„Kirchturmpolitik gehört der Vergangenheit an“
Bürgermeister des Jahres: Sechs Bürgermeister der Ammergauer Alpen erhalten Auszeichnung

Sechs Bürgermeister der Ammergauer Alpen, Gisela Kieweg (Bad Bayersoien), Arno Nunn (Oberammergau), Karl-Heinz Reichert (Bad Kohlgrub), Rupert Speer (Saulgrub), Michael Gansler (Unterammergau) und Josef Pössinger (Ettal), sind gemeinsam zu den „Bürgermeistern des Jahres“ gekürt worden. Die Auszeichnung wurde ihnen im Mai im Unterammergauer Rathaus überreicht. Ausgelobt wird der jährliche, landesweite Preis für besondere kommunalpolitische Verdienste von den Kanzleien LKC aus München sowie DETIG aus Pullach.
Die sechs Bürgermeister wurden für die über zehnjährige interkommunale Zusammenarbeit ihrer Gemeinden und die 2004 erfolgte Gründung der Ammergauer Alpen GmbH ausgezeichnet, die seitdem zahlreiche gemeinsame Projekte umgesetzt hat. So konnten die Übernachtungs- und Gästezahlen deutlich gesteigert werden, seit 2011 können Busse in der Region kostenlos genutzt werden und es wurde eine Initiative gestartet, die Ammergauer Alpen als Naturpark anzuerkennen. Darüber hinaus bündelt die Gründung der kommunalen Energie GmbH Ressourcen in der Region und fördert die Nutzung von Ökostrom aus Wasserkraft von einem regionalen Erzeuger.
Die Fachjury [Liste der Jurymitglieder: s. Textende] lobte in ihrer Begründung vor allem die „vertrauensvolle Zusammenarbeit, mit der die Förderung eines nachhaltigen Tourismus in den Ammergauer Alpen besser, effizienter und kostengünstiger gestaltet wurde.“ Übergeben wurde der Preis von Rechtsanwalt Dr. Stefan Detig, Geschäftsführer der Detig Rechtsanwaltsgesellschaft und Altbürgermeister der Gemeinde Pullach im Isartal. In seiner Laudatio hob Detig besonders die Verantwortung gegenüber kommender Generationen hervor, die durch großes Engagement und Kreativität der beteiligten Personen eine besondere Wertschätzung erfahren habe und anderen Kommunen als Vorbild dienen könne.
„Die gemeinsame Gründung der Ammergauer Alpen GmbH durch insgesamt sechs Gemeinden ist ein klarer Beweis dafür, dass „Kirchturmpolitik“, die nur den eigenen Ort betrachtet, der Vergangenheit angehört“, ergänzte Jurymitglied Dr. Franz-Stephan v. Gronau, Partner bei LKC. „Ausgezeichnet werden heute sechs Bürgermeister, die Nachhaltigkeit im Tourismus und Bürgerfreundlichkeit über die Gemeindegrenzen hinweg umsetzen.“ Das gemeinsame Marketing für die heimische Region bedürfe, so v. Gronau, viel Fingerspitzengefühl – sowohl nach außen in Richtung der touristischen Zielgruppen als auch nach innen gegenüber der eigenen Bevölkerung.
„Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung für unsere Gesellschafter“, sagte Florian Hoffrohne, Geschäftsführer der Ammergauer Alpen GmbH, bei der Preisverleihung stellvertretend für die Bürgermeister der sechs Gemeinden. „Der Preis ist eine große Bestätigung unserer geleisteten Arbeit und zugleich ein Ansporn, diesen Weg gemeinsam mit den Bürgern und unseren engagierten Mitarbeitern weiter zu gehen.“
Geehrt werden neben den Bürgermeistern gleichzeitig auch die Gemeinderatsmitglieder, die zuständigen Verwaltungsmitarbeiter und die Mitarbeiter der Ammergauer Alpen GmbH, ohne die solche Projekte nicht beschlossen und erfolgreich durchgeführt werden könnten. Neben der Auszeichnung erhalten die Gemeinden der Ammergauer Alpen steuerliche und rechtliche Beratungsleistungen von der LKC-Gruppe für eine gemeinnützige Einrichtung in Höhe von 2.000 Euro.
Mitglieder der Jury
Rolf Zeitler, Erster Bürgermeister a. D. der Stadt Unterschleißheim, Mitglied des Kreistags München, Träger des Ehrentitels „Altbürgermeister“ und Ehrenbürger der Stadt Unterschleißheim
Eckhard Kalinowski, Bürgermeister a. D. der Gemeinde Taufkirchen, Mitglied des Gemeinderates
Dipl.-Kfm. Dr. Franz-Stephan von Gronau, Wirtschaftsprüfer, Rechtsanwalt, Steuerberater, Partner bei der LKC-Gruppe
LKC Rechtsanwaltsgesellschaft mbH
Possartstraße 21
81679 München
