Keine Angst vor Stromausfall
So wird Sicherheit für Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen auf klimaneutrale Weise gewährleistet

Um Klimaneutralität zu erreichen, müssen bestehende Energiekonzepte neu gedacht werden. Dazu gehört auch die Sicherheitsstromversorgung von Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen. Bisherige Lösungen mit Dieselaggregaten tragen nicht dazu bei, gesetzte Klimaziele zu erreichen und stellen gebundenes Kapital dar. Dies führt als ein möglicher Lösungsansatz zum Konzept „Sichere Energieversorgung kritischer Infrastrukturen” (SEKI).
Dieses Konzept senkt dank der hohen Effizienz der zum Einsatz kommenden Systemkomponenten den Primärenergiebedarf und optimiert laufende Kosten für die Energiebeschaffung.
Gleichzeitig sind die Elemente der Sicherheitsstromversorgung bereits mit Installation der Anlage vorhanden. Außerdem wird mit diesem System der CO2-Ausstoß reduziert und zukunftsweisend CO2-Neutralität erreicht.
Was passiert im Falle eines Blackouts bei bisher eingesetzten Systemen? Vordefinierte Verbraucher werden für mindestens 24 Stunden mit Strom versorgt. Heute erfolgt dies meist mit Diesel- oder Heizölaggregaten. Diese sind weniger effizient und tragen auch nicht zur allgemeinen Energieversorgung bei. Ferner besteht das Risiko eines Ausfalls aufgrund länger gelagerten Brennstoffs. Diese Nachteile hat das Konzept SEKI nicht. Zur sicheren Überbrückung bei einem Stromausfall werden in den ersten Minuten vorrangig Stromspeicher verwendet, die Verbraucher unterbrechungsfrei mit Strom beliefern. Die Speicher übernehmen die Versorgung, bis die geforderte Leistung durch Blockheizkraftwerke (BHKWs) sichergestellt ist. Auf diese Weise kann das System sicherheitsrelevante Bereiche über 72 Stunden hinaus autark mit Strom versorgen. Zusätzlich wird die Grundversorgung mit Wärme übernommen. Die Wahrscheinlichkeit, dass sowohl das Strom- als auch das Gasnetz zur gleichen Zeit ausfallen, ist äußerst gering.

Wirtschaftliche Vorteile durch Eigenverbrauchsoptimierung und Lastspitzenkappung
Im Normalbetrieb sorgt der Stromspeicher durch Eigenverbrauchsoptimierung und Lastspitzenkappung für wirtschaftliche Vorteile. Bei der Eigenverbrauchsoptimierung geht es darum, den tagsüber erzeugten und nicht direkt verbrauchten Strom aus Photovoltaikanlagen für die Abend- und Nachtstunden zu speichern. Der Strom aus der Kraft-Wärme-Kopplung lässt sich für die Zeiten erhöhten Bedarfs ebenfalls speichern. Entstehende Lastspitzen können dank des Speichers gekappt werden. Im Vergleich zu bisherigen Systemen der Sicherheitsstromversorgung sind die wirtschaftlichen Vorteile von SEKI auf Anhieb erkennbar. So kommt ein herkömmliches Notstromaggregat nach seiner Inbetriebnahme nur bei monatlichen Testläufen und bei einem Stromausfall zum Einsatz. Amortisation und Cashflow sind daher hier Fremdwörter. Das Konzept SEKI sorgt hingegen dank des laufenden Betriebs dauerhaft für die Senkung der Energiekosten und amortisiert auf diese Weise eingesetztes Kapital. Tritt darüber hinaus eine Unregelmäßigkeit auf, wird diese umgehend durch die laufende Überwachung der Anlage im Normalbetrieb erkannt und zeitnah beseitigt.
Bosch Thermotechnik GmbH
Sophienstraße 30-32
35576 Wetzlar
