Ab 2. März rief der Wettbewerb „Kommune bewegt Welt“ erneut zu Bewerbungen auf. Mit einem Preisgeld von insgesamt 135.000 Euro werden zum vierten Mal herausragende Kooperationen von Kommunen prämiert, die sich gemeinsam mit migrantischen Organisationen entwicklungspolitisch engagieren.

Ab 2. März rief der Wettbewerb „Kommune bewegt Welt“ erneut zu Bewerbungen auf. Mit einem Preisgeld von insgesamt 135.000 Euro werden zum vierten Mal herausragende Kooperationen von Kommunen prämiert, die sich gemeinsam mit migrantischen Organisationen entwicklungspolitisch engagieren.

13. März 2020 – Anzeige

„Kommune bewegt Welt“ 2020

Der Bundeswettbewerb für herausragende kommunale Beispiele zu Migration und Entwicklung macht entwicklungspolitisches Engagement sichtbar

Im Rahmen einer global nachhaltigen Entwicklung im Sinne der Agenda 2030 der Vereinten Nationen rückt die Zusammenarbeit von Kommunen mit migrantischen Organisationen immer mehr in den Vordergrund.

Die Einbindung von Menschen internationaler Herkunft erhöht die Qualität der Maßnahmen kommunaler Entwicklungszusammenarbeit. Durch gemeinsame Ziele wächst nicht nur das interkulturelle Verständnis füreinander, sondern auch das entwicklungspolitische Engagement in den Kommunen.

Vor diesem Hintergrund wurde 2014 der Wettbewerb „Kommune bewegt Welt“ ins Leben gerufen, der seither alle zwei Jahre stattfindet. Durchgeführt wird der Wettbewerb von der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) von Engagement Global und unter der Schirmherrschaft von Dr. Gerd Müller, Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Ziel und Anliegen des Wettbewerbs ist es, das gemeinsame entwicklungspolitische Engagement von Kommunen, migrantischen Organisationen und Eine-Welt-Initiativen sichtbarer zu machen und so auch die Bedeutung des Themas Migration und Entwicklung in unserer Gesellschaft hervorzuheben. Startschuss für den Wettbewerb 2020 ist der 2. März.

 

Mit einem Preisgeld von insgesamt 135.000 Euro wird dieses Jahr zum vierten Mal die herausragende Zusammenarbeit von Kommunen und migrantischen Organisationen prämiert. Eine Jury mit Expertinnen und Experten aus Politik, Kommunen und entwicklungspolitischen Organisationen wählt die preiswürdigsten Ideen aus. Dabei soll vor allem solchen Initiativen eine Bühne gegeben werden, bei denen aus Ideen eine kontinuierliche Zusammenarbeit oder Zukunftsstrategien und Leitbilder für eine global-denkende Kommune erwachsen sind. Die Teilnehmenden sind explizit aufgerufen, über das Thema Integration hinaus- und die globalen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals – SDGs) mitzudenken.

Erfahrungs- und Ideenaustausch nach dem Wettbewerb

Erfahrungs- und Ideenaustausch nach dem Wettbewerb

Austausch und Vernetzung – warum sich das Mitmachen auf jeden Fall lohnt!
Eine Teilnahme lohnt sich für große und kleine Kommunen: in drei Größen-Kategorien (bis 20.000; 20.0000 bis 100.0000; über 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner) werden jeweils ein erster und ein zweiter Platz ausgezeichnet. Dabei wird das Preisgeld zu gleichen Anteilen auf die drei Kategorien verteilt. Die platzierten Kommunen können ihren Gewinn gemeinsam mit ihren zivilgesellschaftlichen Partnerorganisationen für die Weiterentwicklung gemeinsamer Maßnahmen der kommunalen Entwicklungspolitik verwenden. Darüber hinaus unterstützt die Servicestelle Kommunen in der Einen Welt neben der zentralen Preisverleihung lokale Feiern, mit denen die Beteiligten auch vor Ort gebührend gewürdigt werden.

 

Aber auch alle anderen teilnehmenden Städte, Gemeinden und Landkreise gehen nicht leer aus! Alle Kommunen, die ihr Kooperationsbeispiel einreichen, profitieren vom Erfahrungs- und Ideenaustausch, der im Rahmen der Preisverleihung und in exklusiven Vernetzungstreffen im Folgejahr ermöglicht wird. Dabei steht die Servicestelle allen Kommunen Seite und berät zu weiteren Möglichkeiten des entwicklungspolitischen Handelns. Sichtbar gemacht wird das Engagement der Wettbewerbsteilnehmerinnen und -teilnehmer außerdem über die verschiedenen Kanäle der Medien- und Öffentlichkeitsarbeit, auf Veranstaltungen und in Dokumentationen.

Wettbewerbssieger 2018: „Unser buntes Engen“
Alle Preisträger-Kommunen der vergangenen Wettbewerbsjahrgänge zeichneten sich durch außergewöhnliche und kreative Ideen aus, unter Ihnen beispielsweise das baden-württembergische Engen. In der kleinen 10.000-Einwohner-Kommune leben Menschen aus 70 Nationen. Im Mittelpunkt des kommunalen Engagements steht das Programm „Unser buntes Engen“. Die Veranstaltungsreihe will das globale Verständnis in der Kleinstadt fördern und Begegnungsmöglichkeiten schaffen. Idee der Reihe sind Länderabende zu den Herkunftsländern von Zugewanderten in Engen. Diese werden von den unterschiedlichen Migrantinnen- und Migrantengruppen mit Geschichten, Musik und Essen gestaltet und moderiert. Bis zu 300 Gäste konnten so Unbekanntes und Überraschendes über die Herkunftsländer ihrer neuen Mitbürgerinnen und Mitbürger erfahren. Bürgermeister Johannes Moser ist überzeugt: „Durch diese vielfältigen Informationen haben wir die kulturelle Vielfalt unserer Stadt hervorgehoben, aber ebenso über Hintergründe der Migration informiert sowie das Zusammengehörigkeitsgefühl unserer Bürger gefördert“.

Die Preisträger 2018 für die Stadt Engen

Die Preisträger 2018 für die Stadt Engen

In den Wettbewerbsrunden 2014, 2016 und 2018 stellten die Kommunen ihre nachhaltigen Initiativen zurecht mit Stolz vor und nutzten gleichzeitig die Möglichkeit des Austauschs in den Folgejahren. Aus den Vernetzungsprozessen sind viele neue Kontakte, Kooperationen und Projekte entstanden und vertieft worden. Dieses Engagement wirkt global, wobei Vielfalt, Offenheit und ein Miteinander auf Augenhöhevor allem auf lokaler Ebene gelebt wird!

 

Wettbewerb „Kommune bewegt Welt“ ist gestartet

Die Servicestelle Kommunen in der Einen Welt freut sich auf viele neue Kooperationsbeispiele zu den Themen Migration und Entwicklung in der Wettbewerbsrunde 2020, die am 2. März 2020 gestartet ist und bis zum 28. Juni 2020 andauert.

Die feierliche Preisverleihung wird Ende September in der Gewinner-Kommune Saarbrücken stattfinden.

Foto vom Grafic Recording, das beim 9. Bundesweiten Netzwerktreffen in Mannheim im Juni 2019 zum Thema „Migration und Entwicklung auf kommunaler Ebene“ erstellt wurde.

Foto vom Grafic Recording, das beim 9. Bundesweiten Netzwerktreffen in Mannheim im Juni 2019 zum Thema „Migration und Entwicklung auf kommunaler Ebene“ erstellt wurde.


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