Wie können wir Innenstädte interessanter gestalten?
Ungewöhnliche Anziehungspunkte für Touristen und Einheimische schaffen
Im Zuge der Corona-Pandemie starb das Stadt- und Dorfleben vieler Orte in den ersten Monaten völlig aus. Einige Geschäfte des Einzelhandels mussten vorübergehend schließen oder gingen sogar gänzlich pleite. Wie man – besonders alte – Ortskerne jetzt wieder auch für Jungunternehmer attraktiver machen kann, damit sich mehr Menschen dort aufhalten, hat sich unter anderem Thorsten Schäfers überlegt.
Mit attraktiven Förderangeboten jetzt die Altstädte beleben
Thorsten Schäfers: „Pop-Up-Stores sind ein Teil im großen Puzzle.“
„Durch neue und temporäre Pop-Up Stores für junge Unternehmen und Künstlerkollektive wollen wir in Freiburg versuchen, uns von anderen Innenstädten zu unterscheiden, um mit diesem Alleinstellungsmerkmal gegenüber anderen Städten sowohl bei Touristen als auch bei Einheimischen Interesse und Neugierde zu wecken. Sie können als ‚Frequenzmagneten‘ gerade jüngere Zielgruppen in die Stadtzentren zurückbringen, bei denen der Online-Anteil an den Einkäufen überdurchschnittlich hoch ist. Pop-Up-Stores sehen wir als Teil einer kompletten Strategie zur Attraktivierung der Innenstadt. Wir brauchen regelmäßige Besuchsimpulse und eine zielgerichtete Digitalstrategie mit den entsprechenden Informationskanälen.
Die Themen Erreichbarkeit und Aufenthaltsqualität müssen passen und vieles mehr, damit die Besucher sich am Ende zwischen all den Angeboten in ihrer Freizeit weiterhin aktiv für den Besuch der Innenstadt entscheiden. Pop-Up-Stores sind dabei nur ein Teil im großen Puzzle, aber vielleicht ein nicht zu unterschätzendes. Durch solche Förderangebote möchte die Stadt die Altstadt beleben, um zum einen attraktiver für die junge Generation zu werden, insbesondere für Jungunternehmer. Zum anderen sollen gezielt Leerstände in der Innenstadt behoben und durch die Nutzung vorhandener Innenentwicklungspotenziale ein innovativer Einzelhandel vorangetrieben werden. Zusätzlich arbeiten wir weiterhin daran, die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt zu verbessern, zum Beispiel mit der Erweiterung von Sitzgelegenheiten auf Plätzen in der Innenstadt. Auch soll es einen After-Work-Markt in der Innenstadt geben. Weitere spannende Events sind in Planung, so wie beispielsweise unser beliebtes Bächle Picknick.“
Kontaktdaten:
Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe GmbH & Co. KG
Neuer Messeplatz 3, 79108 Freiburg
Tel.: +49 761 3881 01
info@visit.freiburg.de
www.fwtm.freiburg.de
Weitere Statements zum Thema von:
– Petra Olschowski, Staatssekretärin im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Bad.-Württ.
– Maik Schirling, Existenzgründungsberater der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg
– Ralf Ulbrich, Bürgermeister der Gemeinde Deißlingen
Wir bedanken uns ganz herzlich dafür!
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