Mit dem Titel „KUMAS-Leitprojekt 2020“ wurden folgende Projekte ausgezeichnet:

 

Durch einen speziellen Maßnahmen-Mix ist es möglich, zur Klimaneutralität zu gelangen.

Green Factory – Die CO2-neutrale Fabrik

Alois Müller GmbH, Ungerhausen

Industrie und Gewerbe verursachen in Deutschland rund 25 Prozent der Treibhausgas-Emissionen. Um zur Klimaneutralität zu gelangen, können diese Emissionen mit zusätzlichen Kosten kompensiert werden. Es können aber auch Maßnahmen am Standort ergriffen werden, die eine möglichst weitgehende Reduzierung – im Idealfall 100 Prozent – sicherstellen. Das in Ungerhausen realisierte Konzept der Green Factory mit der Erzeugung von Solarstrom, einem ausgeklügelten Demand Side Management, einer Sektorenkopplung und einem internen intelligenten Stromnetz (Smart-Grid) ist für nahezu alle Unternehmen in Deutschland praktizierbar. Es kann beim Projektträger besichtigt und mit den erforderlichen Zahlenwerten geprüft werden.

 

Durch spezielle Blühwiesen kann der Schwund der Insektenvielfalt aufgehalten werden.

„100 Auen – 100 Arten“ und „Insekten.Vielfalt.Augsburg“

Landschaftspflegeverband Unterallgäu e. V. und Landschaftspflegeverband Stadt Augsburg e. V.

Zahlreiche Studien belegen, dass seit rund dreißig Jahren ein dramatischer Artenschwund weltweit stattgefunden hat. Rund 75 Prozent der bis dato bekannten Arten sind inzwischen verschwunden oder vom Aussterben bedroht. Durch die Anlage von Blühwiesen mit autochthonem Saatgut können mit einfachen Mitteln insbesondere für Fluginsekten bessere Lebensbedingungen geschaffen werden. Die von den Landschaftspflegeverbänden initiierten Projekte zeigen, dass Naturschutz ökologische, ökonomische und soziale Aspekte vereinen kann. Für Wasser, Boden und Luft ergeben sich Vorteile durch einen geringeren Eintrag von Schadstoffen und für den Menschen steigt die Lebensqualität durch blütenreiche und vielfältige Lebensräume.

 

Sortenreinheit der Materialien ist Voraussetzung, um eine stoffliche Verwertung zu ermöglichen.

Alt-Kunststoffrecycling – Hochwertige Wiederverwertung von Mischkunststoffen

Schenker Industrie- und Städtereinigungs GmbH, Hohenkammer

Kunststoffabfälle aus Gewerbe, Industrie und Haushalten bestehen in den meisten Fällen aus einem mit Fremdmaterial verunreinigten Stoffgemisch, das ein direktes Recycling zu hochwertigen Sekundärrohstoffen erschwert oder unmöglich macht. Sortenreinheit der Materialien ist jedoch Voraussetzung, um eine stoffliche Verwertung, die vergleichbar mit dem Einsatz von Primärware ist, zu ermöglichen. Durch die innovative Verknüpfung von Aufbereitungs- und Veredelungsprozessen gelingt es der Firma Schenker, Mischkunststoffe so aufzubereiten, dass dieses Ziel erreicht wird.

Durch die Vermeidung der thermischen Verwertung wird zudem ein Beitrag zur Einsparung von Treibhausgasen erreicht.

KUMAS – Kompetenzzentrum Umwelt e. V.

Am Mittleren Moos 48

86167 Augsburg

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