Das Projektteam berät interessierte Städte und Gemeindenim Rahmen des Projektes kostenfrei in der Verwendung und Ausschreibung von klimaoptimierten Holzprodukten sowie bei konkreten Bau- oder Beschaffungsvorhaben mit klimaoptimiertem Holz. Wer sich an dem Projekt beteiligt, kann Klimaschutz mit der Steigerung der regionalen Wertschöpfung verbinden. Kommunen, die Interesse an dem Projekt haben, erhalten zielgerichtete Unterstützung für ihre Kommune oder öffentliche Einrichtung und gewinnen Anregungen für eine innovative Verwendung von Holz. Hilfreich wäre auch die Beantwortung einer online-Umfrage im Vorfeld, so dass Kommunen zielgerichtet unterstützt werden können. Zur Umfrage gelangen Sie über: www.surveymonkey.de/r/Klimaholz

Anwendungsbereiche von Holz in Kommunen

  • Holzenergie: Gerade bei energetischer Nutzung von Holz kommt es sehr stark auf die Umweltbelastungen der Herstellungsprozesse an und damit auf die Herkunft. Kommen die Holzhackschnitzel oder Pellets zum Beispiel aus Kanada oder Russland, so kann schon die Hälfte des im Holz gebundenen CO2 wieder freigesetzt werden. Das hat dann mit klimaschonendem Heizen nur wenig zu tun. In Baden-Württemberg gibt es inzwischen auch Pellets mit einem „Holz von Hier“-Nachweis, der kurze klimafreundliche Wege über die gesamte Prozesskette dokumentiert.
  • Holzbau: Viele moderne Ingenieursholzprodukte für den Holzbau wie zum Beispiel für Gebäude, Bushaltehäuschen, Carports oder anderes, weisen heute in der Prozesskette sehr lange Wege auf. Auch wenn die Hersteller solcher Produkte mitunter in der Region ansässig sind, kommt doch oft der Rohstoff teilweise aus Import aus Osteuropa oder Russland. Hier sichert nur ein Nachweis der kurzen Wege über die Prozesskette wie zum Beispiel durch „Holz von Hier“ einen guten Klima- und Umwelt-Footprint.
  • Innenausbau und Möbel: Bei der Beschaffung von Büromöbeln oder Kindergartenmöbeln sind Spanplattenmöbel nicht nur wegen der Qualität oder Gesundheitsaspekten ungünstig, sondern auch aufgrund der schlechteren Umweltbilanz. Massivholzmöbel sind dauerhafter und damit über die Nutzung günstiger. Für diese Zwecke heimische Hölzer nachzufragen, ist ein erster Schritt, sichert alleine aber auch keine Klimafreundlichkeit, da alle heimischen Holzarten auch von weit her aus Import stammen können. Auch hier ist daher ein entsprechender Nachweis mit „Holz von Hier“ wichtig.
  • Fenster: Holzfenster sind nicht teurer als (qualitativ vergleichbare) PVC-Fenster und haben heute nicht mehr den hohen Pflegebedarf von früher. Allerdings sollte hier Fenster aus heimischen Hölzern und regional geschlossenen Verarbeitungsketten eingesetzt werden. Dies ist gerade für Süddeutschland mit „Holz von Hier“ machbar.
  • Holz im Außenbereich, Stadtmöbel: Für Terrassen, Fassaden, Parkbänke, Spielplätze oder Brückenbelägekommen oftmals Tropenhölzer zum Einsatz wie zum Beispiel Bangkirai oder Bongossi. Diese weisen einen katastrophalen Umwelt-Footprint auf. Hier gibt es sehr gute heimische Alternativen von Esskastanie, Robinie, Eiche, Douglasie, Lärche bis hin zu Thermohölzern, die teilweise sogar eine bessere Dauerhaftigkeit aufweisen als Tropenhölzer.
  • Papier: Papier und Zellstoff ist üblicherweise ein globaler Markt, der entsprechende Umweltbelastungen durch Transportprozesse hinterlässt. Demnächst gibt es auch mit „Holz von Hier“ ausgezeichnetes Papier für den Druck von Prospekten oder Flyern.
Verschiedene heimische Hölzer für den Außenbereich mit einem Nachweis von Holz von Hier wurden auf der bayerischen Landesgartenschau 2012 in Bamberg präsentiert und haben sich über die Dauer der LGS im 'Härtetest' bewährt.
Verschiedene heimische Hölzer für den Außenbereich mit einem Nachweis von Holz von Hier wurden auf der bayerischen Landesgartenschau 2012 in Bamberg präsentiert und haben sich über die Dauer der LGS im 'Härtetest' bewährt.

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