2. Dezember 2019

Umweltkompetenz: Ausgezeichnete Ideen werden gewürdigt

Umweltnetzwerk vergibt Preis für besondere Projekte: grüne Mitarbeitermobilität, Wasserstofftechnik und Papier-Trenner

Zum 21. Mal in Folge zeichnet der Förderverein Kumas – Kompetenzzentrum Umwelt e. V. herausragende Leistungen der Umweltkompetenz in der Mobilität, Wasserstofftechnik und im Recycling aus.

Der jährlich zu vergebende Umweltpreis ist seit dem Jahr 1998  eine Auszeichnung für innovative Verfahren, Produkte, Dienstleistungen, Entwicklungen oder Forschungsergebnisse, die Umweltkompetenz in besonderem Maße demonstrieren. In diesem Jahr findet die Auszeichnung am 5. Dezember in Augsburg statt.

 

Mit dem Titel „KUMAS-Leitprojekt 2019“ wurden folgende Projekte ausgezeichnet:

 

Repulping Technology – effizientes und hochwertiges Recycling von Faserstoff- und Verbundmaterialien

Repulping Technology GmbH & Co.KG, Schiltberg

Verbundmaterialien aus Papier haben hervorragende technische Eigenschaften, beispielsweise für den Schutz von Lebensmitteln. Geringes Gewicht und hohe Stapelbarkeit tragen zu einem umweltfreundlichen Transport bei. Im Recyclingprozess verursachen sie aber oft nicht lösbare Probleme. Die neue Repulping Technologie löst dieses Problem durch Druckwechsel und das physikalische Phänomen der Kavitation. Verbundene Materialien werden so schonend unter weitgehender Beibehaltung der Eigenschaften des Ausgangsmaterials getrennt und können nahezu vollständig in den Recycling-Kreislauf zurückgeführt werden.

Repulping Technology: Im Rejektkavitationsstofflöser RKSL 10 werden schwer auflösbare Papiersorten und Verbundmaterialien von Verpackungen so aufbereitet, dass sich die Verbundstoffe voneinander trennen.

Repulping Technology: Im Rejektkavitationsstofflöser RKSL 10 werden schwer auflösbare Papiersorten und Verbundmaterialien von Verpackungen so aufbereitet, dass sich die Verbundstoffe voneinander trennen.

Links, vor dem Repulping-Technology-Prozess: Gebrauchte Getränkekartons wurden in den Rejektkavitationsstofflöser gefüllt; rechts: Ein Getränkekarton ist nach dem Prozess in seine Verbundmaterialien aufgeteilt, die nun so problemlos recycelt werden können.

Links, vor dem Repulping-Technology-Prozess: Gebrauchte Getränkekartons wurden in den Rejektkavitationsstofflöser gefüllt; rechts: Ein Getränkekarton ist nach dem Prozess in seine Verbundmaterialien aufgeteilt, die nun so problemlos recycelt werden können.

Wind to Wheel – PEM-Elektrolyseure für das grüne Wasserstoff-Mobilitätsprojekt „eFarm“

H-Tec Systems GmbH, Augsburg

Wasserstoff aus erneuerbaren Energien ist der emissionsfreie Zukunfts-Treibstoff für die Mobilität. Regionale Wertschöpfungskreisläufe können so geschlossen werden und Erneuerbare-Energien-Anlagen können in Zeiten, in denen sie nicht in die Übertragungsnetze einspeisen, ihre Produktivität steigern. Insbesondere für Anlagen, die aus der EEG-Vergütung herausfallen, ist dies eine interessante Option. Im größten Grünen-Wasserstoff-Mobilitätsprojekt „eFarm“ Deutschlands sind Elektrolyseure „Made in Augsburg“ der Schlüsselbaustein, um Strom aus Erneuerbare-Energien-Anlagen zu veredeln.

eFarm setzt auf regionale Akzeptanz durch regionale Wertschöpfung: Die erneuerbaren Energien vor Ort werden dank der Elektrolyse und Umwandlung in Wasserstoff auch vor Ort nutzbar.

eFarm setzt auf regionale Akzeptanz durch regionale Wertschöpfung: Die erneuerbaren Energien vor Ort werden dank der Elektrolyse und Umwandlung in Wasserstoff auch vor Ort nutzbar.

Die PEM-Elektrolyseure für eFarm werden am Standort Augsburg zur standort-flexiblen Container-Lösung montiert (von links: Geschäftsführer Frank Zimmermann und Dr. Joachim Herrmann).

Die PEM-Elektrolyseure für eFarm werden am Standort Augsburg zur standort-flexiblen Container-Lösung montiert (von links: Geschäftsführer Frank Zimmermann und Dr. Joachim Herrmann).

Green Ways to Work – der Wettbewerb um Grüne Kilometer

eza! – Energie- und Umweltzentrum Allgäu, Kempten

Bei integrierter Betrachtung entfällt bei vielen Unternehmen ein großer Teil der CO2-Emissionen auf den Bereich der Mitarbeitermobilität. Der Wettbewerb „Green Ways to Work“ erfasst App-gestützt den Anteil der Mitarbeiter, die mit “grünen“ Verkehrsmitteln zur Arbeit kommen. Dadurch werden für Unternehmen Anreize gesetzt, den CO2-Fußabdruck in der Mitarbeitermobilität zu reduzieren. Mehrere teilnehmende Unternehmen treten in einen Wettbewerb, und das Unternehmen mit den meisten „Grünen Kilometern“ gewinnt. Der Sieger wird bei einer Feier öffentlich ausgezeichnet.

Der Wettbewerb „Green Ways to Work“ erfasst App-gestützt den Anteil der Mitarbeiter, die mit “grünen“ Verkehrsmitteln zur Arbeit kommen.

Der Wettbewerb „Green Ways to Work“ erfasst App-gestützt den Anteil der Mitarbeiter, die mit “grünen“ Verkehrsmitteln zur Arbeit kommen.

 


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17. April 2024


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