Raumluftqualität wird oft immer noch als Stiefkind behandelt. Jedoch ist das Bewusstsein für die Bedeutung einer kontrollierten Belüftung deutlich gestiegen. Ein Unternehmen, das sich seit mehr als 40 Jahren auf die Entwicklung innovativer Lüftungstechnik spezialisiert hat, ist Meltem aus Alling. Vor 20 Jahren war Meltem eine der ersten Firmen, die Lüftungsgeräte entwickelten. Jetzt gibt es mehr als ein Dutzend Wettbewerber. Das Unternehmen stellt dezentrale Lüftungsanlagen her.
Gute Luft ist nicht nur für das Wohlbefinden wichtig, sondern hat auch erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheit. Schadstoffe und Feuchtigkeit können zu Atemwegserkrankungen, Konzentrationsschwäche und sogar Schimmelbildung führen. Mit Lüftungsgeräten lassen sich diese Probleme verhindern.
Moderne Lüftungsgeräte spielen eine entscheidende Rolle, um Gebäude energieeffizient und komfortabel zu gestalten. Sie ermöglichen den kontrollierten Luftaustausch, regulieren die Luftfeuchtigkeit und filtern Schadstoffe – was nicht nur dem Wohlbefinden, sondern auch der Gesundheit der Bewohner zugutekommt. „Neubauten sind auf Energieeffizienz ausgerichtet“, berichtet Peter Kiemer, Elektrotechniker bei Meltem. „Bei neuen Gebäuden sind Lüftungsgeräte notwendig.“
Falsche Lüftung hat auch massive Auswirkung auf den Energieverbrauch. Wenn warme Luft unkontrolliert durch Fenster, Türen oder Fugen nach außen entweicht, müssen Heizungen deutlich mehr Energie aufwenden, um die Räume auf Temperatur zu halten. „Moderne Lüftungsgeräte mit Wärmerückgewinnung ermöglichen enorme Einsparungen", betont Kiemer.
Meltem hat sich auf die Entwicklung und Herstellung dezentraler Lüftungsgeräte spezialisiert. „Unsere Geräte sind für den Einsatz in Wohnungen und Häusern konzipiert“, erklärt der Elektrotechniker. „Sie bieten eine effiziente und komfortable Lösung für die kontrollierte Belüftung, ohne dass aufwendige Lüftungskanäle verlegt werden müssen.“
Bei Meltem ist aktuell die zweite Generation der Lüftungsgeräte in Betrieb. „Der Wärmerückgewinnungsgrad ist erheblich verbessert worden“, berichtet Kiemer. „Der Wärmetauscher ist viel effizienter. Die Feuchterückgewinnung wurde ergänzt.“ Dazu wird ein Entalpietauscher eingesetzt, der mithilfe einer Membran Wasserdampf durchlässt, aber Luftschadstoffe zurückhält. „Es sind F7-Filter verbaut“, ergänzt er.

 

Grafik zur Funktion des Luftaustauschs: Die Luft wird durch verschiedene Kammern und Kanäle geführt. Hierbei wird die Luft effizient durch Filter und Wärmetauscher geleitet, bevor sie in den Raum oder nach draußen transportiert wird.

 

Wenn solch ein Gerät läuft, dann ist zusätzliches Lüften nicht notwendig. Alle 2,5 Stunden wird die Luft im Raum komplett gewechselt. Das funktioniert über zwei Motoren, die einen Volumenstrom im Ausgleich miteinander erzeugen. „Wir verbauten einen guten Wärmetauscher“, erklärt der Elektrotechniker. Die Wärmepumpe erreicht eine Wärmerückgewinnung von 94 Prozent und hat damit einen sehr hohen Effizienzgrad. Dadurch wird die Zuluft vorgewärmt in den Raum geführt. In der Fassade sind dafür zwei Löcher mit einem Durchmesser von je 100 Millimetern für Ab- und Zuluft erforderlich.
Eingesetzt werden die Geräte in der Altenpflege, in Schulen, Kindergärten oder im mehrgeschossigen Wohnungsbau. Eine App hilft, die Geräte zu bedienen. Dadurch lassen sich Räume separat regeln oder auf unbalancierten Betrieb im Sommer umstellen, wodurch auch eine Temperatursenkung erzielt werden kann.

 

Zentrale oder dezentrale Lüftungssysteme

Bei der Auswahl des richtigen Lüftungssystems für ein Gebäude gibt es grundsätzlich zwei Varianten: zentrale und dezentrale Lüftungsanlagen. Zentrale Lüftungsanlagen versorgen das gesamte Gebäude über ein Kanalnetz mit Frischluft. Der Vorteil ist, dass die Zu- und Abluft über gemeinsam genutzte Kanäle strömt, so dass weniger Durchlass nach außen erfolgt. Dadurch lassen sich Energieverluste reduzieren. Allerdings erfordert der Einbau einer zentralen Anlage einen höheren baulichen Aufwand.
Dezentrale Lüftungsgeräte hingegen werden direkt in den Außenwänden der gewünschten Räume installiert. Der Vorteil ist, dass sie deutlich einfacher nachzurüsten sind und der Installationsaufwand geringer ist. „Außerdem können die Geräte bedarfsgerecht in den einzelnen Räumen gesteuert werden“, sagt Kiemer, der die dezentrale Lösung bevorzugt. „Denn lange Rohrleitungen sind immer für Energieverluste verantwortlich.“
Meltem hat sich auf die Entwicklung und Herstellung dezentraler Lüftungsgeräte spezialisiert. „Unsere Geräte sind für den Einsatz in Wohnungen und Häusern konzipiert“, erklärt Kiemer. „Sie bieten eine effiziente und komfortable Lösung für die kontrollierte Belüftung, ohne dass aufwendige Lüftungskanäle verlegt werden müssen.“ Kunden berichten, dass die Luftqualität in ihren Räumen deutlich besser geworden ist und sie endlich keine Probleme mit Feuchtigkeit oder Schimmel mehr haben.
Neben den Vorteilen für Gesundheit und Wohnkomfort spielen Lüftungsgeräte auch eine zentrale Rolle für das energieeffiziente Bauen. Denn in gut gedämmten Gebäuden, in denen der Wärmeverlust über die Gebäudehülle minimiert wird, gewinnt die kontrollierte Lüftung an Bedeutung. Lüftungsgeräte mit Wärmerückgewinnung sind ein Schlüsselelement, um Energie zu sparen und gleichzeitig ein gesundes Raumklima zu schaffen.
Die gesetzlichen Vorgaben des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) unterstreichen die Bedeutung von Lüftungsanlagen. „Um den Anforderungen des GEG zu genügen, müssen Lüftungsgeräte bestimmte Effizienzstandards erfüllen“, erläutert Kiemer. „Dazu gehören unter anderem ein hoher Wärmerückgewinnungsgrad und eine geringe Leistungsaufnahme der Ventilatoren.“ [ dlu ]

 

Die Geräte sind oft dezentral installiert und arbeiten raumweise. Sie lassen sich per App steuern.
Die Geräte sind oft dezentral installiert und arbeiten raumweise. Sie lassen sich per App steuern.

 

Weitere Informationen und Ansprechpartner:

Peter Kiemer – Meltem Wärmerückgewinnung GmbH & Co. KG
p.kiemer@meltem.com
Tel.: +49 8141 4041 79-0

Meltem Wärmerückgewinnung GmbH & Co. KG

Am Hartholz 4

82239 Alling bei München

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