Toyota präsentiert Lösung für Brennstoffzellen
Insbesondere auf den Einsatz in schweren Nutzfahrzeugen ausgelegt

Köln. Toyota hat ein neues Brennstoffzellensystem entwickelt. Neben dem Einsatz in Pkw ist es insbesondere auf die besonderen Anforderungen des kommerziellen Sektors zugeschnitten. Dafür wurden speziell die Haltbarkeit und Langlebigkeit verbessert, die jetzt auf dem Niveau konventioneller Dieselmotoren liegen. Darüber hinaus bietet die neue, dritte Generation des Toyota Brennstoffzellensystems im Vergleich zur Vorgängerversion unter anderem eine erhebliche Verbesserung der Effizienz und eine deutliche Kostenreduzierung.
Einführung nach 2026 unter anderem in Europa und Nordamerika
Das Brennstoffzellensystem der dritten Generation wird erstmals am kommenden Mittwoch, 19. Februar, auf der Wasserstoff- und Brennstoffzellenmesse H2 & FC EXPO in Tokio vorgestellt. Es soll frühestens nach 2026 vor allem in Japan, Europa, Nordamerika und China eingeführt werden.
Toyota betrachtet Wasserstoff als einen wichtigen Kraftstoff auf dem Weg zur CO2-Neutralität. Das Unternehmen arbeitet aktiv mit Partnern aus verschiedenen Branchen zusammen und fördert im Zusammenhang mit seinen Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten verschiedene Initiativen in den Bereichen „Erzeugung, Transport, Speicherung und Nutzung“ von Wasserstoff.
Um die Akzeptanz der Brennstoffzellentechnologie weiter zu beschleunigen, neue Anwendungsmöglichkeiten zu erschließen und den Aufbau einer Wasserstoffgesellschaft voranzutreiben, ist eine kontinuierliche Weiterentwicklung der Technologie erforderlich. Das Brennstoffzellensystem der dritten Generation stellt einen bedeutenden Schritt auf diesem Weg dar.
Überblick über die dritte Generation des Brennstoffzellensystems
Im Jahr 2014 brachte Toyota das Brennstoffzellen-Elektrofahrzeug (FCEV) Mirai auf den Markt. Seitdem wurden rund 28.000 Einheiten der mit Wasserstoff betriebenen Limousine in mehr als 30 Ländern und Regionen verkauft. Seit 2019 liefert Toyota auch Brennstoffzellensysteme etwa für Busse, Eisenbahnen und stationäre Stromgeneratoren. Bisher wurden weltweit mehr als 2.700 Einheiten an mehr als 100 Kunden geliefert.
Um diese Systeme im kommerziellen Sektor zu implementieren und zum Aufbau einer Wasserstoffgesellschaft beizutragen, arbeitet Toyota in Japan mit vielen Partnern zusammen, insbesondere in den Präfekturen Tokio und Fukushima. In die Entwicklung des neuen Brennstoffzellensystems der dritten Generation sind zahlreiche Kundenrückmeldungen und Erkenntnisse aus Proof of Concepts und Demonstrationstests der vergangenen Jahre eingeflossen.
Die wichtigsten Merkmale des Brennstoffzellensystems der dritten Generation
- verbesserte Haltbarkeit: liegt bis zu zweimal höher als bei der vorherigen Generation, dadurch wird eine mit Dieselmotoren vergleichbare Haltbarkeit und Wartungsfreiheit erreicht
- Verbesserung der Kraftstoffeffizienz um das 1,2-fache im Vergleich zur vorherigen Generation, dadurch steigt die Reichweite um 20 Prozent
- erhebliche Kostenreduzierung durch Innovationen im Zelldesign und im Herstellungsprozess

Erweiterung der Anwendungsgebiete
Bei Pkw sorgt die verbesserte Kraftstoffeffizienz für eine größere Reichweite und damit für mehr Sorgenfreiheit. In schweren Nutzfahrzeugen bietet das neue Brennstoffzellensystem eine hohe Leistung sowie eine mit Dieselmotoren vergleichbare Haltbarkeit. Durch die kompaktere Bauweise des Systems lässt es sich zudem leichter in verschiedene Nutzfahrzeuge integrieren.
Toyota wird in Zusammenarbeit mit lokalen Regierungen und anderen Unternehmen, Verbänden und Organisationen seine Bemühungen um die Verwirklichung einer Wasserstoffgesellschaft weiter fortsetzen.
Toyota Deutschland GmbH
Toyota-Allee 2
50858 Köln