Tonnenschwerer Brückenschlag quer durch Deutschland
Engener Unternehmen schließt Lücke im 570 Kilometer entfernten Gößnitz
Es war ein großes Unterfangen: Am Morgen des 22. Mai 2019 wurden zwei zwölf Tonnen Aluminiumbrückenkonstruktionen mit einer Spannweite von je 38 Metern unterhalb des Gößnitzer Bahnhofes von der Firma Glück GmbH aus Engen installiert. Mittels Sondertransporten wurden die Brücken quer durch Deutschland transportiert, vom Werk in Engen in das rund 570 Kilometer entfernte Gößnitz.
Der Brückenschlag über die Pleiße ist der Wiederaufbau eines Überganges, der im Juni 2013 dem Hochwasser zum Opfer fiel. Nun wurde die Verbindung zum Bahnhof mit der neuen Brücke für die Bevölkerung wieder hergestellt.
Das Unternehmen in Engen fertigt seine Brücken nach der DIN EN 1090 und ist bekannt für die eigens entwickelten Profile. So kam auch bei den Brücken in Gößnitz eine komplett neue Profiltechnik zum Einsatz, wodurch die Brücken in der Optik verbessert wurden und sehr „schlank“ wirken bei einer Spannweite von 38 Metern.
Die Bauwerke wurden in der Farbe RAL 7033 lackiert inklusive einer vierschichtigen Lackierung mit Graffiti-Schutz, die in der eigenen Lackierhalle im Werk in Engen-Welschingen aufgebracht wurde. Die Lackschicht ist 160 Mikrogramm. Die Beschichtung der Lauffläche mit dreischichtigem Polyurethan-Belag R 13 gewährleistet eine hohe Rutschsicherheit. Moderne LED-Leuchten strahlen im Untergurt der Brücken. Die Lebensdauer dieser Brücken wird mit 80 bis 100 Jahren angegeben, sie gelten zudem als wartungsfrei.
Glück ist im Oktober auf der Kommunale in Nürnberg mit einem Stand vertreten. Der Stand mit der Nummer 8-504 befindet sich in Halle 8.