Die DNA eines Kraftpakets
Roadshow zeigt Vielseitigkeit vom gewaltigen Alleskönner bis hin zum wendigen Knicklenker
„Vier gleich große Räder, ein stabiler Rahmen und viele Anbaumöglichkeiten“, so beschrieb Steffen Völckel von der Daimler Truck AG den rund 400 Gästen, die zur Kommunal-Tour 2023 auf den Flugplatz in Bopfingen gekommen waren, die DNA des Unimogs.
Die von den Unimog-Generalvertretungen Knoblauch aus Immendingen und Wilhelm Mayer Nutzfahrzeuge aus Neu-Ulm organisierte Roadshow umfasste noch weitere Stationen in Aspach, Schlier und Schluchsee.
Insgesamt nahmen circa 1.800 Beschäftigte von Bauhöfen, Autobahn- und Straßenmeistereien, Lohnunternehmern sowie Mitglieder von Feuerwehren oder Ehrenamtliche aus dem Katastrophenschutz die Gelegenheit wahr, sich über Produktneuheiten und bewährte Einsatzmöglichkeiten zu informieren.
Vom 350 PS starken Unimog bis hin zum kleinen und wendigen Knicklenker: 40 Fahrzeuge, davon allein 24 Unimog, und 40 Anbaugerätehersteller waren angerückt um das Leistungsspektrum für die Bereiche Kommunaltechnik, Dienstleistung und Feuerwehr zu präsentieren.
Zentrum der Veranstaltung war der Alleskönner aus dem Hause Daimler Truck. Die Erfolgsgeschichte des Unimogs hat 2022 mit einem äußerst absatzstarken Jahr einen weiteren Höhepunkt erreicht. Der Flutkatastrophe im Ahrtal und ähnlichen Extremwetterereignissen geschuldet, haben sich viele öffentliche Stellen intensiv Gedanken über die eigene Ausrüstung für den Katastrophenfall gemacht. Die besondere Geländegängigkeit des Fahrzeugs hat zu einer erhöhten Nachfrage geführt, denn der Unimog bewältigt Einsätze in besonders schwierigem Terrain. Permanenter Allradantrieb, Portalachsen und Differentialsperren an der Vorder- und Hinterachse sorgen für eine optimale Traktion, größtmögliche Bodenfreiheit und Fahrstabilität. Eine Dachluke ermöglicht das Löschen von Bränden direkt aus dem Fahrzeug.
Die Zukunft fest im Blick
Auf die Zukunft bereite man sich im Unternehmen intensiv vor, so Rolf Trampert, Leiter Vertrieb Unimog DACH bei Daimler Truck, man arbeite an der Abgasnorm Euro 7. Der Motor ist freigegeben für synthetische Dieselkraftstoffe. Auch würde Wasserstoff als alternativer Abtrieb geprüft. Einen elektrisch betriebenen Unimog werde es aber nicht so bald geben, sagt Trampert: „Da sind physikalische Grenzen erreicht.“
Grenzenlos dagegen seien die Einsatzmöglichkeiten des Universal-Motor-Geräts und zwar das ganze Jahr über. „Der Ganzjahreseinsatz des Fahrzeugs ist extrem wichtig“, sagt Tim Oßwald, Geschäftsführer von Wilhelm Mayer Nutzfahrzeuge, denn „unsere Kunden wollen ein wertiges, langlebiges, vielseitig verwendbares Arbeitsgerät, das am besten nur von einer Person bedient werden muss.“ Niels Moeller, Verkaufsleiter bei Knoblauch, fügt an, dass auf Sicherheit besonders viel Wert gelegt werde. „Der Arbeitsplatz Unimog muss so sicher und komfortabel wie ein Büroarbeitsplatz sein. Zusätzlich steht die Sicherheit der anderen Straßenteilnehmer im Fokus.“
„Der Unimog ist toll, aber richtig toll machen ihn die Anbaugerätehersteller“, bedankt sich Trampert bei den 40 Partnern, die diese Vorführtage mit unterstützen.