Rund 2.000 Tonnen des Treibhausgases Kohlenstoffdioxid spart die Gruppe bereits heute im Vergleich zum Jahr 2012 jedes Jahr ein. Kernstück bei der CO2-Einsparung war der Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK, Blockheizkraftwerke) zur nachhaltigen und dezentralen Energieerzeugung. Zudem bezieht das Johannesbad in Bad Füssing seit 2013 Öko-Nahwärme zur Objektversorgung aus einer KWK-Anlage mit Biogas von Bayernwerk Natur in einer Größenordnung von rund 3,5 Gigawattstunden pro Jahr.

Neben dem Ausbau der Eigenstromerzeugung hat die weitere Reduktion des Stromverbrauchs die höchste Priorität. Durch verschiedene Investitionen und Initiativen gelang es bisher, den jährlichen Stromverbrauch um rund zwei Gigawattstunden zu reduzieren. Rund acht Millionen Euro investierte das Unternehmen seit 2012 in die Umsetzung dieser Strategie.

Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Zweiter von links) würdigte in diesem Jahr die Johannesbad-Unternehmensgruppe als beispielgebend in Sachen umweltfreundliche Energiekonzepte. Mit dabei waren Johannes Zwick, Vorsitzender des Aufsichtsrats (links), Werner Weißenberger, Finanz- und Personalvorstand (Zweiter von rechts) und Josef Wimmer, Leiter des Energie- und Nachhaltigkeitsmanagements (rechts).
Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Zweiter von links) würdigte in diesem Jahr die Johannesbad-Unternehmensgruppe als beispielgebend in Sachen umweltfreundliche Energiekonzepte. Mit dabei waren Johannes Zwick, Vorsitzender des Aufsichtsrats (links), Werner Weißenberger, Finanz- und Personalvorstand (Zweiter von rechts) und Josef Wimmer, Leiter des Energie- und Nachhaltigkeitsmanagements (rechts).

Bausteine für eine grüne Zukunft

Die Wärmewende bei den Bestandsgebäuden hin zur CO2-neutralen Versorgung ist derzeit nach wie vor die größte Herausforderung. „Wir sind der Meinung, dass dafür unterschiedliche Technologien zu kombinieren sind, wie zum Beispiel Solarthermie, Power-to-Heat oder Wärmepumpen", sagt Josef Wimmer, der Leiter des Energie- und Nachhaltigkeitsmanagements des Unternehmens. Ein Pilotprojekt mit Siemens zur „digitalen Dekarbonisierung" von Gebäuden ist ein weiteres Modul. Die neue Software wird den Gebäudebetrieb weiter optimieren und den Energieverbrauch nochmals senken. Zudem sollen großflächige Photovoltaikanlagen neu entstehen.

Auch beim Einkauf setzt das Unternehmen auf Nachhaltigkeit: Die für alle in der Gruppe verbindlichen Einkaufsbedingungen legen unter anderem einen Schwerpunkt auf Regionalität, Nachhaltigkeit und fairen Handel. Im Rahmen der Teilnahme an den Initiativen „ZUKE Green" (Zukunft Krankenhauseinkauf) und „PEGreen" findet ein sehr wertvoller Erfahrungsaustausch in Sachen nachhaltiger Einkauf zwischen vielen Akteuren des Gesundheitswesens statt.

Die bereits begonnene Umrüstung der Fahrzeugflotte auf E-Mobilität inklusive eigener Ladesäulen will das Unternehmen konsequent fortsetzen. Auch der Wasserverbrauch wurde durch den Einbau wassersparender Armaturen gesenkt. Bereits abgeschlossen ist die Umstellung der Wäschereidienstleistung auf einen regionalen Partner, der die Wäsche CO2-neutral reinigt. Beim Einkauf der Wäschestücke werden laut Josef Wimmer ebenfalls höchste ökologische Standards angesetzt.

Die Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen vom Johannesbad beeindruckten Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Mitte) sehr.
Die Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen vom Johannesbad beeindruckten Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Mitte) sehr.

Johannesbad Holding SE & Co. KG

Arnulfstraße 37

80636 München

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