können somit insgesamt als Potenziale sowie Chancen zur Revitalisierung einer aktiven Dorfgemeinschaft angesehen werden. Mehr Aufgeschlossenheit gegenüber den vielgestaltigen Mitwirkungsmöglichkeiten führt im Kontext einer bedarfsgerechten Beteiligungskultur zu mehr Transparenz und dadurch zu mehr Akzeptanz und Vertrauen zwischen politischen Verantwortlichen und der Dorfgemeinschaft, die nur gemeinsam das Zukunftsbild der Kommune entwickeln können.

Kontakt:
Kreisverwaltung Kusel
Trierer Str. 49-51
66869 Kusel
Tel.: +49 6381 424-0
Buergerbuero@kv-kus.de
www.landkreis-kusel.de
Ein weiteres Statement zum Thema von:
– Otto Messer, Projektleiter und Digitalbotschafter der Gemeinde Haßloch
– Erik Leiderer, Bürgermeister von Aschaffenburg und Digitalreferent
Wir bedanken uns ganz herzlich dafür!
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