Nachhaltiges Bauen macht zukunftsfähig
Save the date: bauma 2025, 7. bis 13. April in München

Das Bauwesen nimmt bedeutende Mengen an Ressourcen in Anspruch und gehört zu den größten Erzeugern von Treibhausgasen. Allein schon deshalb ist eine auf Nachhaltigkeit abzielende gesellschaftliche Entwicklung ohne essenzielle Beiträge der Baubranche undenkbar. Auf der diesjährigen bauma ist daher „nachhaltiges Bauen“ ein wichtiges und nicht zu übersehendes Thema.
Die bauma ist die weltweit führende Branchenveranstaltung für Baumaschinen, Baustoffmaschinen, Bergbaumaschinen, Baufahrzeuge und Baugeräte und ist mit einer Gesamtausstellungsfläche von 614.000 Quadratmetern die größte Messe der Welt. Die bauma hat einen dreijährigen Turnus; die nächste Ausgabe findet vom 7. bis 13. April 2025 in München statt.

Serielles Bauen, 3D und Recycling
Serielles Bauen zählt im Bereich der Ressourcenschonung zu den vielversprechenden Hebeln. „Hierbei werden Rohstoffe und Materialien effizienter als bei herkömmlichen Bauverfahren genutzt, da in einem kontrollierten industriellen Umfeld vorgefertigt werden kann“, erläutert Stephan Oehme, Referent für Bergbau, Baustoffanlagen und Baumaschinen beim Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e. V. (VDMA).
Als weitere Chance zum Schutz der natürlichen Rohstoffe können beim 3D-Druck von Gebäuden verstärkt Recyclingwerkstoffe eingesetzt werden. Außerdem forscht die Branche an bio-basierten Materialien für die additive Fertigung. Die Nachfrage scheint grundsätzlich gegeben: Laut einer Studie des Marktforschungsunternehmens Exactitude Consultancy wird der globale Markt für 3D-Druckmörtel von rund 3,5 Milliarden US-Dollar im Jahr 2024 auf voraussichtlich etwa 13,8 Milliarden US-Dollar im Jahr 2034 wachsen.
Von den in Deutschland im Jahr 2022 angefallenen rund 208 Millionen Tonnen mineralischer Bauabfälle wurden nach Mitteilung der Initiative Kreislaufwirtschaft Bau über 90 Prozent wiederverwertet. Beispielsweise lassen sich mit den Kaltrecyclern der Wirtgen Group Asphaltbeläge an Ort und Stelle aufbereiten. Dabei wird der vorhandene Belag mit einem Fräs- und Mischrotor granuliert und durch die Zugabe von Bindemitteln, Zement und Wasser aufbereitet. Es entsteht ein homogener Baustoff, der direkt wieder eingebaut wird.
Wichtig sind im Bereich nachhaltiges Bauen auch die alternativen Antriebe von mobilen Baumaschinen, denen die bauma 2025 wieder ein eigenes Leitthema widmet. Darüber hinaus werden auch bei Baugeräten – wie Rüttelplatten oder Stampfern – durch Elektrolösungen Abgase und Lärm vermieden.
Als weitere Marktakteure unterstützen ferner die Baustoffhersteller das klimaschonende Bauen. Ein Asphaltmischbetrieb im hessischen Nentershausen arbeitet beispielsweise erfolgreich mit dem auf der bauma 2022 als Weltpremiere präsentierte Revoc-System des Herstellers Benninghoven. Der nachgerüstete „Katalysator“ ermöglicht es, die Gesamtkohlenstoff-Emissionen um bis zu 50 Prozent zu reduzieren, während der Recyclinganteil im Asphalt auf bis zu 60 Prozent erhöht werden kann.


Weitere Informationen unter:
www.bauma.de
Messe München GmbH
Messegelände
81823 München