Viele bayerische Kommunen setzen auf Förderkredit
Infrastrukturprojekte können mit Hilfe der LfA Förderbank realisiert werden

Der Investitionsbedarf von Kommunen ist sehr unterschiedlich: Mal geht es um Projekte im Straßenbau, mal um die Wasser- und Abwasserinfrastruktur, ein Energievorhaben oder den Ausbau von Breitbandnetzen. Die LfA Förderbank Bayern hilft jeweils mit dem passenden Finanzierungsangebot.
Eine leistungsfähige Infrastruktur ist eine Grundvoraussetzung für die Attraktivität einer Kommune. Der damit verbundene Investitions- und Finanzierungsbedarf ist oft enorm. Die LfA unterstützt Städte und Gemeinden bei ihren Investitionsvorhaben mit zinsgünstigen und langfristigen Förderkredite und bei größeren Projekten auch als Partner in Konsortialfinanzierungsrunden zusammen mit anderen Banken.
Im Jahr 2015 hat die LfA 181 bayerischen Kommunen – also jeder elften – Kredite von rund 145 Millionen Euro zugesagt. Die geförderten Städte und Gemeinden konnten so Infrastrukturprojekte in Höhe von 304 Millionen Euro realisieren. Insgesamt sind die Zusagen an die Kommunen im Vergleich zum Vorjahr um über 45 Prozent gestiegen.
Zinsgünstige und langfristige Kredite
Für Förderkredite antragsberechtigt sind kommunale Gebietskörperschaften, deren rechtlich unselbständige Eigenbetriebe und kommunale Zweckverbände. Die Darlehen sind mit Laufzeiten von 10, 20 und 30 Jahren langfristig ausgerichtet und bieten die Möglichkeit, je nach Laufzeit bis zu zwei, drei und fünf Tilgungsfreijahre in Anspruch zu nehmen. Der Finanzierungsanteil der LfA beträgt bis zu 100 Prozent der förderfähigen Investitionen bei Krediten bis 2 Millionen Euro und maximal 50 Prozent der förderfähigen Kosten bei Krediten über 2 Millionen Euro.
Breites Förderangebot
Der Infrakredit Kommunal ist das Basisangebot zur Finanzierung von Infrastrukturmaßnahmen. Gefördert werden Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur (inklusive öffentlichem Personennahverkehr), die Ver- und Entsorgung (inklusive Wasser und Abwasser), die allgemeine Energieeinsparung und Umstellung auf umweltfreundliche Energieträger (inklusive EEG-Anlagen), die touristische Infrastruktur, in Wissenschaft, Technik und Kulturpflege sowie in nicht umlagefähige Kosten für die Erschließung von Gewerbe- und Industrieflächen.
Mit dem Infrakredit Energie können etwa Maßnahmen zur allgemeinen Energieeinsparung (mindestens 20 Prozent) und die Umstellung auf erneuerbare Energieträger (ohne EEG-Anlagen) finanziert werden. Die Darlehenshöchstgrenze liegt bei vier Millionen Euro pro Vorhaben.
Mit dem Infrakredit Breitband flankiert die LfA das Zuschussprogramm des Freistaats Bayern und bietet damit eine zinsgünstige Finanzierung des über den Zuschuss hinausgehenden Eigenanteils der Gemeinde an. Die Förderprogramme werden zinsgünstig von der KfW-Bankengruppe refinanziert und von der LfA zinsverbilligt. Ergänzt werden die Förderprogramme durch den Infrakredit Tiefengeothermie, mit dem die Errichtung und der Ausbau geothermischer Wärmenetze gefördert werden kann. Beantragt werden die Förderkredite direkt bei der LfA.
Weitere Infos gibt es telefonisch (089/ 2124 1505), per E-Mail (infra@lfa.de) oder unter www.lfa.de.
Tipp: weitere Informationen zur LfA Förderbank Bayern finden Sie auch auf dieser Seite.
LfA Förderbank Bayern
Königinstraße 17
80539 München