Kommunen: Strategien für Social Media dringend gesucht
Analyseportal Pluragraph.de zeigt deutliche Unterschiede

Fast alle Kommunen sind sich heute darüber im Klaren: Ohne „Social Media“ geht es nicht mehr. Wer den Kontakt zu den Bürgern sucht, muss in den sozialen Netzwerken aktiv sein. Laut Politikberater Martin Fuchs, der die Analyse-Plattform „Pluragraph“ betreibt, liegen große Städte wie Berlin, Hamburg und München natürlich weit vorne, wenn es um die quantitative Reichweite, also um die Anzahl von „Likes“ oder „Followern“ geht. Überraschenderweise hat es aber auch Heidelberg unter die Top-10 geschafft, während Städte wie Stuttgart, Düsseldorf oder Essen unter den Spitzenreitern fehlen.
Laut Fuchs ist es enorm wichtig, dass die Kommunen gezielte Strategien für ihre Präsenz in den sozialen Medien entwickeln. Gegenüber der Zeitung „Zeit“ sagte der Social-Media-Fachmann: „Viele Kommunen bespielen ihre Facebook-Seite nicht regelmäßig. Es muss außerdem festgelegt werden, wer erreicht werden soll.“ Er schätzt, dass 90 Prozent aller Städte und Gemeinden noch keine Strategie entwickelt haben. Dies bestätigt auch eine aktuelle KGSt-Studie, in der nur 24 Prozent der Kommunen angeben, über eine Strategie zu verfügen.

Ravensburg gilt als Positiv-Beispiel, da diese Stadt offenbar sehr bewusst mit den sozialen Medien arbeitet. Auf der Facebook-Seite von Ravensburg finden sich eine Vielzahl von aktuellen Informationen und eine eigene Info-Seite zu Ravensburgs Posting-Regeln („Keine Werbung, keine Beleidigungen“).
Martin Fuchs will allen Gemeinden Mut machen. „Ein gutes Beispiel ist die Bundesregierung. Bis das Konzept stand, dauerte es drei Jahre. Inzwischen gehört diese Facebook-Seite zu den erfolgreichsten.“
Weitere Informationen zur KGSt-Studie unter: https://www.kgst.de/dotAsset/1183847.pdf
Martin Fuchs
Osterstraße 189
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