Regierungspräsident Wolfgang Reimer wies daraufhin, dass die weitere Umsetzung der Spurenstoffelimination auf der größten Kläranlage in Baden-Württemberg von besonderer Bedeutung ist. „Der Eintrag von Spurenstoffenerfolgt vor allem über die privaten Haushalte und die kommunale Abwasserbeseitigung. Mit der Erweiterung der Kläranlage wird die Qualität der Abwasserreinigung verbessert und der Neckar geschützt. Daher freue ich mich sehr, dass wir auch den zweiten Abschnittdieses Vorhabens der Landeshauptstadt Stuttgart bewilligen konnten.“

 

Umweltministerin Thekla Walker MdL erklärte: „Baden-Württemberg hat bereits vor einigen Jahren damit begonnen, Kläranlagen an besonders empfindlichen Gewässern oder an Belastungsschwerpunkten mit einer weitergehendenReinigungsstufe zur Spurenstoffelimination auszurüsten. Der Schutz unserer Gewässer ist uns ein wichtiges Anliegen, sodass wir entsprechende Vorhaben sehr gerne mit Landesgeldern unterstützen.“

 

Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper betonte: „Das Hauptklärwerk Stuttgart-Mühlhausen ist für Stuttgart und die Anschlussgemeinden von immenser Bedeutung. Ein Großteil des Stuttgarter Abwassers wird hier geklärt.Wir freuen uns sehr, dass das Land nun erneut grünes Licht gegeben hat für die Erweiterung des Hauptklärwerks. Unser Dank gilt allen Kräften, die dies möglich gemacht haben.“

 

Wichtig ist die Elimination von Spurenstoffen

Die Elimination von Spurenstoffen auf kommunalen Kläranlagen stellt einen wichtigen Baustein für den Gewässerschutz dar. Spurenstoffe stammen zum Beispiel aus Arzneimitteln, Pflanzenschutzmitteln, Industriechemikalienund Körperpflegeprodukten. Diese können trotz niedriger Konzentrationen nachteilige Effekte auf Ökosysteme und auf die Gewinnung von Trinkwasser haben. Im Hauptklärwerk in Stuttgart-Mühlhausen werden Spurenstoffe künftig durch Zugabe von Pulveraktivkohle inVerbindung mit einer Filtration aus dem Abwasser entnommen.

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