Gemeinden wachsen, gleichzeitig versiegen Quellen und Grundwasserpegel sinken. Um sich entsprechend für die Zukunft zu rüsten, legen bereits etliche Betreiber neue Trinkwasserspeicher an oder vergrößern bestehende. Wie das in der Praxis aussehen kann, zeigt die niederösterreichische Marktgemeinde Absdorf, 50 Kilometer nordwestlich von Wien.
Unter der Projektleitung des Ingenieurbüros Henninger & Partner sowie in Zusammenarbeit mit der Firma Strabag wurde hier in sehr kurzer Zeit ein neuer Trinkwasserspeicher gebaut. Zum Einsatz kamen schalungserhärtet gefertigte Stahlbetonrohre DN 2600 von HABA-Beton.

Glatt, dicht und Trinkwasser-zertifiziert

„Mit 630 Kubikmetern ist er der größte Trinkwasserspeicher, den wir bisher gefertigt haben“, sagt Alfred Kaiser, Werkleiter von HABA-Beton in Nußdorf ob der Traisen. Die zwei Tiefbehälter haben ein Speichervolumen von 5,3 Kubikmetern Wasser pro Laufmeter. In der angeschlossenen Technik- oder Schieberkammer, die beide Speicherröhren verbindet, befindet sich die gesamte Technik für die Trinkwasseraufbereitung. Die Kosten insgesamt: knapp zwei Millionen Euro.
„Der Werkstoff Beton, wie wir ihn produzieren, ist ideal für die Trinkwasserspeicherung“, verdeutlicht Kaiser. Durch die schalungserhärtete Fertigungsweise werden die Stahlbetonrohre auch besonders glatt und maßgenau. Und in monolithischer Fertigung können auch Endverschlüsse direkt eingearbeitet werden – ganz ohne Rissgefahr durch nachträgliche Fugen.

Unter der Projektleitung des Ingenieurbüros Henninger & Partner sowie in Zusammenarbeit mit der Firma Strabag als ausführendes Unternehmen konnte der neue Trinkwasserspeicher, bestehend aus einem Tiefbehälter samt Einspeiseleitungen, in kürzester Zeit gebaut werden.
Unter der Projektleitung des Ingenieurbüros Henninger & Partner sowie in Zusammenarbeit mit der Firma Strabag als ausführendes Unternehmen konnte der neue Trinkwasserspeicher, bestehend aus einem Tiefbehälter samt Einspeiseleitungen, in kürzester Zeit gebaut werden.

Modul-Bauweise als Erfolgsschlüssel

Auf der Baustelle selbst erwies sich die modulare Bauweise als besonders effizient. „Wir haben bewusst wirtschaftliche Abmessungen gewählt, so dass in unserem Fall immer zwei Fertigteile auf einen Tieflader passen“, erklärt Kaiser. Vor Ort müssen diese dann nur noch verlegt werden. Das reduziert auch die Bauzeit deutlich.

Und es gibt noch mehr Gründe, die für Speicher aus Beton sprechen:

  • Ökologisch: Als Grundlage dienen natürliche und recycelbare Materialien.
  • Wirtschaftlich: Die Rohstoffe stammen aus den Heimatregionen.
  • Flexibel: Modulare Fertigung ermöglicht unterschiedliche Größen und Anordnungen.
  • Langlebig: Hochwertiger Beton hält 100 Jahre und länger.
  • Stabil: Die Tiefbehälter halten Belastung von oben und Spüldruck mühelos aus.
  • Sauber: Der hohe pH-Wert von Beton wirkt desinfizierend und Mikroorganismen entgegen.

Die Gemeinde Absdorf hat die Tiefbehälter nach Bauende außerdem überschüttet und blühende Grünflächen angelegt. Diese dienen nicht nur als Isolation und Kühlung für das gespeicherte Wasser, sondern auch als Lebensraum für Bienen, Insekten und Co. So tut Absdorf nicht nur seinen Einwohnern etwas Gutes, sondern leistet auch einen wertvollen Beitrag zum Schutz der Natur.

Der Trinkwasserspeicher für Absdorf während des Baus
Der Trinkwasserspeicher für Absdorf während des Baus

 

Weitere Informationen unter:

www.youtube.com/@hababeton5514

www.haba-beton.com/daten/Trinkwasserspeicher.pdf

 

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